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Grundwassermodell Aichfeld
Grundlage der Grundwasserbewirtschaftung in einem inneralpinen Becken A tool for groundwater management in an alpine basin
Zusammenfassung Die Erschließung und nachhaltige Nutzung von unterirdischem Wasser gewinnt auch im inneralpinen Raum immer mehr an Bedeutung. Dabei konzentriert sich die Grundwassernutzung hauptsächlich auf die Tal- und Beckenbereiche mit zunehmendem Bedarf an Trink- und Brauchwasser, trotz bewussterem Umgang mit dieser Ressource. Die wasserwirtschaftliche Planung in der Steiermark hat das Ziel, die Grundlagen von regionalen Lösungsansätzen zur optimalen und ressourcenschonenden Nutzung durch den Einsatz von Grundwassermodellen zu verbessern. Grundwassermodelle stellen ein bereits seit Jahrzehnten routinemäßig eingesetztes und bewährtes Werkzeug dar. Ihre Aussagekraft und Anwendbarkeit hängt jedoch weiterhin davon ab, inwieweit ein belastbares hydrogeologisches Modell erstellt werden kann und welche Daten zu einer zuverlässigen Kalibrierung erhoben werden können. Diese Arbeit präsentiert das als Pilotprojekt für den im Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan definierten Grundwasserkörper GK 100096 – Aichfeld-Murboden durchgeführte Vorhaben. Nach umfangreicher und breit gefächerter Erhebung und Analyse wurde eine Datenbasis erstellt, auf deren Grundlage das Modellgebiet abgegrenzt und ein hydrogeologisches Modell entwickelt wurde. Die vorhandene Datenlage und die dementsprechenden Kenntnisse über den Grundwasserleiter führten zu einer vereinfachten Modellbetrachtung. Das numerische Modell wurde für zwei hydrologische Zustände stationär sowie für den Zeitraum 2000 bis 2010 instationär kalibriert. Die Robustheit des Modells und somit seine Anwendbarkeit für regionale Fragestellungen wurde nachgewiesen, jedoch wurden auch die Defizite, besonders bei der Verwendbarkeit der Grundlagendaten aufgezeigt, die bei zukünftigen Projekten zu berücksichtigen und bei Möglichkeit zu beheben sind.
Abstract The development and sustainable use of groundwater is becoming more and more important also in the inner-alpine region. The use of groundwater is focused mainly on the valley and basin areas with an increasing demand for drinking and process water despite the conscious use of this resource. The water management planning in Styria aims to improve the foundations of regional solutions for optimal and resource-efficient use through the implementation of groundwater models. Groundwater models have been a routinely used and proven tool for decades. However, their validity and applicability continue to depend on the extent to which a robust hydrogeological model can be created and what data can be collected for reliable calibration. This work presents the project carried out as a pilot project for the groundwater body GK 100096 – Aichfeld-Murboden defined in the National Water Management Plan. After extensive and wide-ranging survey and analysis, a database was created on the basis of which the model area was delineated and a hydrogeological model was developed. The available data and the corresponding knowledge about the aquifer led to a simplified model analysis. The numerical model was calibrated steady-state for two hydrological conditions and transiently for the period 2000–2010. The robustness of the model and thus its applicability to regional issues has been demonstrated, but also the shortcomings, especially in the usability of the basic data, have been identified. These shortcomings have to be taken into account and, if possible, eliminated in future projects.
Grundwassermodell Aichfeld
Grundlage der Grundwasserbewirtschaftung in einem inneralpinen Becken A tool for groundwater management in an alpine basin
Zusammenfassung Die Erschließung und nachhaltige Nutzung von unterirdischem Wasser gewinnt auch im inneralpinen Raum immer mehr an Bedeutung. Dabei konzentriert sich die Grundwassernutzung hauptsächlich auf die Tal- und Beckenbereiche mit zunehmendem Bedarf an Trink- und Brauchwasser, trotz bewussterem Umgang mit dieser Ressource. Die wasserwirtschaftliche Planung in der Steiermark hat das Ziel, die Grundlagen von regionalen Lösungsansätzen zur optimalen und ressourcenschonenden Nutzung durch den Einsatz von Grundwassermodellen zu verbessern. Grundwassermodelle stellen ein bereits seit Jahrzehnten routinemäßig eingesetztes und bewährtes Werkzeug dar. Ihre Aussagekraft und Anwendbarkeit hängt jedoch weiterhin davon ab, inwieweit ein belastbares hydrogeologisches Modell erstellt werden kann und welche Daten zu einer zuverlässigen Kalibrierung erhoben werden können. Diese Arbeit präsentiert das als Pilotprojekt für den im Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan definierten Grundwasserkörper GK 100096 – Aichfeld-Murboden durchgeführte Vorhaben. Nach umfangreicher und breit gefächerter Erhebung und Analyse wurde eine Datenbasis erstellt, auf deren Grundlage das Modellgebiet abgegrenzt und ein hydrogeologisches Modell entwickelt wurde. Die vorhandene Datenlage und die dementsprechenden Kenntnisse über den Grundwasserleiter führten zu einer vereinfachten Modellbetrachtung. Das numerische Modell wurde für zwei hydrologische Zustände stationär sowie für den Zeitraum 2000 bis 2010 instationär kalibriert. Die Robustheit des Modells und somit seine Anwendbarkeit für regionale Fragestellungen wurde nachgewiesen, jedoch wurden auch die Defizite, besonders bei der Verwendbarkeit der Grundlagendaten aufgezeigt, die bei zukünftigen Projekten zu berücksichtigen und bei Möglichkeit zu beheben sind.
Abstract The development and sustainable use of groundwater is becoming more and more important also in the inner-alpine region. The use of groundwater is focused mainly on the valley and basin areas with an increasing demand for drinking and process water despite the conscious use of this resource. The water management planning in Styria aims to improve the foundations of regional solutions for optimal and resource-efficient use through the implementation of groundwater models. Groundwater models have been a routinely used and proven tool for decades. However, their validity and applicability continue to depend on the extent to which a robust hydrogeological model can be created and what data can be collected for reliable calibration. This work presents the project carried out as a pilot project for the groundwater body GK 100096 – Aichfeld-Murboden defined in the National Water Management Plan. After extensive and wide-ranging survey and analysis, a database was created on the basis of which the model area was delineated and a hydrogeological model was developed. The available data and the corresponding knowledge about the aquifer led to a simplified model analysis. The numerical model was calibrated steady-state for two hydrological conditions and transiently for the period 2000–2010. The robustness of the model and thus its applicability to regional issues has been demonstrated, but also the shortcomings, especially in the usability of the basic data, have been identified. These shortcomings have to be taken into account and, if possible, eliminated in future projects.
Grundwassermodell Aichfeld
Grundlage der Grundwasserbewirtschaftung in einem inneralpinen Becken A tool for groundwater management in an alpine basin
Groundwater model Aichfeld
DI Dr. Vasvári, Vilmos (Autor:in) / Univ.-Doz. DI Dr. Molnár, Tibor (Autor:in) / Mag. Kriegl, Christian (Autor:in)
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft ; 70 ; 201-219
17.01.2018
19 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Elektronische Ressource
Deutsch
Aichfeld-Murboden , Steiermark , Wasserwirtschaftliche Planung , Grundwassernutzung , Grundwassermodell Aichfeld-Murboden , Styria , Water management planning , Groundwater utilization , Groundwater model Engineering , Engineering, general , Water Industry/Water Technologies , Chemistry/Food Science, general , Waste Water Technology / Water Pollution Control / Water Management / Aquatic Pollution , Waste Management/Waste Technology
Mathematisches Grundwassermodell im Gebiet der Lechmündung
TIBKAT | 1978
|Erprobtes Grundwassermodell zur Grundwasseranreicherung und -nutzung -
Online Contents | 1996
|Erprobtes Grundwassermodell zur Grundwasseranreicherung und -nutzung
Tema Archiv | 1996
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