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Ertragsprobleme mit Rohren
Die Ertragsprobleme, die die bundesdeutsche Mannesmann AG seit einigen Jahren mit Stahlrohren hat, nehmen kein Ende. Im vergangenen Jahr haben die Mannesmann-Roehrenwerke zwar verlustfrei, aber auch ohne den kleinsten Gewinn abgeschlossen. Gegenueber den beiden Vorjahren, in denen diese Konzernsparte einen Fehlbetrag von zusammen 500 Mill. DM verdauen musste, bedeutet dieses ausgeglichene Ergebnis eine beachtliche Verbesserung, aber auch nur eine kurze Atempause, denn schon zeichnet sich fuer das Roehrengeschaeft wieder eine dramatische Zuspitzung der Lage ab. So schlecht wie es bei den Rohren laeuft, so flott gingen und gehen die Geschaefte in den anderen Konzernsparten. Deshalb gibt der Mannesmann-Konzern dem Jahr 1985 in seiner Gesamtheit das Praedikat erfolgreich und ist auch fuer 1986 - Rohre ausgenommen - zuversichtlich. Die Zahlen belegen das auch. So konnte der Mannesmann-Konzern 1985 seinen Aussenumsatz weltweit um 15 % auf 18,170 Mrd. DM (1984: 15,766 Mrd. DM) steigern und damit sogar noch das bisherige Rekordjahr 1982 um 10 % uebertreffen. Mit Ausnahme der zu wesentlichen Teilen im Anlagenbau taetigen Demag, deren Umsatz abrechnungsbedingt auf dem Vorjahresstand verharrte, steigerten alle anderen Unternehmensbereiche ihre Verkaeufe, selbst zunaechst noch die Roehrenwerke (+17 %), wenngleich zu unzureichenden Erloesen. Der kraeftig auf 256 Mill. DM (188 Mill. DM) verbesserte Jahresueberschuss wurde ungefaehr zu je einem Drittel vom Maschinenbau, der Elektrotechnik/Elektronik und den Mannesmann-Betrieben in Brasilien aufgebracht. Die restlichen 2 % steuerte der Handel bei, die Roehrenwerke waren am Gewinnaufkommen nicht beteiligt. Die Aktionaere der Aktiengesellschaft sollen fuer 1985 eine auf6 (4) DM je 50-DM-Aktie erhoehte Dividende erhalten. Zur Bedienung von 1,2 Mrd. DM Grundkapital erfordert das einen Betrag von 141 Mill. DM, den Ruecklagen der Aktiengesellschaft wurden 51 Mill. DM zugefuehrt. Die Investitionen haben im Jahre 1985 mit 759 Mill. DM (691 Mill. DM) ihren hoechsten Stand seit 1976 erreicht. Auf das Inland entfielen davon 452 Mill. DM, auf das Ausland die ungewoehnlich hohe Summe von 307 Mill. DM, weil in die florierenden brasilianischen Betriebe besonders viel investiert wurde. Im Maerz dieses Jahres sind dort ein zweiter Hochofen und eine Rundstranggiessanlage eingeweiht worden.
Ertragsprobleme mit Rohren
Die Ertragsprobleme, die die bundesdeutsche Mannesmann AG seit einigen Jahren mit Stahlrohren hat, nehmen kein Ende. Im vergangenen Jahr haben die Mannesmann-Roehrenwerke zwar verlustfrei, aber auch ohne den kleinsten Gewinn abgeschlossen. Gegenueber den beiden Vorjahren, in denen diese Konzernsparte einen Fehlbetrag von zusammen 500 Mill. DM verdauen musste, bedeutet dieses ausgeglichene Ergebnis eine beachtliche Verbesserung, aber auch nur eine kurze Atempause, denn schon zeichnet sich fuer das Roehrengeschaeft wieder eine dramatische Zuspitzung der Lage ab. So schlecht wie es bei den Rohren laeuft, so flott gingen und gehen die Geschaefte in den anderen Konzernsparten. Deshalb gibt der Mannesmann-Konzern dem Jahr 1985 in seiner Gesamtheit das Praedikat erfolgreich und ist auch fuer 1986 - Rohre ausgenommen - zuversichtlich. Die Zahlen belegen das auch. So konnte der Mannesmann-Konzern 1985 seinen Aussenumsatz weltweit um 15 % auf 18,170 Mrd. DM (1984: 15,766 Mrd. DM) steigern und damit sogar noch das bisherige Rekordjahr 1982 um 10 % uebertreffen. Mit Ausnahme der zu wesentlichen Teilen im Anlagenbau taetigen Demag, deren Umsatz abrechnungsbedingt auf dem Vorjahresstand verharrte, steigerten alle anderen Unternehmensbereiche ihre Verkaeufe, selbst zunaechst noch die Roehrenwerke (+17 %), wenngleich zu unzureichenden Erloesen. Der kraeftig auf 256 Mill. DM (188 Mill. DM) verbesserte Jahresueberschuss wurde ungefaehr zu je einem Drittel vom Maschinenbau, der Elektrotechnik/Elektronik und den Mannesmann-Betrieben in Brasilien aufgebracht. Die restlichen 2 % steuerte der Handel bei, die Roehrenwerke waren am Gewinnaufkommen nicht beteiligt. Die Aktionaere der Aktiengesellschaft sollen fuer 1985 eine auf6 (4) DM je 50-DM-Aktie erhoehte Dividende erhalten. Zur Bedienung von 1,2 Mrd. DM Grundkapital erfordert das einen Betrag von 141 Mill. DM, den Ruecklagen der Aktiengesellschaft wurden 51 Mill. DM zugefuehrt. Die Investitionen haben im Jahre 1985 mit 759 Mill. DM (691 Mill. DM) ihren hoechsten Stand seit 1976 erreicht. Auf das Inland entfielen davon 452 Mill. DM, auf das Ausland die ungewoehnlich hohe Summe von 307 Mill. DM, weil in die florierenden brasilianischen Betriebe besonders viel investiert wurde. Im Maerz dieses Jahres sind dort ein zweiter Hochofen und eine Rundstranggiessanlage eingeweiht worden.
Ertragsprobleme mit Rohren
Mannesmann AG: economic problems with pipes
Stahlmarkt ; 36 ; 41
1986
1 Seite
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Körperschallverhalten von zylindrischen Rohren
Tema Archiv | 1990
|Online Contents | 2011