Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
Tragfähigkeitserhöhung historischer Bahnbrücken durch Zementinjektion
Zahlreiche historische Bahnbrücken sind erhaltenswerte Zeugen der Baugeschichte. Ihr Erhaltungswert wird vom Nutzen bestimmt, den sie in die heutige Infrastruktur einbringen. Fehlende Tragfähigkeit historischer Natursteinbrücken kann mit erprobten Injektionssystemen auf Zementbasis wieder hergestellt oder gesteigert werden. Die Aare-Brücke der Schweizer Bundesbahn und das Viadukt Wegefarth der Deutschen Bahn AG zeigen Vorgehensweise und Erfahrungen mit Zementinjektionen. Das umfangreiche Instandsetzungskonzept der Aare-Brücke kam einem Neubau gleich. Im Hinblick auf die zukünftig höheren dynamischen Belastungen war eine gründliche Instandsetzung der Mörtelfugen und einzelner Quader unumgänglich. Auf der Grundlage detaillierter Voruntersuchungen konnte die umfassende Tragfähigkeitserhöhung der bestehenden Bausubstanz erreicht werden. Wesentlichen Anteil hatten hieran die Verfugungsarbeiten und Injektionsarbeiten, die darüber hinaus in kritischen Bereichen mit horizontaler Bewehrung kombiniert wurden. Für diese Arbeiten wurden geeignete Materialien und Verfahren entwickelt. Das Dreistufenverfahren mit Ausräumen des morbiden Fugenmörtels, Neuverfugung und Injektion hatte Erfolg. Bohrkerne zeigten gute Verbindungen zwischen neuem Fugenmaterial und lnjektionsgut. Freiliegende Zuschlagkörner des alten Fugenmaterials wurden gut umhüllt. Spalten zwischen Naturstein und Mörtel sowie Risse im Naturstein wurden festhaftend ausgefüllt. Von diesen Erfahrungen konnte man am Wegefarther Viadukt profitieren. Die Injektionseigenschaften des Zementleims waren auch hier überzeugend. Während der Injektion der Fugen und Hohlräume wurde regelmäßig Packerkontakt erreicht. So konnte die räumliche Ausbreitung des Füllguts sehr gut verfolgt werden. Austrittsöffnungen, an denen größere Mengen Zementleim herausliefen, wurden während der Injektion mit schnellhärtendem Mörtel abgedichtet.
Tragfähigkeitserhöhung historischer Bahnbrücken durch Zementinjektion
Zahlreiche historische Bahnbrücken sind erhaltenswerte Zeugen der Baugeschichte. Ihr Erhaltungswert wird vom Nutzen bestimmt, den sie in die heutige Infrastruktur einbringen. Fehlende Tragfähigkeit historischer Natursteinbrücken kann mit erprobten Injektionssystemen auf Zementbasis wieder hergestellt oder gesteigert werden. Die Aare-Brücke der Schweizer Bundesbahn und das Viadukt Wegefarth der Deutschen Bahn AG zeigen Vorgehensweise und Erfahrungen mit Zementinjektionen. Das umfangreiche Instandsetzungskonzept der Aare-Brücke kam einem Neubau gleich. Im Hinblick auf die zukünftig höheren dynamischen Belastungen war eine gründliche Instandsetzung der Mörtelfugen und einzelner Quader unumgänglich. Auf der Grundlage detaillierter Voruntersuchungen konnte die umfassende Tragfähigkeitserhöhung der bestehenden Bausubstanz erreicht werden. Wesentlichen Anteil hatten hieran die Verfugungsarbeiten und Injektionsarbeiten, die darüber hinaus in kritischen Bereichen mit horizontaler Bewehrung kombiniert wurden. Für diese Arbeiten wurden geeignete Materialien und Verfahren entwickelt. Das Dreistufenverfahren mit Ausräumen des morbiden Fugenmörtels, Neuverfugung und Injektion hatte Erfolg. Bohrkerne zeigten gute Verbindungen zwischen neuem Fugenmaterial und lnjektionsgut. Freiliegende Zuschlagkörner des alten Fugenmaterials wurden gut umhüllt. Spalten zwischen Naturstein und Mörtel sowie Risse im Naturstein wurden festhaftend ausgefüllt. Von diesen Erfahrungen konnte man am Wegefarther Viadukt profitieren. Die Injektionseigenschaften des Zementleims waren auch hier überzeugend. Während der Injektion der Fugen und Hohlräume wurde regelmäßig Packerkontakt erreicht. So konnte die räumliche Ausbreitung des Füllguts sehr gut verfolgt werden. Austrittsöffnungen, an denen größere Mengen Zementleim herausliefen, wurden während der Injektion mit schnellhärtendem Mörtel abgedichtet.
Tragfähigkeitserhöhung historischer Bahnbrücken durch Zementinjektion
Raising the load-bearing capacity of historic railway bridges using cement injection
Graeve, H. (Autor:in)
Der Eisenbahningenieur ; 52 ; 46-51
2001
6 Seiten, 12 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Brücke (Bauwerk) , Eisenbahn , Injektion , Instandsetzung , Pfeiler , Sanierung , Tragfähigkeit , Zement , Zementpaste
Tragfähigkeitserhöhung historischer Bahnbrücken durch Zementinjektion
IuD Bahn | 2001
|TIBKAT | 2013
|Verfahren zur örtlichen Tragfähigkeitserhöhung durch gezielte Bodenverspannung
Europäisches Patentamt | 2022
|Die Wanderschwelle für dauerhaften Fahrkomfort an Bahnbrücken
Online Contents | 2014