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Zur meßwertgestützten Ermittlung der Verteilung der Brems- und Anfahrkräfte an der Eisenbahnhochbrücke Rendsburg
Für die Nachrechnung der Bauwerke der Eisenbahnhochbrücke Rendsburg spielen die Brems-und Anfahrkräfte wegen der Größe der Normlasten und der Höhe der Bauwerke eine besondere Rolle. Die nach DS 804 möglichen Abminderungen der Horizontallasten bei durchgehenden Gleisen gelten nur für Bauwerke mit Schotterbett. In theoretischen und experimentellen Untersuchungen war deshalb zu ermitteln, inwieweit eine Abminderung der Beanspruchungen, insbesondere aus den Anfahrkräften, aufgrund der durchgehend geschweißten Schienen (ohne Schotterbett) und der elastischen Längskraftkopplung der einzelnen Rampenbrückenüberbauten durch die Stahlreiblager auch bei diesem Bauwerk möglich ist. Dazu wurde ein räumliches nichtlineares Federmodell entwickelt und an den Ergebnissen eines Bremsversuches auf den Rampenbrücken kalibriert. Wichtigstes Ergebnis der Untersuchungen ist, daß bei Annahme einer mittleren horizontalen Lagersteifigkeit im Lastfall Anfahren einseitig nur etwa 11 % der horizontal eingetragenen Last direkt in den darunter befindlichen Pfeiler fließt. Pro Bauwerk ist deshalb der Ansatz einer Anfahrlast von 400 kN ausreichend. Damit verbunden ist eine rechnerische Entlastung der hoch beanspruchten Bauteile der Gerüstpfeiler von etwa 20 %.
Zur meßwertgestützten Ermittlung der Verteilung der Brems- und Anfahrkräfte an der Eisenbahnhochbrücke Rendsburg
Für die Nachrechnung der Bauwerke der Eisenbahnhochbrücke Rendsburg spielen die Brems-und Anfahrkräfte wegen der Größe der Normlasten und der Höhe der Bauwerke eine besondere Rolle. Die nach DS 804 möglichen Abminderungen der Horizontallasten bei durchgehenden Gleisen gelten nur für Bauwerke mit Schotterbett. In theoretischen und experimentellen Untersuchungen war deshalb zu ermitteln, inwieweit eine Abminderung der Beanspruchungen, insbesondere aus den Anfahrkräften, aufgrund der durchgehend geschweißten Schienen (ohne Schotterbett) und der elastischen Längskraftkopplung der einzelnen Rampenbrückenüberbauten durch die Stahlreiblager auch bei diesem Bauwerk möglich ist. Dazu wurde ein räumliches nichtlineares Federmodell entwickelt und an den Ergebnissen eines Bremsversuches auf den Rampenbrücken kalibriert. Wichtigstes Ergebnis der Untersuchungen ist, daß bei Annahme einer mittleren horizontalen Lagersteifigkeit im Lastfall Anfahren einseitig nur etwa 11 % der horizontal eingetragenen Last direkt in den darunter befindlichen Pfeiler fließt. Pro Bauwerk ist deshalb der Ansatz einer Anfahrlast von 400 kN ausreichend. Damit verbunden ist eine rechnerische Entlastung der hoch beanspruchten Bauteile der Gerüstpfeiler von etwa 20 %.
Zur meßwertgestützten Ermittlung der Verteilung der Brems- und Anfahrkräfte an der Eisenbahnhochbrücke Rendsburg
Measurement based determination of braking and traction forces at the railway bridge in Rendsburg
Geißler, K. (Autor:in) / Graße, W. (Autor:in) / Schmachtenberg, R. (Autor:in) / Stein, R. (Autor:in)
Stahlbau ; 71 ; 735-747
2002
13 Seiten, 14 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch