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Kriechverformungen von alpinen Salzgebirge - Auswirkungen auf das Grubengebäude
Im Österreichischen Salzbergbau wird Sole durch Lösungsbergbau aus Bohrlochsonden gewonnen. Das Alpine Salzgebirge besitzt einen im Vergleich zum Steinsalzgebirge hohen Anteil an unlöslichen Bestandteilen (Laist), die in den Kavernen als natürlicher Versatz verbleiben. Die Kriechverformungen des Haselgebirges, die hauptsächlich einem bruchfreien Fließen entsprechen, wurde mit den elastoviskosen Materialgesetzen (Power-Law, WIPP) berechnet. Diese Verformungen mobilisieren im Laist den passiven Versatzdruck, der elastoplastisch mit isotroper Verfestigung durch das Modified Cam-clay Modell beschrieben wurde. Die Langzeitlaborversuche wurden durch Berechnung der Kriechparameter über gemessene Konvergenzen von Strecken aus unterschiedlichen Teufen unterstützt. Das Langzeitverhalten von Kavernen konnte mittels numerischer Berechnungen über die Volumenkonvergenz und den Pfeilerbeanspruchungsgrad beurteilt werden. Neben den Bemühungen, bei der Versuchsdurchführung und Versuchsauswertung den wahren Wert der Messgröße zu ermitteln, beeinflusst die Wahl des Kriechmodells maßgebend die Qualität beziehungsweise Zuverlässigkeit der damit getroffenen Aussage. Zeitabhängige Berechnungen über lange Zeiträume müssen über Langzeitmessungen verifiziert werden.
Kriechverformungen von alpinen Salzgebirge - Auswirkungen auf das Grubengebäude
Im Österreichischen Salzbergbau wird Sole durch Lösungsbergbau aus Bohrlochsonden gewonnen. Das Alpine Salzgebirge besitzt einen im Vergleich zum Steinsalzgebirge hohen Anteil an unlöslichen Bestandteilen (Laist), die in den Kavernen als natürlicher Versatz verbleiben. Die Kriechverformungen des Haselgebirges, die hauptsächlich einem bruchfreien Fließen entsprechen, wurde mit den elastoviskosen Materialgesetzen (Power-Law, WIPP) berechnet. Diese Verformungen mobilisieren im Laist den passiven Versatzdruck, der elastoplastisch mit isotroper Verfestigung durch das Modified Cam-clay Modell beschrieben wurde. Die Langzeitlaborversuche wurden durch Berechnung der Kriechparameter über gemessene Konvergenzen von Strecken aus unterschiedlichen Teufen unterstützt. Das Langzeitverhalten von Kavernen konnte mittels numerischer Berechnungen über die Volumenkonvergenz und den Pfeilerbeanspruchungsgrad beurteilt werden. Neben den Bemühungen, bei der Versuchsdurchführung und Versuchsauswertung den wahren Wert der Messgröße zu ermitteln, beeinflusst die Wahl des Kriechmodells maßgebend die Qualität beziehungsweise Zuverlässigkeit der damit getroffenen Aussage. Zeitabhängige Berechnungen über lange Zeiträume müssen über Langzeitmessungen verifiziert werden.
Kriechverformungen von alpinen Salzgebirge - Auswirkungen auf das Grubengebäude
Creep behaviour of Alpine salt rock - Influence on the cavern system
Pittino, G. (Autor:in) / Golser, J. (Autor:in)
2003
6 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Kriechverformung , Kriechverhalten , Gebirge , Steinsalz , Salzbergbau , Kaverne , Verformung , Standfestigkeit , Modellmethode , Langzeitversuch , Langzeitverhalten , Konvergenz , Kriechkurve , Verschiebung , Messung , Verformungsmessung , Pfeiler , mechanische Beanspruchung , Felsmechanik , Tragfähigkeit , Berechnungsmethode , Österreich
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