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Frostwiderstand von Betonen mit rezykliertem Zuschlag
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, die im AiF Projekt 11414 N optimierten Recyclingbetone eingehend in Bezug auf ihren Widerstand gegen Frost-Tauwechselbeanspruchung zu untersuchen und eine Differenzierung der verschiedenen Rezepturen untereinander sowie gegenüber vergleichbaren Betonen aus natürlichen Gesteinskörnungen herbeizuführen. Hierfür wurde ein Prüfverfahren eingesetzt, welches die unter natürlichen Bewitterungsbedingungen vorliegenden Beanspruchungen zutreffender simuliert als bisher gängige Frostprüfverfahren. Das unter der Bezeichnung CIF-Test bekannte Verfahren wurde von Prof. Setzer, UGH Essen, aus einer wissenschaftlichen Analyse der physikalischen und chemischen Vorgänge im Beton bei Frostbeanspruchung heraus entwickelt. Mit dieser Methode können realitätsnah die Beanspruchungen simuliert und die beginnende innere Schädigung frühzeitig erkannt werden. Die vorliegenden Untersuchungen haben gezeigt, dass alle mit Splitten aus rezyklierten Wandbausteinen hergestellten Betone einen ungenügenden Frostwiderstand nach den bisher vorgeschlagenen Bewertungskriterien aufweisen. Dieses gilt sowohl für die Beurteilung nach der Abwitterungsmenge, als auch nach der Änderung des rel. dyn. E-Moduls. Bei den Betonen, welche mit rezykliertem Betonsplitt hergestellt wurden, konnten alle den Anforderungen für 'mäßige Wassersättigung' genüge tragen. Nach den Kriterien für 'hohe Wassersättigung' kommen 3 Betonserien BN-3 bis BN-5 in Frage, d.h. Beton aus rezykliertem Betonsplitt und Natursand mit einem schützenden Luftporensystem bzw. reduziertem Wasser/Zement-Wert. Durch die Zunahme des Sättigungsgrades während der Prüfung stellt der CIF-Test eine sehr scharfe Beanspruchung dar, die sicherlich über die tatsächliche Beanspruchung bei mäßiger Wassersättigung hinausgeht. Eine abgewandelte Prüfung, die den Beanspruchungen in der Praxis näher kommt, erscheint wünschenswert für die Expositionsklasse XF1 anstelle abgeminderter Anforderungen in den Beurteilungskriterien der Prüfmethode. Als etablierte Prüfverfahren zur Beurteilung des Frost bzw. Frost-Tausalzwiderstandes von Beton sind derzeit noch hauptsächlich das Verfahren des Vereins Deutscher Zementwerke VDZ bzw. das nach dem vom Swedish Standard abgeleitete 'Plattenverfahren' ('Stab-Test') verbreitet.
Frostwiderstand von Betonen mit rezykliertem Zuschlag
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, die im AiF Projekt 11414 N optimierten Recyclingbetone eingehend in Bezug auf ihren Widerstand gegen Frost-Tauwechselbeanspruchung zu untersuchen und eine Differenzierung der verschiedenen Rezepturen untereinander sowie gegenüber vergleichbaren Betonen aus natürlichen Gesteinskörnungen herbeizuführen. Hierfür wurde ein Prüfverfahren eingesetzt, welches die unter natürlichen Bewitterungsbedingungen vorliegenden Beanspruchungen zutreffender simuliert als bisher gängige Frostprüfverfahren. Das unter der Bezeichnung CIF-Test bekannte Verfahren wurde von Prof. Setzer, UGH Essen, aus einer wissenschaftlichen Analyse der physikalischen und chemischen Vorgänge im Beton bei Frostbeanspruchung heraus entwickelt. Mit dieser Methode können realitätsnah die Beanspruchungen simuliert und die beginnende innere Schädigung frühzeitig erkannt werden. Die vorliegenden Untersuchungen haben gezeigt, dass alle mit Splitten aus rezyklierten Wandbausteinen hergestellten Betone einen ungenügenden Frostwiderstand nach den bisher vorgeschlagenen Bewertungskriterien aufweisen. Dieses gilt sowohl für die Beurteilung nach der Abwitterungsmenge, als auch nach der Änderung des rel. dyn. E-Moduls. Bei den Betonen, welche mit rezykliertem Betonsplitt hergestellt wurden, konnten alle den Anforderungen für 'mäßige Wassersättigung' genüge tragen. Nach den Kriterien für 'hohe Wassersättigung' kommen 3 Betonserien BN-3 bis BN-5 in Frage, d.h. Beton aus rezykliertem Betonsplitt und Natursand mit einem schützenden Luftporensystem bzw. reduziertem Wasser/Zement-Wert. Durch die Zunahme des Sättigungsgrades während der Prüfung stellt der CIF-Test eine sehr scharfe Beanspruchung dar, die sicherlich über die tatsächliche Beanspruchung bei mäßiger Wassersättigung hinausgeht. Eine abgewandelte Prüfung, die den Beanspruchungen in der Praxis näher kommt, erscheint wünschenswert für die Expositionsklasse XF1 anstelle abgeminderter Anforderungen in den Beurteilungskriterien der Prüfmethode. Als etablierte Prüfverfahren zur Beurteilung des Frost bzw. Frost-Tausalzwiderstandes von Beton sind derzeit noch hauptsächlich das Verfahren des Vereins Deutscher Zementwerke VDZ bzw. das nach dem vom Swedish Standard abgeleitete 'Plattenverfahren' ('Stab-Test') verbreitet.
Frostwiderstand von Betonen mit rezykliertem Zuschlag
Berger, M. (Autor:in) / Kropp, J. (Autor:in)
AiF Forschungsvorhaben ; 1-112
2003
112 Seiten, 36 Bilder, 36 Tabellen, 26 Quellen
Report
Deutsch
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