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MV-Schlacke - mehr als nur ein ungeliebter Baustoff?
Die heutige Situation der Schlackenverwertung in Deutschland stellt sich folgendermaßen dar: im Jahr 2002 fielen in den etwa 60 Müllverbrennungsanlagen rd. 3,14 Mio Mg Rohschlacke an, von denen nach der Aufbereitung (im Wesentlichen Entschrottung) noch rd. 2,9 Mio Mg als Mineralgemisch übrig blieben. Hiervon wurden rd. 70 % baustofflich verwertet (überwiegend als Verfüllmaterial, Tragschichten, Frostschutzschichten, Dammbau), der Rest beseitigt (Bergversatz, Deponiebau). In einigen Gebieten wird MV-Schlacke bereits als hochwertiger Baustoff eingesetzt. Die Einsatzgebiete sind allerdings begrenzt und vielerorts bestehen aufgrund der Herkunft der Schlacke Bedenken gegen ihren Einsatz. Betrachtet werden hierzu im Beitrag neuere Entwicklungen hinsichtlich der Rückgewinnung von Glas aus MV-Schlacke (Glasrecycling) sowie der Verwendung von MV-Schlacke als Zuschlagmaterial in der Beton- und Asphaltherstellung. Im Mittelpunkt stehen dabei Gedankenansätze, ob bei der Aufbereitung der Schlacke nicht nur Eisen- und NE-Metallschrott sondern auch Glas in nennenswertem Umfang (etwa 3% der Abfallmenge) zurückgewonnen werden kann. Die restliche mineralische Fraktion (größer 0,5 mm) könnte z.B. beim Straßenbau im Asphalt Splitt aus Steinbrüchen ersetzen und damit Ressourcen schonen. Für die verbleibende Feinfraktion kleiner 0,5 mm müssen noch Verwertungswege erschlossen werden (z.B. Ziegelherstellung).
MV-Schlacke - mehr als nur ein ungeliebter Baustoff?
Die heutige Situation der Schlackenverwertung in Deutschland stellt sich folgendermaßen dar: im Jahr 2002 fielen in den etwa 60 Müllverbrennungsanlagen rd. 3,14 Mio Mg Rohschlacke an, von denen nach der Aufbereitung (im Wesentlichen Entschrottung) noch rd. 2,9 Mio Mg als Mineralgemisch übrig blieben. Hiervon wurden rd. 70 % baustofflich verwertet (überwiegend als Verfüllmaterial, Tragschichten, Frostschutzschichten, Dammbau), der Rest beseitigt (Bergversatz, Deponiebau). In einigen Gebieten wird MV-Schlacke bereits als hochwertiger Baustoff eingesetzt. Die Einsatzgebiete sind allerdings begrenzt und vielerorts bestehen aufgrund der Herkunft der Schlacke Bedenken gegen ihren Einsatz. Betrachtet werden hierzu im Beitrag neuere Entwicklungen hinsichtlich der Rückgewinnung von Glas aus MV-Schlacke (Glasrecycling) sowie der Verwendung von MV-Schlacke als Zuschlagmaterial in der Beton- und Asphaltherstellung. Im Mittelpunkt stehen dabei Gedankenansätze, ob bei der Aufbereitung der Schlacke nicht nur Eisen- und NE-Metallschrott sondern auch Glas in nennenswertem Umfang (etwa 3% der Abfallmenge) zurückgewonnen werden kann. Die restliche mineralische Fraktion (größer 0,5 mm) könnte z.B. beim Straßenbau im Asphalt Splitt aus Steinbrüchen ersetzen und damit Ressourcen schonen. Für die verbleibende Feinfraktion kleiner 0,5 mm müssen noch Verwertungswege erschlossen werden (z.B. Ziegelherstellung).
MV-Schlacke - mehr als nur ein ungeliebter Baustoff?
Zwahr, Heiner (Autor:in)
2005
9 Seiten, 15 Bilder, 3 Tabellen, 12 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
MV-Schlacke, Mehr als nur ein ungeliebter Baustoff?
Tema Archiv | 2005
|Einblick in den Baustoff Schlacke
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Aufbereitete MV-Schlacke ein Baustoff?
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