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Füllort mit Paneel-Ausbau Konvergenzverhalten und betriebliche Erfahrungen
Die DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH betreibt 80 km nördlich des Ruhrgebietes ein modernes Steinkohlenbergwerk mit einer Jahresproduktion von etwa 1,9 Mio t. Vor etwa 30 Jahren erfolgte die Ausrichtung eines Anschlussbergwerkes in größerer Teufe durch die Verlagerung der Abbauaktivitäten um 600 m. Seitdem beträgt die mittlere Gewinnungsteufe 1350 m. Der tiefere Abschnitt der Lagerstätte ist durch 15 Flöze mit bauwürdigen Mächtigkeiten von 1 - 2,5 m gekennzeichnet. Die weitere Entwicklung der Abbauaktivitäten machte 1984 das Tieferteufen des Nordschachtes um 110 m bis zur Endteufe auf 1545 m erforderlich. Zur Versorgung des Grubenbetriebes unterhalb der 5. Sohle musste ein neues Füllort hergestellt werden. Aus verschiedenen Gründen konnte die Teufenlage dieses Bauwerkes nur im Bereich der Flözgruppe 63/64 gewählt werden. Das Konvergenzgeschehen des Füllortes der 5. Sohle beeinflusst ab Anfang der 80er Jahre in hohem Maß die Planungen für die Herstellung des Füllortes der 6. Sohle. Es musste mit zunehmenden Gebirgsdrücken oberhalb von 50 MPa gerechnet werden, was einen Ausbau-Widerstand von mindestens 1000 kN/m2 erforderlich machte. Geplant wurde deshalb ein mehrschaliger, begrenzt nachgiebiger Ausbau mit sehr hohen Ausbaustützkräften. Die erste Ausbauschale besteht aus einer ca. 10 cm dicken Spritzbetonschale, die zweite und endgültige Ausbauschale besteht aus 50 cm dicken und 1 m breiten Betonpaneelen, wobei sechs Teile einen geschlossenen Ring ergeben und insgesamt 38 Ringe eingebaut wurden. Jedes Element besteht aus einem aus 1,2 t Rundstahl gebundenen Korb und einem Beton der Güteklasse B 55. Als Gesamtgewicht ergeben sich so bis zu 8 t je Element. Je Element sind vierzehn 6-t-Schraubhülsen und zwei durchgehende Hülsen für die eventuell späteren Injektionsmaßnahmen eingebaut.
Füllort mit Paneel-Ausbau Konvergenzverhalten und betriebliche Erfahrungen
Die DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH betreibt 80 km nördlich des Ruhrgebietes ein modernes Steinkohlenbergwerk mit einer Jahresproduktion von etwa 1,9 Mio t. Vor etwa 30 Jahren erfolgte die Ausrichtung eines Anschlussbergwerkes in größerer Teufe durch die Verlagerung der Abbauaktivitäten um 600 m. Seitdem beträgt die mittlere Gewinnungsteufe 1350 m. Der tiefere Abschnitt der Lagerstätte ist durch 15 Flöze mit bauwürdigen Mächtigkeiten von 1 - 2,5 m gekennzeichnet. Die weitere Entwicklung der Abbauaktivitäten machte 1984 das Tieferteufen des Nordschachtes um 110 m bis zur Endteufe auf 1545 m erforderlich. Zur Versorgung des Grubenbetriebes unterhalb der 5. Sohle musste ein neues Füllort hergestellt werden. Aus verschiedenen Gründen konnte die Teufenlage dieses Bauwerkes nur im Bereich der Flözgruppe 63/64 gewählt werden. Das Konvergenzgeschehen des Füllortes der 5. Sohle beeinflusst ab Anfang der 80er Jahre in hohem Maß die Planungen für die Herstellung des Füllortes der 6. Sohle. Es musste mit zunehmenden Gebirgsdrücken oberhalb von 50 MPa gerechnet werden, was einen Ausbau-Widerstand von mindestens 1000 kN/m2 erforderlich machte. Geplant wurde deshalb ein mehrschaliger, begrenzt nachgiebiger Ausbau mit sehr hohen Ausbaustützkräften. Die erste Ausbauschale besteht aus einer ca. 10 cm dicken Spritzbetonschale, die zweite und endgültige Ausbauschale besteht aus 50 cm dicken und 1 m breiten Betonpaneelen, wobei sechs Teile einen geschlossenen Ring ergeben und insgesamt 38 Ringe eingebaut wurden. Jedes Element besteht aus einem aus 1,2 t Rundstahl gebundenen Korb und einem Beton der Güteklasse B 55. Als Gesamtgewicht ergeben sich so bis zu 8 t je Element. Je Element sind vierzehn 6-t-Schraubhülsen und zwei durchgehende Hülsen für die eventuell späteren Injektionsmaßnahmen eingebaut.
Füllort mit Paneel-Ausbau Konvergenzverhalten und betriebliche Erfahrungen
Beimdick, Jürgen (Autor:in) / Goerke-Mallet, Peter (Autor:in)
2005
17 Seiten, 16 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Tema Archiv | 2008
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