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Betonsanierung Paneel-Ausbau
Auf dem Bergwerk Ostfeld der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH befindet sich in einer Teufe von 1430 m ein Füllort, das mit einem nachgiebigen Beton-Paneel-Ausbau ausgestattet ist. Der endgültige Ausbau besteht aus 38 Beton-Paneel-Ringen, die jeweils 6 Segmente aufweisen. Das Konvergenzvermögen der Ringe beträgt 1800 mm. Das Füllort befindet sich innerhalb einer Restfeste, die auf drei Seiten von Abbauflächen in acht Flözen eingerahmt wird. Die Gebirgsdruckberechnung ergab für den Standort einen Wert von 40 MPa. Durch das Abbaugeschehen wird sich jedoch der Gebirgsdruck auf 55 bis 60 MPa erhöhen. Demzufolge sind etwa 52 % der Stauchelemente vollständig eingeschoben. Fast alle Ringe haben aber noch ein Konvergenzvermögen. Die Konvergenz der Paneelringe wird seit geraumer Zeit begleitet von der Entstehung charakteristischer Rissbilder sowie von Abplatzungen an der Firstpaneele. Als Ursache der Deformationen kommen horizontal wirkende Kräfte in Betracht. Weiterhin zeigen zahlreiche Paneelen Korrosionsschäden auf. Aufgrund der Schäden wurde im Jahr 2006 mit der Sanierung des Paneelausbau begonnen. Nach Ermittlung der Schadensursachen erfolgte die Sanierung in folgenden Schritten: (1) mechanisches Entfernen des schadhaften, losen Betons und Freilegen der korrodierten Bewehrung, (2) Strahlen des Untergrunds zur Entfernung des minderfesten Betons sowie Reinigung der Bewehrung, (3) Auftrag eines Korrosionsschutzes auf die Bewehrung, (4) Aufbringen eines Spritzmörtels als Betonersatz sowie (5) Auftrag eines Oberflächenschutzes. Das Verschließen vorhandener Risse an Stellen ohne Bewehrungskorrosion erfolgte mit einem hochelastischen Zweikomponenten-Polyurethanharz über in Bohrungen eingebrachte Packer.
Betonsanierung Paneel-Ausbau
Auf dem Bergwerk Ostfeld der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH befindet sich in einer Teufe von 1430 m ein Füllort, das mit einem nachgiebigen Beton-Paneel-Ausbau ausgestattet ist. Der endgültige Ausbau besteht aus 38 Beton-Paneel-Ringen, die jeweils 6 Segmente aufweisen. Das Konvergenzvermögen der Ringe beträgt 1800 mm. Das Füllort befindet sich innerhalb einer Restfeste, die auf drei Seiten von Abbauflächen in acht Flözen eingerahmt wird. Die Gebirgsdruckberechnung ergab für den Standort einen Wert von 40 MPa. Durch das Abbaugeschehen wird sich jedoch der Gebirgsdruck auf 55 bis 60 MPa erhöhen. Demzufolge sind etwa 52 % der Stauchelemente vollständig eingeschoben. Fast alle Ringe haben aber noch ein Konvergenzvermögen. Die Konvergenz der Paneelringe wird seit geraumer Zeit begleitet von der Entstehung charakteristischer Rissbilder sowie von Abplatzungen an der Firstpaneele. Als Ursache der Deformationen kommen horizontal wirkende Kräfte in Betracht. Weiterhin zeigen zahlreiche Paneelen Korrosionsschäden auf. Aufgrund der Schäden wurde im Jahr 2006 mit der Sanierung des Paneelausbau begonnen. Nach Ermittlung der Schadensursachen erfolgte die Sanierung in folgenden Schritten: (1) mechanisches Entfernen des schadhaften, losen Betons und Freilegen der korrodierten Bewehrung, (2) Strahlen des Untergrunds zur Entfernung des minderfesten Betons sowie Reinigung der Bewehrung, (3) Auftrag eines Korrosionsschutzes auf die Bewehrung, (4) Aufbringen eines Spritzmörtels als Betonersatz sowie (5) Auftrag eines Oberflächenschutzes. Das Verschließen vorhandener Risse an Stellen ohne Bewehrungskorrosion erfolgte mit einem hochelastischen Zweikomponenten-Polyurethanharz über in Bohrungen eingebrachte Packer.
Betonsanierung Paneel-Ausbau
Goerke-Mallet, Peter (Autor:in) / Bolesta, Martin (Autor:in)
Bergbau ; 59 ; 416-420
2008
5 Seiten, 13 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
TIBKAT | 1994
|Online Contents | 1990
|Online Contents | 1987
|Betonkorrosion, Betonsanierung
Online Contents | 1983
|Füllort mit Paneel-Ausbau Konvergenzverhalten und betriebliche Erfahrungen
Tema Archiv | 2005
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