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CargoCap - unterirdischer Gütertransport im Ballungsraum

Stein, Dietrich

CargoCap ist die fünfte Alternative des Gütertransports zu den konventionellen Systemen Straße, Schiene, Wasser und Luft. Mit CargoCap werden Güter in Ballungsräumen durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, zuverlässig und zeitgenau transportiert. Es ist als eigenständiges, leistungsfähiges und problemlos erweiterbares System konzipiert, das betriebliche Rentabilitätsanforderungen erfüllt. Der Transportvorgang erfolgt durch individuell angetriebene, computergesteuerte Transporteinheiten (Caps), die über ein Fassungsvermögen von je zwei Euro-Paletten nach CCG 1 (B x T x H = 800 x 1200 x 1050 mm) verfügen. Zu den von CargoCap zu transportierenden Gütern zählen Konsum- und Investitionsgüter, Sammel- und Stückgüter, Produktionsbauteile, Paket- und Expressfracht sowie Nahrungs- und Genussmittel. Die technische und juristische Realisierbarkeit sowie die Wirtschaftlichkeit wurden im Rahmen des Verbundforschungsprojekts an dem regionalen Entwurf einer doppelt geführten Ost-West-Trasse durch das Ruhrgebiet mit einer Gesamtlänge von rd. 75 km untersucht. Darüber hinaus wurden die Möglichkeiten und Potenziale einer Streckenerweiterung in das Rheinland sondiert. Die zurzeit verfolgten Meilensteine im Projekt CargoCap stellen der Bau und Betrieb einer Modellstrecke im Maßstab 1:2 dar, mit deren Hilfe alle Funktionen des CargoCap-Systems in einem voll betriebsfähigen Prüfstand realisiert werden. Eine weitere Kernaufgabe ist die Entwicklung einer Steuerungsstrategie sowohl auf der Ebene der Fahrzeuge als auch übergeordnet in Form eines Betriebsleitsystems. Ein weiteres großes Themengebiet stellt die Erforschung der systemspezifischen fahrdynamischen Eigenschaften dar.