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Interaktion zwischen Reifen und Fahrbahn - Zielkonflikte und Optimierungsmöglichkeiten aus straßenbaulicher Sicht
Die relativ kleine Berührungsfläche zwischen Reifen und Fahrbahndeckschicht ist bestimmend für alle wesentlichen Aspekte der Fortbewegung der Fahrzeuge auf der Straße (vor allem Sicherheit), sie ist aber auch von Bedeutung für die Umweltauswirkungen des Kraftfahrzeugverkehrs, wie zum Beispiel Treibstoffverbrauch, Schadstoffausstoß oder Lärmemissionen. Die Reifenaufstandsfläche als Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn ist auch zugleich die Schnittstelle von Optimierungsbetrachtungen seitens der Reifenhersteller einerseits und der Straßenbautechnik andererseits. Besonders aus den Optimierungszielen Verkehrssicherheit (Griffigkeit) und Rollgeräuschemission können sich für den Straßenbauer Konflikte ergeben. Überlegungen zur Verringerung der Umweltbelastungen dürfen dabei nicht die Gewährleistung der Verkehrssicherheit außerachtlassen. Daraus können sowohl für den Straßenbauer als auch den Reifenhersteller und Fahrzeugbauer unterschiedliche Anforderungen und Entwicklungsziele entstehen, die es abzustimmen gilt, um eine möglichst optimale Lösung zu erhalten. Am Beispiel der für die Verkehrssicherheit wesentlichen Fahrbahngriffigkeit und der Entwicklung lärmarmer Deckschichten werden die zum Teil unterschiedlichen Zielsetzungen aufgezeigt und auf Lösungsmöglichkeiten zumindest aus straßenbautechnischer Sicht hingewiesen. Lärmmindernde Deckschichten begegnen den komplexen Mechanismen der Schwingungsanregung entweder durch eine texturoptimierte dichte oder durch eine offenporige Fahrbahndeckschicht. Neben der Betrachtung der Fahrbahnoberfläche ist auch die Beanspruchung des Straßenoberbaues durch den Schwerverkehr ein gewisses Konfliktfeld zwischen Fahrzeug- und Reifenindustrie und deren Entwicklungen und der Straßenbautechnik, vor allem aus der Sicht der Straßenerhalter. Die Auswirkungen erhöhter Reifeninnendrücke und vor allem erhöhter Achslasten und Gesamtgewichte werden angesprochen. Entscheidungen im diesem Bereich hängen sehr stark von verkehrspolitischen Überlegungen ab. Grundlage für eine Optimierung müsste eine volkswirtschaftliche Gesamtbetrachtung sein, die allerdings sehr schwer umsetzbar ist.
Interaktion zwischen Reifen und Fahrbahn - Zielkonflikte und Optimierungsmöglichkeiten aus straßenbaulicher Sicht
Die relativ kleine Berührungsfläche zwischen Reifen und Fahrbahndeckschicht ist bestimmend für alle wesentlichen Aspekte der Fortbewegung der Fahrzeuge auf der Straße (vor allem Sicherheit), sie ist aber auch von Bedeutung für die Umweltauswirkungen des Kraftfahrzeugverkehrs, wie zum Beispiel Treibstoffverbrauch, Schadstoffausstoß oder Lärmemissionen. Die Reifenaufstandsfläche als Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn ist auch zugleich die Schnittstelle von Optimierungsbetrachtungen seitens der Reifenhersteller einerseits und der Straßenbautechnik andererseits. Besonders aus den Optimierungszielen Verkehrssicherheit (Griffigkeit) und Rollgeräuschemission können sich für den Straßenbauer Konflikte ergeben. Überlegungen zur Verringerung der Umweltbelastungen dürfen dabei nicht die Gewährleistung der Verkehrssicherheit außerachtlassen. Daraus können sowohl für den Straßenbauer als auch den Reifenhersteller und Fahrzeugbauer unterschiedliche Anforderungen und Entwicklungsziele entstehen, die es abzustimmen gilt, um eine möglichst optimale Lösung zu erhalten. Am Beispiel der für die Verkehrssicherheit wesentlichen Fahrbahngriffigkeit und der Entwicklung lärmarmer Deckschichten werden die zum Teil unterschiedlichen Zielsetzungen aufgezeigt und auf Lösungsmöglichkeiten zumindest aus straßenbautechnischer Sicht hingewiesen. Lärmmindernde Deckschichten begegnen den komplexen Mechanismen der Schwingungsanregung entweder durch eine texturoptimierte dichte oder durch eine offenporige Fahrbahndeckschicht. Neben der Betrachtung der Fahrbahnoberfläche ist auch die Beanspruchung des Straßenoberbaues durch den Schwerverkehr ein gewisses Konfliktfeld zwischen Fahrzeug- und Reifenindustrie und deren Entwicklungen und der Straßenbautechnik, vor allem aus der Sicht der Straßenerhalter. Die Auswirkungen erhöhter Reifeninnendrücke und vor allem erhöhter Achslasten und Gesamtgewichte werden angesprochen. Entscheidungen im diesem Bereich hängen sehr stark von verkehrspolitischen Überlegungen ab. Grundlage für eine Optimierung müsste eine volkswirtschaftliche Gesamtbetrachtung sein, die allerdings sehr schwer umsetzbar ist.
Interaktion zwischen Reifen und Fahrbahn - Zielkonflikte und Optimierungsmöglichkeiten aus straßenbaulicher Sicht
Litzka, Johann (Autor:in) / Haberl, Jürgen (Autor:in)
2007
23 Seiten, 18 Bilder, 26 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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