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Besonderheiten beim Bau der Nil-Staustufe "Naga Hammadi": Tief- und Wasserbau
Um die Verfügbarkeit von Wasser für die Landwirtschaft sicherzustellen, die Kapazität für die Nil-Schifffahrt zu erhöhen sowie den wachsenden Strombedarf Ägyptens zu decken, entsteht 135 km nördlich von Luxor bei Naga Hammadi eine neue Staustufe. Die vollständige Umleitung des Nils im Zuge der Baumaßnahmen, die Erstellung der Baugrube im Flussbett, das Bauwerk selbst und die notwendigen Maßnahmen im Umland erfordern umfangreiche technische Lösungen. Im ersten Teil des Beitrages stehen die Projektdarstellung, die Baugrubenkonzeption, Baugrubenherstellung sowie Besonderheiten des Wasserbaus, der Wasserhaltung und der Geotechnik im Vordergrund. Wesentliche Elemente des Konzeptes der Staustufe sind: Wasserkraftwerk, Wehranlage, zwei Schifffahrtsschleusen, permanente Dichtwand 'Cut-off-Wall' unterhalb der neuen Staustufe, permanenter Hochwasserschutzdamm 'Closure Dyke' entlang des östlichen Nilufers zum Schutz des bisher regelmäßig überfluteten Umlandes 'Flood-Channel' sowie ein temporärer Umleitungskanal, temporäre Kofferdämme und eine temporäre Dichtwand umlaufend um die Baugrube. Die neue Normstauhöhe liegt mit 65,90 m ü. NN bis zu 50 cm höher gegenüber dem alten Staupegel. Der Normdurchfluss von 350 bis 1,670 m3/s erfolgt vollständig durch das Kraftwerk mit geschlossenen Wehrschützen. Maximal kann die Wehranlage mit 7000 m3/s den Notablass des 360 km südlich liegenden Assuan-Staudamm bewältigen. Im zweiten Teil des Beitrages werden u.a. Details der Betonbauwerke, die Betontechnologie sowie begleitende Maßnahmen und die Projektabwicklung erläutert. (wird fortgesetzt)
Besonderheiten beim Bau der Nil-Staustufe "Naga Hammadi": Tief- und Wasserbau
Um die Verfügbarkeit von Wasser für die Landwirtschaft sicherzustellen, die Kapazität für die Nil-Schifffahrt zu erhöhen sowie den wachsenden Strombedarf Ägyptens zu decken, entsteht 135 km nördlich von Luxor bei Naga Hammadi eine neue Staustufe. Die vollständige Umleitung des Nils im Zuge der Baumaßnahmen, die Erstellung der Baugrube im Flussbett, das Bauwerk selbst und die notwendigen Maßnahmen im Umland erfordern umfangreiche technische Lösungen. Im ersten Teil des Beitrages stehen die Projektdarstellung, die Baugrubenkonzeption, Baugrubenherstellung sowie Besonderheiten des Wasserbaus, der Wasserhaltung und der Geotechnik im Vordergrund. Wesentliche Elemente des Konzeptes der Staustufe sind: Wasserkraftwerk, Wehranlage, zwei Schifffahrtsschleusen, permanente Dichtwand 'Cut-off-Wall' unterhalb der neuen Staustufe, permanenter Hochwasserschutzdamm 'Closure Dyke' entlang des östlichen Nilufers zum Schutz des bisher regelmäßig überfluteten Umlandes 'Flood-Channel' sowie ein temporärer Umleitungskanal, temporäre Kofferdämme und eine temporäre Dichtwand umlaufend um die Baugrube. Die neue Normstauhöhe liegt mit 65,90 m ü. NN bis zu 50 cm höher gegenüber dem alten Staupegel. Der Normdurchfluss von 350 bis 1,670 m3/s erfolgt vollständig durch das Kraftwerk mit geschlossenen Wehrschützen. Maximal kann die Wehranlage mit 7000 m3/s den Notablass des 360 km südlich liegenden Assuan-Staudamm bewältigen. Im zweiten Teil des Beitrages werden u.a. Details der Betonbauwerke, die Betontechnologie sowie begleitende Maßnahmen und die Projektabwicklung erläutert. (wird fortgesetzt)
Besonderheiten beim Bau der Nil-Staustufe "Naga Hammadi": Tief- und Wasserbau
Constructing the Naga Hammadi barrage - specialities from a technical point of view: Geotechnics and hydraulic engineering
Krenz, Uwe (Autor:in) / Werkhäuser, Kai (Autor:in)
Der Bauingenieur ; 83 ; 220-228
2008
9 Seiten, 12 Bilder, 3 Tabellen, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Besonderheiten beim Bau der Nil-Staustufe "Naga Hammadi": Tief- und Wasserbau
Online Contents | 2008
|Besonderheiten beim Bau der Nil-Staustufe „Naga Hammadi„: Tief- und Wasserbau
British Library Online Contents | 2008
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