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Das Lebenszyklus-Kostenkonzept. Teil 3: Beispiel einer ganzheitlichen Kosten-Nutzen-Analyse
(Fortsetzung aus Heft 128) Dieser Beitrag verbindet die Erkenntnisse aus den beiden vorherigen Teilen an einem Beispiel. Es wurden die ökonomischen Chancen einer Ermittlung der Gesamtkosten von Gebäuden durch die Berechnung der Erstkosten nach DIN 276 und Folgekosten nach DIN 18960 analysiert und ein Verfahren zur Nutzenermittlung vorgestellt und die Grundlagen für eine ganzheitliche Kostenbetrachtung gelegt. Im vorliegenden Beispiel einer Kosten-Nutzen-Analyse werden ein Holz- und ein Mauerwerkbau für einen Varianten-Vergleich gegenübergestellt. Für die Durchführung der Folgekosten-Berechnung kommt ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung, die Kapitalwertmethode, zum Einsatz, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallende Ausgaben der Erst- und Folgekosten miteinander vergleichbar macht. Dafür enthält die Kapitalwertmethode einen Barwertfaktor, der Ausgaben, die erst in Zukunft, z.B. für eine in 30 Jahren stattfindende Bauunterhaltung oder Ersatzmaßnahme entstehen, auf das Basisjahr bezieht. Zu den Folgekosten nach DIN 18960 gehören auch die Energiekosten. Schon heute entstehen große Baubobjekte nicht mehr ohne eine umfassende Betrachtung der Life-Cycle-Kosten. Ihre Ermittlung erfolgt bereits in der Ausschreibungsphase mit den Erstkosten und führt zu Entscheidungen, bei denen die Nutzerzufriedenheit ein wesentlicher Aspekt ist. Anbieter müssen deshalb immer öfter ein schlüssiges Konzept für den gesamten Lebenszyklus vorlegen. Das Lebenszyklus-Konzept stellt eine Methode dar, bei der zum einen die entstehenden Folgekosten der zur Auswahl stehenden Varianten in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden können. Zum anderen kann der Bauherr durch die Gewichtung von Eigenschaften die Variante mit dem größten Nutzwert für ihn ermitteln.
Das Lebenszyklus-Kostenkonzept. Teil 3: Beispiel einer ganzheitlichen Kosten-Nutzen-Analyse
(Fortsetzung aus Heft 128) Dieser Beitrag verbindet die Erkenntnisse aus den beiden vorherigen Teilen an einem Beispiel. Es wurden die ökonomischen Chancen einer Ermittlung der Gesamtkosten von Gebäuden durch die Berechnung der Erstkosten nach DIN 276 und Folgekosten nach DIN 18960 analysiert und ein Verfahren zur Nutzenermittlung vorgestellt und die Grundlagen für eine ganzheitliche Kostenbetrachtung gelegt. Im vorliegenden Beispiel einer Kosten-Nutzen-Analyse werden ein Holz- und ein Mauerwerkbau für einen Varianten-Vergleich gegenübergestellt. Für die Durchführung der Folgekosten-Berechnung kommt ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung, die Kapitalwertmethode, zum Einsatz, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallende Ausgaben der Erst- und Folgekosten miteinander vergleichbar macht. Dafür enthält die Kapitalwertmethode einen Barwertfaktor, der Ausgaben, die erst in Zukunft, z.B. für eine in 30 Jahren stattfindende Bauunterhaltung oder Ersatzmaßnahme entstehen, auf das Basisjahr bezieht. Zu den Folgekosten nach DIN 18960 gehören auch die Energiekosten. Schon heute entstehen große Baubobjekte nicht mehr ohne eine umfassende Betrachtung der Life-Cycle-Kosten. Ihre Ermittlung erfolgt bereits in der Ausschreibungsphase mit den Erstkosten und führt zu Entscheidungen, bei denen die Nutzerzufriedenheit ein wesentlicher Aspekt ist. Anbieter müssen deshalb immer öfter ein schlüssiges Konzept für den gesamten Lebenszyklus vorlegen. Das Lebenszyklus-Konzept stellt eine Methode dar, bei der zum einen die entstehenden Folgekosten der zur Auswahl stehenden Varianten in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden können. Zum anderen kann der Bauherr durch die Gewichtung von Eigenschaften die Variante mit dem größten Nutzwert für ihn ermitteln.
Das Lebenszyklus-Kostenkonzept. Teil 3: Beispiel einer ganzheitlichen Kosten-Nutzen-Analyse
Baumgartner, Jens (Autor:in)
Wohnung + Gesundheit ; 30 ; 61-63
2008
3 Seiten, 4 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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