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Weichmacher und Flammschutzmittel im Hausstaub - Teil 2: Phthalat-Ersatzstoffe und Flammschutzmittel
Im Rahmen des Kinder-Umwelt-Surveys wurden in den Jahren 2001 bis 2006 bundesweit ca. 900 Haushalte mit Kindern untersucht. Dabei wurden im Hausstaub in der 63-Mikrometer-Fraktion zahlreiche Weichmacher und Flammschutzmittel gemessen. Im Jahr 2009 wurden im Rahmen einer orientierenden Studie des Umweltbundesamtes 36 Haushalte untersucht. Dabei konnten neben Phthalaten auch Phthalat-Ersatzstoffe wie der neuartige Weichmacher Diisononyl-cyclohexan-1,2-dicarboxylat (DINCH) und Flammschutzmittel gemessen werden. Der erste Teil der Messergebnisse (Phthalate) wurde bereits publiziert. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse für phosphororganische Flammschutzmittel und phthalatfreie Weichmacher vorgestellt. Die 95. Perzentile in der Hauptphase des Kinder-Umwelt-Surveys (2003 bis 2006) für DINCH und Di(2-ethylhexyl)terephthalat (DEHT) betrugen 2,5 mg/kg (DINCH) bzw. 4,6 mg/kg (DEHT), 2009 waren sie jedoch bereits auf 76 mg/kg (DINCH) bzw. 24 mg/kg (DEHT) angestiegen. Damit sprechen die Ergebnisse für eine zunehmende Verbreitung der phthalatfreien Weichmacher im Innenraum. Dies gilt insbesondere für DINCH, das seit 2002 kommerziell erhältlich ist und daher in den Staubproben aus der Pilotphase des Kinder-Umwelt-Surveys 2001/2002 erwartungsgemäß noch nicht nachgewiesen werden konnte. Bei den Flammschutzmitteln ergaben sich für Tris-(2-butoxyethyl)phosphat (TBEP) relativ hohe 95. Perzentile, z.B. 150 mg/kg im Jahr 2009.
Weichmacher und Flammschutzmittel im Hausstaub - Teil 2: Phthalat-Ersatzstoffe und Flammschutzmittel
Im Rahmen des Kinder-Umwelt-Surveys wurden in den Jahren 2001 bis 2006 bundesweit ca. 900 Haushalte mit Kindern untersucht. Dabei wurden im Hausstaub in der 63-Mikrometer-Fraktion zahlreiche Weichmacher und Flammschutzmittel gemessen. Im Jahr 2009 wurden im Rahmen einer orientierenden Studie des Umweltbundesamtes 36 Haushalte untersucht. Dabei konnten neben Phthalaten auch Phthalat-Ersatzstoffe wie der neuartige Weichmacher Diisononyl-cyclohexan-1,2-dicarboxylat (DINCH) und Flammschutzmittel gemessen werden. Der erste Teil der Messergebnisse (Phthalate) wurde bereits publiziert. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse für phosphororganische Flammschutzmittel und phthalatfreie Weichmacher vorgestellt. Die 95. Perzentile in der Hauptphase des Kinder-Umwelt-Surveys (2003 bis 2006) für DINCH und Di(2-ethylhexyl)terephthalat (DEHT) betrugen 2,5 mg/kg (DINCH) bzw. 4,6 mg/kg (DEHT), 2009 waren sie jedoch bereits auf 76 mg/kg (DINCH) bzw. 24 mg/kg (DEHT) angestiegen. Damit sprechen die Ergebnisse für eine zunehmende Verbreitung der phthalatfreien Weichmacher im Innenraum. Dies gilt insbesondere für DINCH, das seit 2002 kommerziell erhältlich ist und daher in den Staubproben aus der Pilotphase des Kinder-Umwelt-Surveys 2001/2002 erwartungsgemäß noch nicht nachgewiesen werden konnte. Bei den Flammschutzmitteln ergaben sich für Tris-(2-butoxyethyl)phosphat (TBEP) relativ hohe 95. Perzentile, z.B. 150 mg/kg im Jahr 2009.
Weichmacher und Flammschutzmittel im Hausstaub - Teil 2: Phthalat-Ersatzstoffe und Flammschutzmittel
Plasticizers and flame retardants in household dust - Part 2: Non-phthalates and flame retardants
Nagorka, Regine (Autor:in) / Conrad, Andre (Autor:in) / Scheller, Christiane (Autor:in) / Süßenbach, Bettina (Autor:in) / Moriske, Heinz-Jörn (Autor:in)
Gefahrstoffe, Reinhaltung der Luft. Air Quality Control ; 71 ; 286-292
2011
7 Seiten, 1 Bild, 2 Tabellen, 43 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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