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Gabionen und Geogitter. Geotechnik im Fernstraßenbau
Auf der Autobahn A3 Frankfurt-Würzburg wurde im Bereich Rohrbrunn beim sechsspurigen Ausbau der Fahrbahn auf einer Länge von ca. 200 m der Unterbau mit Geogittern bewehrt und in platzsparender und umweltschonender Bauweise mit einer bis zu 13 m hohen Gabionenwand verblendet. Zur Bewehrung des Bodens wurden Geogitter aus Kunststoff in horizontalen Lagen im Abstand von jeweils einem halben Meter eingebaut und an der Front umgeschlagen. Die Gabionen als Vorsatzschale wurden nicht an den Geogittern selbst befestigt, sondern mit zusätzlichen, an die Gabionen horizontal angeschlossenen Stahlmatten in der KBE (Kunststoff-Bewehrte-Erde)-Konstruktion verankert. Um mögliche Verformungen zu reduzieren, wurden die Drahtgitterkörbe in den unteren Lagen der Stützwand mit Überdeckungen größer als sechs Meter durch zusätzliche Distanzhalter verspannt. Die Geogitter zusammen mit den Gabionen durchziehen das Bauwerk mit einem Stützgerüst, das Verschiebungen im Straßenunterbau praktisch unmöglich macht. Ebenso beugt die hohe Verdichtung des Erdreichs Setzungen vor. Da die gewählte Konstruktion ein Pilotprojekt darstellt, wurden über die Länge des Bauwerks drei Inklinometer zur Neigungsmessung unmittelbar hinter der Gabionenfront installiert.
Gabionen und Geogitter. Geotechnik im Fernstraßenbau
Auf der Autobahn A3 Frankfurt-Würzburg wurde im Bereich Rohrbrunn beim sechsspurigen Ausbau der Fahrbahn auf einer Länge von ca. 200 m der Unterbau mit Geogittern bewehrt und in platzsparender und umweltschonender Bauweise mit einer bis zu 13 m hohen Gabionenwand verblendet. Zur Bewehrung des Bodens wurden Geogitter aus Kunststoff in horizontalen Lagen im Abstand von jeweils einem halben Meter eingebaut und an der Front umgeschlagen. Die Gabionen als Vorsatzschale wurden nicht an den Geogittern selbst befestigt, sondern mit zusätzlichen, an die Gabionen horizontal angeschlossenen Stahlmatten in der KBE (Kunststoff-Bewehrte-Erde)-Konstruktion verankert. Um mögliche Verformungen zu reduzieren, wurden die Drahtgitterkörbe in den unteren Lagen der Stützwand mit Überdeckungen größer als sechs Meter durch zusätzliche Distanzhalter verspannt. Die Geogitter zusammen mit den Gabionen durchziehen das Bauwerk mit einem Stützgerüst, das Verschiebungen im Straßenunterbau praktisch unmöglich macht. Ebenso beugt die hohe Verdichtung des Erdreichs Setzungen vor. Da die gewählte Konstruktion ein Pilotprojekt darstellt, wurden über die Länge des Bauwerks drei Inklinometer zur Neigungsmessung unmittelbar hinter der Gabionenfront installiert.
Gabionen und Geogitter. Geotechnik im Fernstraßenbau
Bschorr, Hans (Autor:in) / Retzlaff, Jan (Autor:in)
this. Tiefbau, Hochbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 2 ; 54-57
2013
4 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Straßenbau , Erdbau , Erde (Boden) , Bewehrung , Geokunststoff , Geogitter , Geotechnik , Baugrund , Bauweise , Bauausführung , Standsicherheit , Bauwerk
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