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Der Gotthard-Basistunnel - Ein Jahrhundertbauwerk durch die Schweizer Alpen, Teil 1
Das Gotthard-Massiv und damit der Alpenhauptkamm wird derzeit durch 4 Verkehrswege überwunden: die alte Gotthard-Passstraße, die neue Passstraße aus den 70er-Jahren, den Gotthard-Straßentunnel aus den 80er-Jahren sowie den Gotthard-Eisenbahntunnel (Bauzeit 1872 bis 1882). Um die Nachteile des alten Gotthardtunnels zu eliminieren und einen technisch gleichwertigen Lückenschluss zwischen den Hochgeschwindigkeitsnetzen Europas zu erreichen, hat sich die Schweiz entschlossen, eine Flachbahn auf dem Niveau der Städte Bern und Zürich durch die Alpen zu bauen. In Angriff genommen wurde das Projekt 1990. Der Tunnel hat im Endausbau eine Gesamtlänge von 75 km und wurde entsprechend den geologischen Gegebenheiten in mehrere Baulose unterteilt. Gebaut wird der Basistunnel als 2-Röhren-System, wobei die beiden Röhren einen Abstand von ca. 40 m besitzen. Die Linienführung des Tunnels wurde so optimiert, das dieser möglichst im standfesten Gebirge verläuft. Um den Umfang der Problemzonen frühzeitig zu erkennen, wurden zahlreiche Sondierungsbohrungen niedergebracht. Ca. 80 % der 114 km langen Bahntunnelröhre können mit Tunnelbohrmaschine in standfestem Gebirge (abgesehen von kleineren Störungszonen) aufgefahren werden. Dies sind die Lose Bodio, Faido, Amsteg und Erstfeld. Das Los Sedrun als schwierigster Teil kann nur konventionell mittels Bohren und Sprengen oder im Kakirit durch bloßes Abbaggern der Ortsbrust aufgefahren werden. Wegen der schwierigen Verhältnisse hat dieses Los nur eine Länge von 6,5 km, die in 2 Vortriebsrichtungen (nach Norden und Süden) aufgefahren werden.
Der Gotthard-Basistunnel - Ein Jahrhundertbauwerk durch die Schweizer Alpen, Teil 1
Das Gotthard-Massiv und damit der Alpenhauptkamm wird derzeit durch 4 Verkehrswege überwunden: die alte Gotthard-Passstraße, die neue Passstraße aus den 70er-Jahren, den Gotthard-Straßentunnel aus den 80er-Jahren sowie den Gotthard-Eisenbahntunnel (Bauzeit 1872 bis 1882). Um die Nachteile des alten Gotthardtunnels zu eliminieren und einen technisch gleichwertigen Lückenschluss zwischen den Hochgeschwindigkeitsnetzen Europas zu erreichen, hat sich die Schweiz entschlossen, eine Flachbahn auf dem Niveau der Städte Bern und Zürich durch die Alpen zu bauen. In Angriff genommen wurde das Projekt 1990. Der Tunnel hat im Endausbau eine Gesamtlänge von 75 km und wurde entsprechend den geologischen Gegebenheiten in mehrere Baulose unterteilt. Gebaut wird der Basistunnel als 2-Röhren-System, wobei die beiden Röhren einen Abstand von ca. 40 m besitzen. Die Linienführung des Tunnels wurde so optimiert, das dieser möglichst im standfesten Gebirge verläuft. Um den Umfang der Problemzonen frühzeitig zu erkennen, wurden zahlreiche Sondierungsbohrungen niedergebracht. Ca. 80 % der 114 km langen Bahntunnelröhre können mit Tunnelbohrmaschine in standfestem Gebirge (abgesehen von kleineren Störungszonen) aufgefahren werden. Dies sind die Lose Bodio, Faido, Amsteg und Erstfeld. Das Los Sedrun als schwierigster Teil kann nur konventionell mittels Bohren und Sprengen oder im Kakirit durch bloßes Abbaggern der Ortsbrust aufgefahren werden. Wegen der schwierigen Verhältnisse hat dieses Los nur eine Länge von 6,5 km, die in 2 Vortriebsrichtungen (nach Norden und Süden) aufgefahren werden.
Der Gotthard-Basistunnel - Ein Jahrhundertbauwerk durch die Schweizer Alpen, Teil 1
Deisenroth, Norbert (Autor:in)
Bergbau ; 64 ; 388-394
2013
7 Seiten, 28 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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