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Marmaray-Projekt mit Bosporustunnel in Istanbul/TR - Tunnel versenkt
Unterhalb des Bosporus wurden die beiden nebeneinander liegenden Tunnelröhren des Marmaray-Projekts nicht gebohrt, sondern in Senkkastenbauweise direkt am Meeresgrund errichtet. Für die Querung des an dieser Stelle rd. 1600 m breiten Bosporus wurden elf gigantische Betonteile verwendet. Die 10 mal 150 m und einmal 100 m langen und quaderförmigen Elemente wurden in einem nur wenige Kilometer südlich gelegenen Dock bzw. teilweise sogar schwimmend erstellt. Anschließend wurden sie mit einem Schlepper über ihre finale Position gebracht, millimetergenau abgelassen und schließlich durchaus vergleichbar mit gewöhnlichen Stahlbetonrohren mit dauerhaften Dichtungen ineinander gesteckt. Die dockartige Anlage zur Erstellung der elf Tunnelsegmente wurde extra für den Bau im Industriehafen von Fenerbahce, einem auf der asiatischen Seite des Bosporus liegenden Vorort von Istanbul, angelegt. Verwendung fanden dabei auch die im Betonbau üblichen Abstandhalter. Allerdings verankerte man die Schalungskonstruktion an keiner Stelle mit der äußeren Schalungsschicht. Durch die Senkkastenbauweise wurde Bauzeit gespart und auch deutlich längere Anfahrtsrampen vermieden. Außerdem hätte eine vollständige Durchbohrung des Bosporus aus statischen, wie auch aus Abdichtungsgründen, deutlich tiefer im Untergrund ausgeführt werden müssen.
Marmaray-Projekt mit Bosporustunnel in Istanbul/TR - Tunnel versenkt
Unterhalb des Bosporus wurden die beiden nebeneinander liegenden Tunnelröhren des Marmaray-Projekts nicht gebohrt, sondern in Senkkastenbauweise direkt am Meeresgrund errichtet. Für die Querung des an dieser Stelle rd. 1600 m breiten Bosporus wurden elf gigantische Betonteile verwendet. Die 10 mal 150 m und einmal 100 m langen und quaderförmigen Elemente wurden in einem nur wenige Kilometer südlich gelegenen Dock bzw. teilweise sogar schwimmend erstellt. Anschließend wurden sie mit einem Schlepper über ihre finale Position gebracht, millimetergenau abgelassen und schließlich durchaus vergleichbar mit gewöhnlichen Stahlbetonrohren mit dauerhaften Dichtungen ineinander gesteckt. Die dockartige Anlage zur Erstellung der elf Tunnelsegmente wurde extra für den Bau im Industriehafen von Fenerbahce, einem auf der asiatischen Seite des Bosporus liegenden Vorort von Istanbul, angelegt. Verwendung fanden dabei auch die im Betonbau üblichen Abstandhalter. Allerdings verankerte man die Schalungskonstruktion an keiner Stelle mit der äußeren Schalungsschicht. Durch die Senkkastenbauweise wurde Bauzeit gespart und auch deutlich längere Anfahrtsrampen vermieden. Außerdem hätte eine vollständige Durchbohrung des Bosporus aus statischen, wie auch aus Abdichtungsgründen, deutlich tiefer im Untergrund ausgeführt werden müssen.
Marmaray-Projekt mit Bosporustunnel in Istanbul/TR - Tunnel versenkt
Marmaray project with Bosporus tunnel in Istanbul/TR - immersed tunnel
Mehl, Robert (Autor:in)
Tunnel ; 32 ; 12-19
2013
8 Seiten, 12 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch , Deutsch
Tunnelbau , Projekt , Türkei , Bauweise , Bauausführung
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