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Zur quantitativen Bestimmung von Ettringit in Zementpasten, Mörteln und Betonen
Die Bildung und die mögliche schädigende Wirkung von Ettringit in Mörteln und Betonen ist in verschiedenen Arbeiten intensiv erforscht und behandelt worden. Abweichend von einem Vorschlag von Smolczyk wird zur quantitativen Bestimmung von Ettringit mittels Röntgenbeugungsanalyse nicht mit einem äußeren, sondern mit dem Verfahren des inneren Standards gearbeitet, da der Untersuchungsaufwand geringer ist. Bei diesem Verfahren wird der zu untersuchenden Probenmasse chemisch reines Calciumsulfathalbhydrat als Substanz des inneren Standards zugegeben. Untersuchungen zeigten, daß bei gut kristallinen Materialien das Verhältnis der Peakhöhen von Ettringit und Halbhydrat zur quantitativen Bestimmung herangezogen werden kann. Für Zementpasten, -betonen und -mörteln werden Eichlinien aufgestellt. Aus Vergleichen der einzelnen Peakhöhen läßt sich das geringste, noch meßbare Ettringit-/Halbhydrat-Verhältnis von 0,08 berechnen. Der Korrelationskoeffizient der Geraden beträgt 0,998. Aus den Untersuchungen ergibt sich für den Beton die Nachweisgrenze von Ettringit zu 0,63 bis 1,40, im Mörtel von 1,23 und in den Pasten zu 1,8 M.-%, entsprechend 0,12 bis 0,26, 0,23 und 0,34 M.-% zu Ettringit umgesetzten SO3. Das Verfahren ist zur quantitativen Bestimmung von Ettringit während des Erstarrens und Erhärtens von Bindemitteln geeignet. Es liefert wertvolle Erkenntnisse über das rheologische Verhalten von Zementen und über die Dauerfestigkeit von Betonen.
Zur quantitativen Bestimmung von Ettringit in Zementpasten, Mörteln und Betonen
Die Bildung und die mögliche schädigende Wirkung von Ettringit in Mörteln und Betonen ist in verschiedenen Arbeiten intensiv erforscht und behandelt worden. Abweichend von einem Vorschlag von Smolczyk wird zur quantitativen Bestimmung von Ettringit mittels Röntgenbeugungsanalyse nicht mit einem äußeren, sondern mit dem Verfahren des inneren Standards gearbeitet, da der Untersuchungsaufwand geringer ist. Bei diesem Verfahren wird der zu untersuchenden Probenmasse chemisch reines Calciumsulfathalbhydrat als Substanz des inneren Standards zugegeben. Untersuchungen zeigten, daß bei gut kristallinen Materialien das Verhältnis der Peakhöhen von Ettringit und Halbhydrat zur quantitativen Bestimmung herangezogen werden kann. Für Zementpasten, -betonen und -mörteln werden Eichlinien aufgestellt. Aus Vergleichen der einzelnen Peakhöhen läßt sich das geringste, noch meßbare Ettringit-/Halbhydrat-Verhältnis von 0,08 berechnen. Der Korrelationskoeffizient der Geraden beträgt 0,998. Aus den Untersuchungen ergibt sich für den Beton die Nachweisgrenze von Ettringit zu 0,63 bis 1,40, im Mörtel von 1,23 und in den Pasten zu 1,8 M.-%, entsprechend 0,12 bis 0,26, 0,23 und 0,34 M.-% zu Ettringit umgesetzten SO3. Das Verfahren ist zur quantitativen Bestimmung von Ettringit während des Erstarrens und Erhärtens von Bindemitteln geeignet. Es liefert wertvolle Erkenntnisse über das rheologische Verhalten von Zementen und über die Dauerfestigkeit von Betonen.
Zur quantitativen Bestimmung von Ettringit in Zementpasten, Mörteln und Betonen
Quntitative determination of ettringite in cement pastes, mortars and concretes
Ludwig, U. (Autor:in) / Rüdiger, I. (Autor:in)
Zement, Kalk, Gips ; 46 ; 150-153
1993
4 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 16 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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|Rheologische Eigenschaften von Mörteln und Betonen
Tema Archiv | 2001
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|Elektrochemische Messungen an Mörteln und Betonen
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