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Verfahren zur Rein- und Reinstwasseraufbereitung, Teil 2: Aufbereitung von Wasser für die pharmazeutische und kosmetische Industrie
Die Anforderungen an das für pharmazeutische Zwecke aufbereitete Reinstwasser und damit an die Aufbereitungsanlage ergeben sich aus den Anforderungen des Europäischen Arzneibuches bzw sind nach dem Arzneimittelgesetz festgelegt. Für die Wasserreinigung wurde Anfang der 70er Jahre ausschließlich das Ionenaustauschverfahren eingesetzt. Die Nachteile dieses Verfahrens hat man akzeptiert. In der pharmazeutischen Industrie geht man vom Ionenaustauscher weg, da er kein keimfreies Reinstwasser liefert. Durch die Hintereinanderschaltung von Mischbettaustauschern mit Inertharz wird die Keimzahl gesenkt, jedoch kann die Forderung eines keimfreien Wassers nicht erfüllt werden. Wie langjährige Erfahrungen zeigen, ist die Erzeugung von Reinstwasser für pharmazeutische Zwecke völlig ohne Einsatz von Ionenaustauschern möglich. Die geforderte Wasserqualität läßt sich mit einer Anlage nach dem Umkehrosmoseprinzip erzeugen. Eine Anlage für dieses Verfahren wird schematisch dargestellt. Um optimale Verhältnisse in bezug auf Keimzahl im Rohwasser zu erhalten, wird das Rohwasser zusammen mit dem aus der Umkehrosmosestufe C zurückgeführten Konzentrat zur Keimabtötung mit Ozon behandelt. Das Ozon wird durch UV-Reaktoren vor Einspeisung in die erste Umkehrosmosestufe entfernt. In der ersten Umkehrosmosestufe A wird das Wasser entsalzt, wobei eine Salzrückhaltung von > 95 % angestrebt werden muß. In einem nachgeschalteten Stripentgaser wird das CO2 bis auf 5 mg/l bis 10 mg/l entfernt und das entsalzte Wasser zur zweiten Umkehrosmosestufe C gefördert. Das Konzentrat wird zur Einspeisung der Gesamtanlage wieder verwendet. In der Regel kann eine Leitfähigkeit <= 5 uS/cm und eine Keimzahl von < 10 Keime/100 ml garantiert werden. Der Reinstwasserspeicher, der für große Volumen vorgesehen ist, wird durch Zugabe von Ozon keimfrei gehalten.
Verfahren zur Rein- und Reinstwasseraufbereitung, Teil 2: Aufbereitung von Wasser für die pharmazeutische und kosmetische Industrie
Die Anforderungen an das für pharmazeutische Zwecke aufbereitete Reinstwasser und damit an die Aufbereitungsanlage ergeben sich aus den Anforderungen des Europäischen Arzneibuches bzw sind nach dem Arzneimittelgesetz festgelegt. Für die Wasserreinigung wurde Anfang der 70er Jahre ausschließlich das Ionenaustauschverfahren eingesetzt. Die Nachteile dieses Verfahrens hat man akzeptiert. In der pharmazeutischen Industrie geht man vom Ionenaustauscher weg, da er kein keimfreies Reinstwasser liefert. Durch die Hintereinanderschaltung von Mischbettaustauschern mit Inertharz wird die Keimzahl gesenkt, jedoch kann die Forderung eines keimfreien Wassers nicht erfüllt werden. Wie langjährige Erfahrungen zeigen, ist die Erzeugung von Reinstwasser für pharmazeutische Zwecke völlig ohne Einsatz von Ionenaustauschern möglich. Die geforderte Wasserqualität läßt sich mit einer Anlage nach dem Umkehrosmoseprinzip erzeugen. Eine Anlage für dieses Verfahren wird schematisch dargestellt. Um optimale Verhältnisse in bezug auf Keimzahl im Rohwasser zu erhalten, wird das Rohwasser zusammen mit dem aus der Umkehrosmosestufe C zurückgeführten Konzentrat zur Keimabtötung mit Ozon behandelt. Das Ozon wird durch UV-Reaktoren vor Einspeisung in die erste Umkehrosmosestufe entfernt. In der ersten Umkehrosmosestufe A wird das Wasser entsalzt, wobei eine Salzrückhaltung von > 95 % angestrebt werden muß. In einem nachgeschalteten Stripentgaser wird das CO2 bis auf 5 mg/l bis 10 mg/l entfernt und das entsalzte Wasser zur zweiten Umkehrosmosestufe C gefördert. Das Konzentrat wird zur Einspeisung der Gesamtanlage wieder verwendet. In der Regel kann eine Leitfähigkeit <= 5 uS/cm und eine Keimzahl von < 10 Keime/100 ml garantiert werden. Der Reinstwasserspeicher, der für große Volumen vorgesehen ist, wird durch Zugabe von Ozon keimfrei gehalten.
Verfahren zur Rein- und Reinstwasseraufbereitung, Teil 2: Aufbereitung von Wasser für die pharmazeutische und kosmetische Industrie
Technique to clean and cleanest water processing, Part 2: Processing of water for the pharmacentical and cosmetician industry
Marquardt, K. (Autor:in)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 44 ; 552-554
1993
3 Seiten, 4 Bilder
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