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Blei- und Kupfereintrag in Trinkwasser durch Messing und Rotguß (1)
Die Belastung des Trinkwassers durch Blei bei Altinstallationen mit Bleirohren, aber auch aus Lotstellen mit bleihaltigen Loten und aus bleihaltigen Armaturen aus Messing- oder Rotgußlegierungen, stellt eine gesundheitliche Beeinträchtigung dar. Besonders nach längerem Stillstand des Wassers in der Leitung ist eine vielfache Überschreitung gängiger Grenzwerte häufig. Nachdem Bleirohre im Neubau und die Verwendung bleihaltiger Lote bei Trinkwasserinstallationen nicht mehr zulässig sind, gilt es nun, die Entbleiung von Armaturwerkstoffen zu analysieren. Die Bleizusätze bei Armaturen dienen der Verbesserung der Zerspanbarkeit in der Fertigung. Der aktuelle Kenntnisstand zu Korrosions- und Ablösungsvorgängen in Leitungen und den gesundheitlichen Auswirkungen von Blei besonders auf Kinder, und die Ergebnisse einer amerikanischen Studie zur Herauslösung von Blei werden vorgestellt. Der vorliegende erste Teil des Artikels beschreibt die Werkstoffe und die durchgeführten Entzinkungstests im Rahmen einer Untersuchung von handelsüblichen Messing- und Rotgußlegierungen, wie sie in der Armaturenindustrie bevorzugt verarbeitet werden. Die Proben wurden auf Arsen untersucht, wobei kein Arsen in stagnierten Wasserproben nachgewiesen werden konnte. Es wurden Schliffbilder der Legierungen angefertigt und die Entzinkungsvorgänge analysiert. Dabei ist Rotguß völlig unempfindlich, Messing wie Ms 58 und Ms 60 nicht. Die bleiarme Legierung Ms 62-CR dagegen ist gemäß ISO 6509 entzinkungsresistent. (wird fortgesetzt)
Blei- und Kupfereintrag in Trinkwasser durch Messing und Rotguß (1)
Die Belastung des Trinkwassers durch Blei bei Altinstallationen mit Bleirohren, aber auch aus Lotstellen mit bleihaltigen Loten und aus bleihaltigen Armaturen aus Messing- oder Rotgußlegierungen, stellt eine gesundheitliche Beeinträchtigung dar. Besonders nach längerem Stillstand des Wassers in der Leitung ist eine vielfache Überschreitung gängiger Grenzwerte häufig. Nachdem Bleirohre im Neubau und die Verwendung bleihaltiger Lote bei Trinkwasserinstallationen nicht mehr zulässig sind, gilt es nun, die Entbleiung von Armaturwerkstoffen zu analysieren. Die Bleizusätze bei Armaturen dienen der Verbesserung der Zerspanbarkeit in der Fertigung. Der aktuelle Kenntnisstand zu Korrosions- und Ablösungsvorgängen in Leitungen und den gesundheitlichen Auswirkungen von Blei besonders auf Kinder, und die Ergebnisse einer amerikanischen Studie zur Herauslösung von Blei werden vorgestellt. Der vorliegende erste Teil des Artikels beschreibt die Werkstoffe und die durchgeführten Entzinkungstests im Rahmen einer Untersuchung von handelsüblichen Messing- und Rotgußlegierungen, wie sie in der Armaturenindustrie bevorzugt verarbeitet werden. Die Proben wurden auf Arsen untersucht, wobei kein Arsen in stagnierten Wasserproben nachgewiesen werden konnte. Es wurden Schliffbilder der Legierungen angefertigt und die Entzinkungsvorgänge analysiert. Dabei ist Rotguß völlig unempfindlich, Messing wie Ms 58 und Ms 60 nicht. Die bleiarme Legierung Ms 62-CR dagegen ist gemäß ISO 6509 entzinkungsresistent. (wird fortgesetzt)
Blei- und Kupfereintrag in Trinkwasser durch Messing und Rotguß (1)
Laurs, S. (Autor:in) / Klubberg, F. (Autor:in) / Akin, O. (Autor:in) / Beiss, P. (Autor:in)
Sanitär- und Heizungstechnik ; 61 ; 111-116
1996
6 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 20 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Blei- und Kupfereintrag in Trinkwasser durch Messing und Rotguß (2)
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