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Simulation der Personenevakuierung unter Berücksichtigung individueller Einflußfaktoren und der Ausbreitung von Rauch
Für Evakuierungssimulationen wurden bisher überwiegend deterministische Betrachtungsweisen in den Vordergrund gestellt. Sowohl Netzwerkmodelle als auch Hydraulikmodelle haben entscheidente Nachteile, weil bei ihnen individuelle Einflußgrößen wie komplexe Gebäudegeometrien, dynamische Ausbreitung von Rauch und toxischen Verbrennungsprodukten, charakteristische Personenmuster, Bewegungseinschränkungen in Abhängigkeit von Sichtverhältnissen und Personendichte sowie eigendynamische Prozesse im Räumungsverlauf selbst nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die so errechneten Ergebnisse werden nachträglich oft mit subjektiven Effizienzfaktoren multipliziert, was in der Praxis zur Vervielfältigung von Räumungszeiten führen kann. Das Simulationsmodell ASERI bietet die Möglichkeit, diese Faktoren in jeder denkbaren Form zu integrieren. Basierend auf empirisch ermitteltem Datenmaterial werden Vorgänge wie Veränderung der Gehgeschwindigkeit unter Einfluß von Rauch und toxischen Verbrennungsprodukten, Richtungsänderungen bei auftretenden Hindernissen, Zusammensetzung der Evakuierungsgruppe hinsichtlich Alter, Leistungesfähigkeit, individueller Körperform oder Ausstattung (Sommerkleidung, Winterkleidung, mit oder ohne Handgepäck) berücksichtigt. Dadurch ergibt sich ein eigendynamischer Prozeß, der sich selbst in die Berechnung einbringt und zu einem fertigen Ergebnis führt. Eine nachträgliche Korrektur mit Effizienzfaktoren entfällt. Zwischenergebnisse können im Rahmen einer Computeranimation in kurzen Zeitintervallen verfolgt werden. Damit sind die Auslöser von möglichen Abweichungen gegenüber der hydraulischen oder der Netzwerksimulation leicht nachvollziehbar. In verschiedenen Nachberechnungen realer Evakuierungen und Evakuierungsexperimenten hat sich bei diesem Simulationsmodell eine weitgehende Übereinstimmung mit den realen Evakuierungszeiten ergeben. Das Modell kann gleichwohl in der Frühphase und in der Spätphase von Evakuierungen sowie für die Bewegung von Einzelpersonen, Kleingruppen bis hin zu komplexen Szenarien mit mehreren Tausend Personen eingesetzt werden.
Simulation der Personenevakuierung unter Berücksichtigung individueller Einflußfaktoren und der Ausbreitung von Rauch
Für Evakuierungssimulationen wurden bisher überwiegend deterministische Betrachtungsweisen in den Vordergrund gestellt. Sowohl Netzwerkmodelle als auch Hydraulikmodelle haben entscheidente Nachteile, weil bei ihnen individuelle Einflußgrößen wie komplexe Gebäudegeometrien, dynamische Ausbreitung von Rauch und toxischen Verbrennungsprodukten, charakteristische Personenmuster, Bewegungseinschränkungen in Abhängigkeit von Sichtverhältnissen und Personendichte sowie eigendynamische Prozesse im Räumungsverlauf selbst nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die so errechneten Ergebnisse werden nachträglich oft mit subjektiven Effizienzfaktoren multipliziert, was in der Praxis zur Vervielfältigung von Räumungszeiten führen kann. Das Simulationsmodell ASERI bietet die Möglichkeit, diese Faktoren in jeder denkbaren Form zu integrieren. Basierend auf empirisch ermitteltem Datenmaterial werden Vorgänge wie Veränderung der Gehgeschwindigkeit unter Einfluß von Rauch und toxischen Verbrennungsprodukten, Richtungsänderungen bei auftretenden Hindernissen, Zusammensetzung der Evakuierungsgruppe hinsichtlich Alter, Leistungesfähigkeit, individueller Körperform oder Ausstattung (Sommerkleidung, Winterkleidung, mit oder ohne Handgepäck) berücksichtigt. Dadurch ergibt sich ein eigendynamischer Prozeß, der sich selbst in die Berechnung einbringt und zu einem fertigen Ergebnis führt. Eine nachträgliche Korrektur mit Effizienzfaktoren entfällt. Zwischenergebnisse können im Rahmen einer Computeranimation in kurzen Zeitintervallen verfolgt werden. Damit sind die Auslöser von möglichen Abweichungen gegenüber der hydraulischen oder der Netzwerksimulation leicht nachvollziehbar. In verschiedenen Nachberechnungen realer Evakuierungen und Evakuierungsexperimenten hat sich bei diesem Simulationsmodell eine weitgehende Übereinstimmung mit den realen Evakuierungszeiten ergeben. Das Modell kann gleichwohl in der Frühphase und in der Spätphase von Evakuierungen sowie für die Bewegung von Einzelpersonen, Kleingruppen bis hin zu komplexen Szenarien mit mehreren Tausend Personen eingesetzt werden.
Simulation der Personenevakuierung unter Berücksichtigung individueller Einflußfaktoren und der Ausbreitung von Rauch
Simulation of evacuation of people under consideration of individual influences and smoke spread
Schneider, V. (Autor:in) / Könnecke, R. (Autor:in)
VFDB Zeitschrift. Forschung und Technik im Brandschutz ; 45 ; 98-109
1996
12 Seiten, 12 Bilder, 3 Tabellen, 43 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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