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Abbau von Zwangspannungen durch die Verwendung von bituminösen Trennschichten
Betonbauteile, die auch gegen Stoffe geringer Viskosität dicht sein sollen, müsen vollkommen rißfrei sein. Dazu ist es notwendig, die auftretenden Spannungen im Beton geringer zu halten als die aufnehmbaren Zugspannungen. Neben der relativ leicht zu begrenzenden Lastspannung stellen dabei besonders die Spannungen durch Behinderung von Verformungen ein Problem dar. Solche Zwangspannungen treten vor allem in Wechselwirkung mit dem Baugrund auf. Sie können durch Einbau einer Gleitschicht verringert werden, die nur geringe Schubspannungen in der Gleitfuge zuläßt. Nach dem Reibungsgesetz von Newton-Coulomb hängen die Schubspannungen stark von der Vertikalpressung in der Gleitfuge ab. Im Gegensatz zu den bisher üblicherweise verwendeten Gleitfolien können bituminöse Gleitschichten durch ihr visko-elastisches Verhalten die zwangmindernden Eigenschaften auch bei hoher Vertikalpressung garantieren. Allerdings ist die Verwendung von Bitumen bei niedrigen Temperaturen problematisch, da die Elastizität des Materials mit der Temperatur stark abnimmt. Bei örtlich konzentrierter Belastung kann auch ein Auspressen des Bitumens erfolgen. Hinweise zum Materialverhalten des Bitumens und Ansätze zur Berechnung der tatsächlichen Zwangspannungen sollen die Untersuchung der Verwendungsmöglichkeit und die Bemessung ermöglichen. Im vorliegenden ersten Teil werden die Eigenschaften von Bitumen erläutert und die Spannungen aus behinderter Längenänderung aufgrund von Temperaturschwankungen untersucht. (wird fortgesetzt)
Abbau von Zwangspannungen durch die Verwendung von bituminösen Trennschichten
Betonbauteile, die auch gegen Stoffe geringer Viskosität dicht sein sollen, müsen vollkommen rißfrei sein. Dazu ist es notwendig, die auftretenden Spannungen im Beton geringer zu halten als die aufnehmbaren Zugspannungen. Neben der relativ leicht zu begrenzenden Lastspannung stellen dabei besonders die Spannungen durch Behinderung von Verformungen ein Problem dar. Solche Zwangspannungen treten vor allem in Wechselwirkung mit dem Baugrund auf. Sie können durch Einbau einer Gleitschicht verringert werden, die nur geringe Schubspannungen in der Gleitfuge zuläßt. Nach dem Reibungsgesetz von Newton-Coulomb hängen die Schubspannungen stark von der Vertikalpressung in der Gleitfuge ab. Im Gegensatz zu den bisher üblicherweise verwendeten Gleitfolien können bituminöse Gleitschichten durch ihr visko-elastisches Verhalten die zwangmindernden Eigenschaften auch bei hoher Vertikalpressung garantieren. Allerdings ist die Verwendung von Bitumen bei niedrigen Temperaturen problematisch, da die Elastizität des Materials mit der Temperatur stark abnimmt. Bei örtlich konzentrierter Belastung kann auch ein Auspressen des Bitumens erfolgen. Hinweise zum Materialverhalten des Bitumens und Ansätze zur Berechnung der tatsächlichen Zwangspannungen sollen die Untersuchung der Verwendungsmöglichkeit und die Bemessung ermöglichen. Im vorliegenden ersten Teil werden die Eigenschaften von Bitumen erläutert und die Spannungen aus behinderter Längenänderung aufgrund von Temperaturschwankungen untersucht. (wird fortgesetzt)
Abbau von Zwangspannungen durch die Verwendung von bituminösen Trennschichten
Decrease of constraint stresses using bituminous separation layer
Curbach, M. (Autor:in) / Bösche, T. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 92 ; 121-126
1997
6 Seiten, 13 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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