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Abbau von Zwangsspannungen durch die Verwendung von bituminösen Trennschichten
(Forts. aus 92(1997)5, S.121). Betonbauteile, die auch gegen Stoffe geringer Viskosität dicht sein sollen, müssen vollkommen rißfrei sein. Dazu müssen die auftretenden Spannungen im Beton geringer gehalten werden als die aufnehmbaren Zugspannungen. Die dabei besonders kritischen Spannungen durch Behinderung von Verformungen, wie sie vor allem in Wechselwirkung mit dem Baugrund auftreten, können durch Einbau einer bituminösen Gleitschicht vermindert werden. Im vorliegenden zweiten und letzten Teil des Artikels werden die Einflüsse auf die Größe der Zwangsspannungen untersucht, das Auspressen des Bitumens bei Teilflächenbelastung rechnerisch überprüft und ausgewertet sowie eine Nachweisberechnung für ein Praxisbeispiel (Befüllstation für Tankwagen) durchgeführt. Zusammenfassend wird festgestellt, daß Bitumenschichten ein geeignetes Mittel zur Reduzierung von Zwangsspannungen darstellen. Bei Bitumentemperaturen über 0 Grad C können zentrische Zwangsspannungen vernachlässigt werden. Bei Einbau im Freien sind allerdings wegen der mit der Temperatur sinkenden Elastizität des Materials herkömmliche Gleitfolien besser geeignet. Die Annahmen für Betonzugfähigkeit und Temperatur sind stark streuend, auch das Verfahren zur Bestimmung des Gleitwiderstandes kann nur als Näherung betrachtet werden. Daher wird der Sicherheitsfaktor von 1,25 als relativ gering eingestuft. Betondichtflächen sollten im Freien stets eine mäßige Vorspannung erhalten, da die Viskosität der Bitumenschicht sicherstellt, daß die Vorspannung vollständig im vorgespannten Bauteil bleibt.
Abbau von Zwangsspannungen durch die Verwendung von bituminösen Trennschichten
(Forts. aus 92(1997)5, S.121). Betonbauteile, die auch gegen Stoffe geringer Viskosität dicht sein sollen, müssen vollkommen rißfrei sein. Dazu müssen die auftretenden Spannungen im Beton geringer gehalten werden als die aufnehmbaren Zugspannungen. Die dabei besonders kritischen Spannungen durch Behinderung von Verformungen, wie sie vor allem in Wechselwirkung mit dem Baugrund auftreten, können durch Einbau einer bituminösen Gleitschicht vermindert werden. Im vorliegenden zweiten und letzten Teil des Artikels werden die Einflüsse auf die Größe der Zwangsspannungen untersucht, das Auspressen des Bitumens bei Teilflächenbelastung rechnerisch überprüft und ausgewertet sowie eine Nachweisberechnung für ein Praxisbeispiel (Befüllstation für Tankwagen) durchgeführt. Zusammenfassend wird festgestellt, daß Bitumenschichten ein geeignetes Mittel zur Reduzierung von Zwangsspannungen darstellen. Bei Bitumentemperaturen über 0 Grad C können zentrische Zwangsspannungen vernachlässigt werden. Bei Einbau im Freien sind allerdings wegen der mit der Temperatur sinkenden Elastizität des Materials herkömmliche Gleitfolien besser geeignet. Die Annahmen für Betonzugfähigkeit und Temperatur sind stark streuend, auch das Verfahren zur Bestimmung des Gleitwiderstandes kann nur als Näherung betrachtet werden. Daher wird der Sicherheitsfaktor von 1,25 als relativ gering eingestuft. Betondichtflächen sollten im Freien stets eine mäßige Vorspannung erhalten, da die Viskosität der Bitumenschicht sicherstellt, daß die Vorspannung vollständig im vorgespannten Bauteil bleibt.
Abbau von Zwangsspannungen durch die Verwendung von bituminösen Trennschichten
Curbach, M. (Autor:in) / Bösche, T. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 92 ; 165-169
1997
5 Seiten, 4 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Abbau von Zwangspannungen durch die Verwendung von bituminösen Trennschichten
Online Contents | 1997
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