Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
Für den Bau eines Konzertsaales sind erhebliche Voruntersuchungen und Planungen erforderlich, um eine akustische Beeinträchtigung der Konzerte oder Tonaufnahmen durch externe Lärmquellen oder raumakustische Mängel zu vermeiden. Neben der Einwirkung externen Luftschalls (Polizei- oder Feuerwehr-Martinshorn, Flugzeuglärm) ist auch auf möglichen Körperschall (zum Beispiel Eisenbahn) zu achten und durch die Konstruktion und Gründung des Gebäudes entgegenzuwirken. Externer Körperschall kann am vorgesehenen Standort oder in naher Nachbarschaft, zum Beispiel in einem Keller, gemessen werden. Die Bodenbeschaffenheit und deren mögliche Veränderung (Frost, veränderter Grundwasserstand) sind zu beachten. Als Maßnahmen zur baulichen Entkopplung werden genannt: Schwere massive Umfassungswände, vorgelagerte Bauwerke wie Tiefgaragen, vorgesetzte Spundwände, schwingungsisolierte Lagerung des Saales im übrigen Baukörper. Weiter gibt der Autor Hinweise zur Vermeidung von Geräuscheinwirkungen aus dem Gebäude selbst (Haustechnik, Belüftung, Foyer, nahe Probenräume). Zur raumakustischen Gestaltung weist der Autor darauf hin, daß wegen gegensätzlicher Anforderungen eine Präferenz der Nutzung zu geben ist (sinfonische Nutzung oder Kammermusik oder Unterhaltungsmusik). Eine enge Zusammenarbeit von Architekt und Akustiker ist erforderlich. Besonders hingewiesen wird auf die Gestaltungsmerkmale Bühnengestaltung, Nachhallzeit mit Direktschall und frühen Reflexionen, diffuse Reflexionen, Vermeidung störender Echos. Als objektiv feststellbare Parameter werden genannt: Seitenschallgrad, frühe Nachhallzeit, Diffusitätsgrad, Schwerpunktzeit, Stärkemaß und Baßratio. Abschließend erwähnt der Autor die Computersimulation und den Modellversuch mit Kunstkopf.
Für den Bau eines Konzertsaales sind erhebliche Voruntersuchungen und Planungen erforderlich, um eine akustische Beeinträchtigung der Konzerte oder Tonaufnahmen durch externe Lärmquellen oder raumakustische Mängel zu vermeiden. Neben der Einwirkung externen Luftschalls (Polizei- oder Feuerwehr-Martinshorn, Flugzeuglärm) ist auch auf möglichen Körperschall (zum Beispiel Eisenbahn) zu achten und durch die Konstruktion und Gründung des Gebäudes entgegenzuwirken. Externer Körperschall kann am vorgesehenen Standort oder in naher Nachbarschaft, zum Beispiel in einem Keller, gemessen werden. Die Bodenbeschaffenheit und deren mögliche Veränderung (Frost, veränderter Grundwasserstand) sind zu beachten. Als Maßnahmen zur baulichen Entkopplung werden genannt: Schwere massive Umfassungswände, vorgelagerte Bauwerke wie Tiefgaragen, vorgesetzte Spundwände, schwingungsisolierte Lagerung des Saales im übrigen Baukörper. Weiter gibt der Autor Hinweise zur Vermeidung von Geräuscheinwirkungen aus dem Gebäude selbst (Haustechnik, Belüftung, Foyer, nahe Probenräume). Zur raumakustischen Gestaltung weist der Autor darauf hin, daß wegen gegensätzlicher Anforderungen eine Präferenz der Nutzung zu geben ist (sinfonische Nutzung oder Kammermusik oder Unterhaltungsmusik). Eine enge Zusammenarbeit von Architekt und Akustiker ist erforderlich. Besonders hingewiesen wird auf die Gestaltungsmerkmale Bühnengestaltung, Nachhallzeit mit Direktschall und frühen Reflexionen, diffuse Reflexionen, Vermeidung störender Echos. Als objektiv feststellbare Parameter werden genannt: Seitenschallgrad, frühe Nachhallzeit, Diffusitätsgrad, Schwerpunktzeit, Stärkemaß und Baßratio. Abschließend erwähnt der Autor die Computersimulation und den Modellversuch mit Kunstkopf.
Neubau eines Konzertsaales
Kubanek, G. (Autor:in)
Technik am Bau ; 29 ; 85-90
1998
5 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Online Contents | 1998
|Neubau eines Glockenturms, Mulheim
British Library Online Contents | 2006
|Neubau eines Logistikzentrums in Flieden
Wiley | 2021
|