Replace the wheel: Fid-Bau Portal

Replace the wheel

Woof, M.

Neben der Verbesserung der Hydrauliksysteme, der Entwicklung von leistungsstärkeren Motoren mit weniger Kraftstoffbedarf und Ausfallzeiten arbeiten die Hersteller von Radschaufelladern seit Jahren an der Erhöhung des Komforts in der Fahrerkabine. Beispiele dafür sind verstellbare Fahrersitze und lärmgedämmte Kabinen. Eine Reihe von Herstellern bietet seit einigen Jahren Radschaufellader mit Knüppelsteuerung anstelle des herkömmlichen Lenkrads an. Die Resonanz der Kunden auf diese Fahrzeugausstattung ist jedoch bisher gering. Die mit Steuerknüppel ausgerüsteten Lader besitzen gegenüber Fahrzeugen mit Lenkradsteuerung eine Reihe von Vorteilen. In Schweden durchgeführte Untersuchungen zeigten, daß der Grad der Belastung von Schulter- und Nackenmuskulatur der Maschinisten beim Ladeprozeß mittels Steuerknüppel um 43 % gesenkt werden können. Die Manövrierfähigkeit der Lader wird erhöht, damit kann die Dauer des Ladeprozesses verkürzt und der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden. Einschränkungen des Steuerungssystems bestehen darin, daß in Europa Fahrzeuge mit Knüppelsteuerung für den öffentlichen Straßenverkehr nicht zugelassen sind. Dies betrifft vor allem kleinere und mittlere Maschinen, Lader über 45 t Masse werden ohnehin nicht auf öffentlichen Straßen eingesetzt. Einige Hersteller passen sich diesen Beschränkungen an, indem die Fahrzeuge mit Steuerknüppel und Lenkrad ausgestattet werden. Dadurch erhöhen sich allerdings Herstellungskosten und Preis der Lader. Deshalb werden zur Zeit vor allem große Lader mit Knüppelsteuerung ausgestattet. Bei Caterpillar die Modelle 988F (45 t), 990 (74 t), 992D (88 t), bei Komatsu die Modelle WA600 (44 t), WA700 (68 t) und WA800 (89 t). Als einziger Hersteller bietet zur Zeit Volvo alle Modelle (L50 bis L330) mit Steuerknüppel an.