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Entsäuerung und Aufhärtung mit chemisch reagierenden Filtermaterialien
In der Trinkwasseraufbereitung sind neben der Beseitigung von Eisen- und Manganverbindungen, von Trübstoffen oder anthropogenen Verunreinigungen die Stabilisierung und Korrektur des pH-Wertes wesentliche Schwerpunkte. Ziel dieses Aufbereitungsschrittes ist die Einstellung eines korrosionschemisch unbedenklichen Zustandes. Die Definition dieses Zustandes ist zunächst von den verwendeten Rohrmaterialien abhängig und wird wesentlich durch den eingestellten pH-Wert festgelegt. Für zementgebundene Rohrleitungen ist dieser pH-Wert am gründlichsten erforscht. Der ideale pH-Wert liegt hier beim pH-Wert der Calciumcarbonatsättigung. Da die meisten Wässer im Zustand des Gleichgewichts der Calciumcarbonatsättigung auch gegen die übrigen Rohrleitungswerkstoffe stabil sind, wurde in der 1986 in der Bundesrepublik Deutschland ergangenen Trinkwasserverordnung die Einstellung des pH-Wertes der Calciumcarbonatsättigung vorgeschrieben. Nur bei sehr harten Wässern ist auch diese Forderung nicht mehr geeignet, ein korrosionschemisch stabiles Wasser zu beschreiben. Diese Wässer müssen enthärtet bzw. entcarbonisiert werden. Bei weichen Wässern hingegen muß für einen stabilen Zustand ein Mindestmaß an Hydrogenkarbonat-Pufferung eingestellt werden. Dazu kann es erforderlich sein, eine Aufhärtung durch Hydrogencarbonat vorzunehmen und den Anteil an Calciumionen zu ändern. Abhängig von der Wasserhärte und der überschüssigen Kohlensäure des zu entsäuernden Wassers gibt es verschiedene Verfahren zur Erlangung des angestrebten Aufbereitungszieles. Ausführlich beschrieben werden Verfahren zur Entsäuerung und Aufhärtung durch Filtration über Calciumcarbonat-Filtermaterialien, über dolomitische Filtermaterialien und über Hydro-Calcit. Am Beispiel eines sehr weichen, kohlensäurehaltigen Brunnenwassers, das stark mit Eisen und Mangan verunreinigt ist, wird außerdem ein Verfahren zur kombinierten Enteisenung/Aufhärtung und Entsäuerung vorgestellt.
Entsäuerung und Aufhärtung mit chemisch reagierenden Filtermaterialien
In der Trinkwasseraufbereitung sind neben der Beseitigung von Eisen- und Manganverbindungen, von Trübstoffen oder anthropogenen Verunreinigungen die Stabilisierung und Korrektur des pH-Wertes wesentliche Schwerpunkte. Ziel dieses Aufbereitungsschrittes ist die Einstellung eines korrosionschemisch unbedenklichen Zustandes. Die Definition dieses Zustandes ist zunächst von den verwendeten Rohrmaterialien abhängig und wird wesentlich durch den eingestellten pH-Wert festgelegt. Für zementgebundene Rohrleitungen ist dieser pH-Wert am gründlichsten erforscht. Der ideale pH-Wert liegt hier beim pH-Wert der Calciumcarbonatsättigung. Da die meisten Wässer im Zustand des Gleichgewichts der Calciumcarbonatsättigung auch gegen die übrigen Rohrleitungswerkstoffe stabil sind, wurde in der 1986 in der Bundesrepublik Deutschland ergangenen Trinkwasserverordnung die Einstellung des pH-Wertes der Calciumcarbonatsättigung vorgeschrieben. Nur bei sehr harten Wässern ist auch diese Forderung nicht mehr geeignet, ein korrosionschemisch stabiles Wasser zu beschreiben. Diese Wässer müssen enthärtet bzw. entcarbonisiert werden. Bei weichen Wässern hingegen muß für einen stabilen Zustand ein Mindestmaß an Hydrogenkarbonat-Pufferung eingestellt werden. Dazu kann es erforderlich sein, eine Aufhärtung durch Hydrogencarbonat vorzunehmen und den Anteil an Calciumionen zu ändern. Abhängig von der Wasserhärte und der überschüssigen Kohlensäure des zu entsäuernden Wassers gibt es verschiedene Verfahren zur Erlangung des angestrebten Aufbereitungszieles. Ausführlich beschrieben werden Verfahren zur Entsäuerung und Aufhärtung durch Filtration über Calciumcarbonat-Filtermaterialien, über dolomitische Filtermaterialien und über Hydro-Calcit. Am Beispiel eines sehr weichen, kohlensäurehaltigen Brunnenwassers, das stark mit Eisen und Mangan verunreinigt ist, wird außerdem ein Verfahren zur kombinierten Enteisenung/Aufhärtung und Entsäuerung vorgestellt.
Entsäuerung und Aufhärtung mit chemisch reagierenden Filtermaterialien
Sölter, M. (Autor:in)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 48 ; 32-35
1997
4 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 10 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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