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Feuchtemessung an Baustoffen. Zwischen Klassik und Moderne
Die Feuchtemessung hat für die Bauwerksdiagnose und für die Bewertung von Instandsetzungen durch laufende Kontrollen eine wichtige Rolle. Feste Bestandteile der Baustoffe sind chemisch im Baustoff gebundenes Wasser (Hydrate) und monomolekular an der Oberfläche gebundenes Wasser. Diese Wasserbindungen sind fest, sie lassen sich nur durch Trocknung bei hoher Temperatur aus dem Bauteil lösen. Sie haben deshalb keine Bedeutung für die praktische Feuchtemessung. Hier spielen das polymolekular absorbierte Wasser, kapillar gebundenes Wasser und das Wasser in den Poren eine Rolle. Diesen Wasseranteilen ist eine geringe Bindungsenergie gemeinsam. Bezugsmethode für die Feuchtemessung ist die Darr-Wäge-Methode. Bei der gravimetrischen Methode müssen Bohrkerne entnommen werden, die so zu trocknen sind, dass das Wasser mit geringerer Bindungsenergie entweicht, was allgemein bei 105 Grad C (Gips 40 Grad C) erfolgt. Unmittelbar beim Bohren können aber höhere Temperaturen als Fehlerquelle auftreten und stärker gebundenes Wasser freisetzen. Ziel ist aber die Anwendung von Methoden, die salzunabhängig, mit geringer Zerstörung und tiefenaufgelöst schnell vor Ort mit hoher Genauigkeit messen. Vorteilhaft ist dafür die Untersuchung des dielektrischen Verhaltens der Baustoffe. Besonders der Frequenzbereich der Mikrowellen (oberhalb 200 MHz) ist geeignet, da die Messung unabhängig von Salzgehalt wird sowie durch Messung von Dämpfung und Phasenverschiebung auch eine Dichtekompensation möglich ist. Bei zu hohen Frequenzen beeinflussen die Materialkörner, Zuschläge und Poren die Messung durch Wellenstreuung. (Tietz, H.-D.)
Feuchtemessung an Baustoffen. Zwischen Klassik und Moderne
Die Feuchtemessung hat für die Bauwerksdiagnose und für die Bewertung von Instandsetzungen durch laufende Kontrollen eine wichtige Rolle. Feste Bestandteile der Baustoffe sind chemisch im Baustoff gebundenes Wasser (Hydrate) und monomolekular an der Oberfläche gebundenes Wasser. Diese Wasserbindungen sind fest, sie lassen sich nur durch Trocknung bei hoher Temperatur aus dem Bauteil lösen. Sie haben deshalb keine Bedeutung für die praktische Feuchtemessung. Hier spielen das polymolekular absorbierte Wasser, kapillar gebundenes Wasser und das Wasser in den Poren eine Rolle. Diesen Wasseranteilen ist eine geringe Bindungsenergie gemeinsam. Bezugsmethode für die Feuchtemessung ist die Darr-Wäge-Methode. Bei der gravimetrischen Methode müssen Bohrkerne entnommen werden, die so zu trocknen sind, dass das Wasser mit geringerer Bindungsenergie entweicht, was allgemein bei 105 Grad C (Gips 40 Grad C) erfolgt. Unmittelbar beim Bohren können aber höhere Temperaturen als Fehlerquelle auftreten und stärker gebundenes Wasser freisetzen. Ziel ist aber die Anwendung von Methoden, die salzunabhängig, mit geringer Zerstörung und tiefenaufgelöst schnell vor Ort mit hoher Genauigkeit messen. Vorteilhaft ist dafür die Untersuchung des dielektrischen Verhaltens der Baustoffe. Besonders der Frequenzbereich der Mikrowellen (oberhalb 200 MHz) ist geeignet, da die Messung unabhängig von Salzgehalt wird sowie durch Messung von Dämpfung und Phasenverschiebung auch eine Dichtekompensation möglich ist. Bei zu hohen Frequenzen beeinflussen die Materialkörner, Zuschläge und Poren die Messung durch Wellenstreuung. (Tietz, H.-D.)
Feuchtemessung an Baustoffen. Zwischen Klassik und Moderne
Moisture measurement in building materials. Among classic and modern age
Leschnik, W. (Autor:in)
1999
23 Seiten, 7 Bilder, 62 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Deutsch
Feuchtemessung - Feuchtigkeitserfassung in Estrichen und anderen Baustoffen
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