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Nachgiebiger Ausbau für druckhaftes Gebirge
Beim Ausbau des transeuropäischen Schienennetzes werden vermehrt lange, tiefliegende Tunnel errichtet. Dabei sind nicht nur bei alpenquerenden Tunneln, wie z. B. dem Brenner Basistunnel, sondern auch im Deutschen Mittelgebirge sowie im Schweizer und Französischen Jura lange Abschnitte mit druckhaften Gebirgsverhältnissen zu durchörtern. Dem Stand der Technik entsprechend werden lange Tunnel heute soweit wie möglich mit TBM aufgefahren. Dabei ist ein eindeutiger Trend zu eingleisigen Röhren mit Richtungsverkehr festzustellen. Die dafür erforderlichen Ausbruchdurchmesser von rund 10 m begünstigen den Einsatz von Schildmaschinen mit nachfolgendem Tübbingausbau.
Die Anwendung von Ausbausystemen mit Stahlbetontübbingen hat jedoch Grenzen, weil diese einen steifen Ausbau bilden, der bei druckhaften Gebirgsverhältnissen sehr bald an die Grenzen seines Tragvermögens stößt. Deshalb gibt es seit langem Bemühungen, das Prinzip des nachgiebigen Ausbaus, das sich im konventionellen Tunnelbau bei druckhaften Gebirgsverhältnissen bestens bewährt hat, auf den maschinellen Vortrieb mit nachfolgendem Tübbingausbau anzuwenden. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit diesem Thema und stellt nach einem kurzen historischen Rückblick den aktuellen Stand der Technik dar. Am Schluss wird eine vielversprechende Neuentwicklung vorgestellt.
Nachgiebiger Ausbau für druckhaftes Gebirge
Beim Ausbau des transeuropäischen Schienennetzes werden vermehrt lange, tiefliegende Tunnel errichtet. Dabei sind nicht nur bei alpenquerenden Tunneln, wie z. B. dem Brenner Basistunnel, sondern auch im Deutschen Mittelgebirge sowie im Schweizer und Französischen Jura lange Abschnitte mit druckhaften Gebirgsverhältnissen zu durchörtern. Dem Stand der Technik entsprechend werden lange Tunnel heute soweit wie möglich mit TBM aufgefahren. Dabei ist ein eindeutiger Trend zu eingleisigen Röhren mit Richtungsverkehr festzustellen. Die dafür erforderlichen Ausbruchdurchmesser von rund 10 m begünstigen den Einsatz von Schildmaschinen mit nachfolgendem Tübbingausbau.
Die Anwendung von Ausbausystemen mit Stahlbetontübbingen hat jedoch Grenzen, weil diese einen steifen Ausbau bilden, der bei druckhaften Gebirgsverhältnissen sehr bald an die Grenzen seines Tragvermögens stößt. Deshalb gibt es seit langem Bemühungen, das Prinzip des nachgiebigen Ausbaus, das sich im konventionellen Tunnelbau bei druckhaften Gebirgsverhältnissen bestens bewährt hat, auf den maschinellen Vortrieb mit nachfolgendem Tübbingausbau anzuwenden. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit diesem Thema und stellt nach einem kurzen historischen Rückblick den aktuellen Stand der Technik dar. Am Schluss wird eine vielversprechende Neuentwicklung vorgestellt.
Nachgiebiger Ausbau für druckhaftes Gebirge
Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (Autor:in) / Laackmann, K. (Autor:in) / Balthaus, H. (Autor:in) / Braach, O. (Autor:in) / Friebel, W.‐D. (Autor:in) / Hettler, A. (Autor:in) / Maidl, B. (Autor:in) / Meissner, M. (Autor:in) / Schuck, W. (Autor:in) / Schwaiger, S. (Autor:in)
Taschenbuch für den Tunnelbau 2015 ; 230-256
23.02.2015
27 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
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