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Innenentwicklung – eine realistische Strategie für die regionale Siedlungsflächenentwicklung?
Angesichts der sich zuspitzenden Flächennutzungskonflikte in den Verdichtungsräumen intensiviert sich erneut die Debatte, wie das weitere Ausufern der Bebauung in das Weichbild der Städte gestoppt und die noch verbliebenen ökologisch bedeutsamen Freiräume geschützt werden können. Neben der eher langfristigen Perspektive sinkender Bevölkerungs- und Haushaltszahlen wird in absehbarer Zeit vor allem durch eine verstärkte Innenentwicklung eine Eindämmung des Landschaftsverbrauchs erwartet. Im Kontext einer rationalen, kontrollierten und den ökologischen Erfordernissen gerecht werdenden Flächenbewirtschaftung wird der Nutzung von Reserven im bereits besiedelten Raum strategische Bedeutung zugemessen. Inwieweit der zunächst noch auf jeden Fall verbleibende Expansionsbedarf der Kommunen durch Innenentwicklung aufgefangen werden kann, ist eine bisher ungeklärte Frage. Hierzu wird ein kleinräumiger Untersuchungsansatz zur Ermittlung, Analyse und Bewertung von Flächenpotentialen im Innenbereich vorgestellt. Die Ergebnisse einer Pilotstudie zur Innenentwicklung für den Umlandverband Frankfurt ermöglichen erste Aussagen zur Struktur und Größe der Flächenpotentiale. Zu den wesentlichen Ergebnissen gehört, daß die konkreten Gegebenheiten der Gebiete sowie die Veränderungsbedürfnisse und die finanziellen Möglichkeiten der Bewohner die tatsächliche Größe der Entwicklungsmöglichkeiten im Innenbereich determinieren. Bei Aufrechterhaltung des heute feststellbaren Flächenbedarfs wird in den prosperierenden Verdichtungsgebieten der weitere „Flächenverbrauch“ durch Innenentwicklung nicht zu stoppen sein. Solange weitreichende gesellschaftliche Verhaltensänderungen nicht absehbar sind, muß sich die Siedlungsplanung auf Expansionswünsche einstellen und versuchen, diese im Rahmen einer geordneten Flächenhaushaltspolitik rational zu steuern. Auf absehbare Zeit ist somit eine „mittlere Strategie“ mit verstärkter Innenentwicklung und begrenzter – ökologisch möglichst „unschädlicher“ – Außenentwicklung eine sinnvolle und realistische Orientierung der Planung.
Innenentwicklung – eine realistische Strategie für die regionale Siedlungsflächenentwicklung?
Angesichts der sich zuspitzenden Flächennutzungskonflikte in den Verdichtungsräumen intensiviert sich erneut die Debatte, wie das weitere Ausufern der Bebauung in das Weichbild der Städte gestoppt und die noch verbliebenen ökologisch bedeutsamen Freiräume geschützt werden können. Neben der eher langfristigen Perspektive sinkender Bevölkerungs- und Haushaltszahlen wird in absehbarer Zeit vor allem durch eine verstärkte Innenentwicklung eine Eindämmung des Landschaftsverbrauchs erwartet. Im Kontext einer rationalen, kontrollierten und den ökologischen Erfordernissen gerecht werdenden Flächenbewirtschaftung wird der Nutzung von Reserven im bereits besiedelten Raum strategische Bedeutung zugemessen. Inwieweit der zunächst noch auf jeden Fall verbleibende Expansionsbedarf der Kommunen durch Innenentwicklung aufgefangen werden kann, ist eine bisher ungeklärte Frage. Hierzu wird ein kleinräumiger Untersuchungsansatz zur Ermittlung, Analyse und Bewertung von Flächenpotentialen im Innenbereich vorgestellt. Die Ergebnisse einer Pilotstudie zur Innenentwicklung für den Umlandverband Frankfurt ermöglichen erste Aussagen zur Struktur und Größe der Flächenpotentiale. Zu den wesentlichen Ergebnissen gehört, daß die konkreten Gegebenheiten der Gebiete sowie die Veränderungsbedürfnisse und die finanziellen Möglichkeiten der Bewohner die tatsächliche Größe der Entwicklungsmöglichkeiten im Innenbereich determinieren. Bei Aufrechterhaltung des heute feststellbaren Flächenbedarfs wird in den prosperierenden Verdichtungsgebieten der weitere „Flächenverbrauch“ durch Innenentwicklung nicht zu stoppen sein. Solange weitreichende gesellschaftliche Verhaltensänderungen nicht absehbar sind, muß sich die Siedlungsplanung auf Expansionswünsche einstellen und versuchen, diese im Rahmen einer geordneten Flächenhaushaltspolitik rational zu steuern. Auf absehbare Zeit ist somit eine „mittlere Strategie“ mit verstärkter Innenentwicklung und begrenzter – ökologisch möglichst „unschädlicher“ – Außenentwicklung eine sinnvolle und realistische Orientierung der Planung.
Innenentwicklung – eine realistische Strategie für die regionale Siedlungsflächenentwicklung?
Engelbert Lütke-Daldrup (author)
1989
Article (Journal)
Electronic Resource
Unknown
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Innenentwicklung – eine realistische Strategie für die regionale Siedlungsflächenentwicklung?
DOAJ | 1989
|DataCite | 2016
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