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Pro und Contra Neigetechnik
Seit der Einführung der Fahrzeugbaureihe VT 610 auf der Strecke Nürnberg - Bayreuth im Jahre 1992 gibt es nunmehr 15 Jahre Erfahrungen mit der Neigetechnik im Streckennetz der Deutschen Bahn. Unter Neigetechnik versteht man die Technik, bei der die Wagenkästen eines Eisenbahnzuges zur Verringerung der auf den Fahrgast wirkenden Seitenbeschleunigung beim schnelleren Durchfahren von Gleisbögen geneigt werden können. Wenn die Neigetechnik genutzt wird, um schneller als für konventionelle Züge zugelassen zu fahren, wird vom bogenschnellen Fahren oder Fahren mit erhöhter zulässiger Seitenbeschleunigung (ES-Profil) gesprochen. Fahren NeiTech-Züge mit konventioneller Geschwindigkeit (mit Regelseitenbeschleunigung oder im RS-Profil) spricht man von Komfortneigung. Es gibt aktive Neigetechnik, bei der eine Neigung von bis zu 8° über hydraulische Zylinder oder elektrisch mit Hilfe von Servomotoren erzeugt wird (z. B. Pendolino von Fiat/Alstom, neicontrol-E von ADtranz/Bombardier), und passive Neigetechnik, bei dem die Wagenkästen über hoch liegende Luftfedern so pendelnd aufgehängt sind, dass ein virtueller Drehpunkt oberhalb des Wagendaches entsteht. Der Neigungswinkel erreicht hier Werte bis 3,5°. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Neigetechnik und berichtet über den aktuellen und zukünftigen Einsatz von NeiTech-Fahrzeugen, über das Regelwerk und Geschwindigkeitsüberwachung für NeiTech-Züge (GNT). Am Beispiel der Sachsen-Franken-Magistrale (Dresden - Hof - Nürnberg), an der Dornier Consulting an der Planungsbegleitung NeiTech maßgebend beteiligt war, werden die bisherigen Erfahrungen und Vorteile und Nachteile der Neigetechnik zusammengefasst.
Pro und Contra Neigetechnik
Seit der Einführung der Fahrzeugbaureihe VT 610 auf der Strecke Nürnberg - Bayreuth im Jahre 1992 gibt es nunmehr 15 Jahre Erfahrungen mit der Neigetechnik im Streckennetz der Deutschen Bahn. Unter Neigetechnik versteht man die Technik, bei der die Wagenkästen eines Eisenbahnzuges zur Verringerung der auf den Fahrgast wirkenden Seitenbeschleunigung beim schnelleren Durchfahren von Gleisbögen geneigt werden können. Wenn die Neigetechnik genutzt wird, um schneller als für konventionelle Züge zugelassen zu fahren, wird vom bogenschnellen Fahren oder Fahren mit erhöhter zulässiger Seitenbeschleunigung (ES-Profil) gesprochen. Fahren NeiTech-Züge mit konventioneller Geschwindigkeit (mit Regelseitenbeschleunigung oder im RS-Profil) spricht man von Komfortneigung. Es gibt aktive Neigetechnik, bei der eine Neigung von bis zu 8° über hydraulische Zylinder oder elektrisch mit Hilfe von Servomotoren erzeugt wird (z. B. Pendolino von Fiat/Alstom, neicontrol-E von ADtranz/Bombardier), und passive Neigetechnik, bei dem die Wagenkästen über hoch liegende Luftfedern so pendelnd aufgehängt sind, dass ein virtueller Drehpunkt oberhalb des Wagendaches entsteht. Der Neigungswinkel erreicht hier Werte bis 3,5°. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Neigetechnik und berichtet über den aktuellen und zukünftigen Einsatz von NeiTech-Fahrzeugen, über das Regelwerk und Geschwindigkeitsüberwachung für NeiTech-Züge (GNT). Am Beispiel der Sachsen-Franken-Magistrale (Dresden - Hof - Nürnberg), an der Dornier Consulting an der Planungsbegleitung NeiTech maßgebend beteiligt war, werden die bisherigen Erfahrungen und Vorteile und Nachteile der Neigetechnik zusammengefasst.
Pro und Contra Neigetechnik
Pros and cons of tilting train technology
Immisch, Reinhard (author) / Linke, Karl-Heinz (author) / Kügler, Hubert (author) / VDEI-Geschäftsstelle Kaiserstr. 61 60329 Frankfurt
EI - Der Eisenbahningenieur ; 58 ; 10, 12-17
2007-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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IuD Bahn | 1998
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|Neigetechnik - Asahara Sigheaki
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Sachsen - Franken-Magistrale fit für Neigetechnik
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