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Bahnenergieversorgung im Lötschbergbasistunnel - Auswertegerät und Fahrleitungsschutz
Nach einer Bauzeit von 12 Jahren wurde im Dezember 2007 der planmäßige Betrieb im Lötschberg-Basistunnel (LBT) aufgenommen. In der Planungsphase des Fahrleitungsschutzes des LBT war vorgegeben, dass der maximale Kurzschlussstrom bei 50 kA liegt. Ausgehend von den vorgesehenen Fahrleitungsquerschnitten und dem maximalen Kurzschlussstrom lässt sich die thermisch maximal zulässige Kurzschlussdauer bestimmen. Eine gerichtete Kurzschluss-Detektion oder eine Fehlerabschaltung auf Basis der Distanzschutzfunktion ist zu langsam, einzig eine ungerichtete Fehlerdetektion mittels der Hochstromstufe des Fahrleitungsschutzes vom Typ 7ST61 lässt eine schnellere Abschaltung zu. Auf Basis dieser Schnellabschaltung lässt sich der Kurzschluss innerhalb der geforderten Zeit abschalten, jedoch erfolgt die Abschaltung unselektiv, da bei einem Kurzschluss auf der Fahrleitung im Tunnel gleichzeitig mehrere Schutzgeräte ansprechen und auslösen können. Dies bedeutet, dass auch nicht fehlerbehaftete Fahrleitungsabschnitte unnötigerweise abgeschaltete werden. Entsprechend müssen diese Abschnitte möglichst schnell wieder zugeschaltet werden, dafür wurde das Auswertegerät installiert. Ein neues Konzept einschließlich eines Signalvergleichsverfahrens wird beschrieben, welches eine selektive Abschaltung garantiert. Durch den Einbau von Drosseln an den Einspeisestellen reduziert sich der Kurzschlussstrom auf einen Wert von 35 kA.
Bahnenergieversorgung im Lötschbergbasistunnel - Auswertegerät und Fahrleitungsschutz
Nach einer Bauzeit von 12 Jahren wurde im Dezember 2007 der planmäßige Betrieb im Lötschberg-Basistunnel (LBT) aufgenommen. In der Planungsphase des Fahrleitungsschutzes des LBT war vorgegeben, dass der maximale Kurzschlussstrom bei 50 kA liegt. Ausgehend von den vorgesehenen Fahrleitungsquerschnitten und dem maximalen Kurzschlussstrom lässt sich die thermisch maximal zulässige Kurzschlussdauer bestimmen. Eine gerichtete Kurzschluss-Detektion oder eine Fehlerabschaltung auf Basis der Distanzschutzfunktion ist zu langsam, einzig eine ungerichtete Fehlerdetektion mittels der Hochstromstufe des Fahrleitungsschutzes vom Typ 7ST61 lässt eine schnellere Abschaltung zu. Auf Basis dieser Schnellabschaltung lässt sich der Kurzschluss innerhalb der geforderten Zeit abschalten, jedoch erfolgt die Abschaltung unselektiv, da bei einem Kurzschluss auf der Fahrleitung im Tunnel gleichzeitig mehrere Schutzgeräte ansprechen und auslösen können. Dies bedeutet, dass auch nicht fehlerbehaftete Fahrleitungsabschnitte unnötigerweise abgeschaltete werden. Entsprechend müssen diese Abschnitte möglichst schnell wieder zugeschaltet werden, dafür wurde das Auswertegerät installiert. Ein neues Konzept einschließlich eines Signalvergleichsverfahrens wird beschrieben, welches eine selektive Abschaltung garantiert. Durch den Einbau von Drosseln an den Einspeisestellen reduziert sich der Kurzschlussstrom auf einen Wert von 35 kA.
Bahnenergieversorgung im Lötschbergbasistunnel - Auswertegerät und Fahrleitungsschutz
Supply of traction energy in the Lötschberg Base Tunnel - evaluation instrument and catenary protection
Ammon, Daniel (author) / Schmid, Roland (author) / Tschachtli, Manfred (author) / Herr Roland Heinisch u.a. Postfach 100751 64207 Darmstadt
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 61 ; 71-77
2012-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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Bahnenenergieversorgung im Lötschbergbasistunnel - Auswertegerät und Fahrleitungsschutz
Tema Archive | 2012
|Heizungs-Check mit Auswertegerät HC-10
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