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Methodische Fundamente des Wise Konzepts
Die Verbreitung von Smart Home Technologie liegt – wie mehrfach hervorgehoben – weit hinter den wiederholt aufgestellten Prognosen zurück. Einer der Gründe dafür ist sicher der (zu) starke Fokus auf die Möglichkeiten der Technologie anstatt auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer*innen. Diese Fokussierung ist – wie im vorhergehenden Kapitel skizziert – nicht nur ein Resultat der von Industrie und Handel betriebenen, die Vorzüge der Technik in den Vordergrund stellende, Vermarktung, sondern auch der wissenschaftliche und forschungsorientierte Zugang zum Thema Smart Home muss diesbezüglich hinterfragt werden. Das vorherige Kapitel hat schwerpunktmäßig auf die infrastrukturellen Voraussetzungen für ein Wise Home fokussiert, während sich dieses Kapitel der forschungsmäßigen Herangehensweise an das Konzept widmet. Die intensive Vermarktung der technischen Möglichkeiten des Smart Homes hat zwar anscheinend bei den Endkonsument*innen-Märkten kein entsprechendes Echo ausgelöst – wie in Kap. 2 aufgezeigt. Aber auch die einschlägige Forschung war durch eine starke Technik-Lastigkeit gekennzeichnet. Die fehlende Berücksichtigung nicht-technischer Aspekte [1] – im Sinne der in den Eingangskapiteln hervorgehobenen Mehrdimensionalität des Zuhauses – hat schlussendlich unter anderem zu Forschungsergebnissen geführt, die unter Realbedingungen nur bedingt anwendbar sind. Prototypische Lösungen sind beispielsweise in Forschungslabors entwickelt worden, und wurden dann vielfach auch dort evaluiert. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse haben allerdings eine nur sehr begrenzte Aussagekraft, beispielsweise hinsichtlich der Einsetzbarkeit von smarten Systemen in der „realen Welt“, sprich hinsichtlich ihrer externen ValiditätExterne Validität. Dieses Problem scheint jedoch nicht nur in der Smart Home Forschung virulent zu sein, sondern stellt anscheinend ein in der akademischer Forschung recht verbreitetes Problem dar.
Methodische Fundamente des Wise Konzepts
Die Verbreitung von Smart Home Technologie liegt – wie mehrfach hervorgehoben – weit hinter den wiederholt aufgestellten Prognosen zurück. Einer der Gründe dafür ist sicher der (zu) starke Fokus auf die Möglichkeiten der Technologie anstatt auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer*innen. Diese Fokussierung ist – wie im vorhergehenden Kapitel skizziert – nicht nur ein Resultat der von Industrie und Handel betriebenen, die Vorzüge der Technik in den Vordergrund stellende, Vermarktung, sondern auch der wissenschaftliche und forschungsorientierte Zugang zum Thema Smart Home muss diesbezüglich hinterfragt werden. Das vorherige Kapitel hat schwerpunktmäßig auf die infrastrukturellen Voraussetzungen für ein Wise Home fokussiert, während sich dieses Kapitel der forschungsmäßigen Herangehensweise an das Konzept widmet. Die intensive Vermarktung der technischen Möglichkeiten des Smart Homes hat zwar anscheinend bei den Endkonsument*innen-Märkten kein entsprechendes Echo ausgelöst – wie in Kap. 2 aufgezeigt. Aber auch die einschlägige Forschung war durch eine starke Technik-Lastigkeit gekennzeichnet. Die fehlende Berücksichtigung nicht-technischer Aspekte [1] – im Sinne der in den Eingangskapiteln hervorgehobenen Mehrdimensionalität des Zuhauses – hat schlussendlich unter anderem zu Forschungsergebnissen geführt, die unter Realbedingungen nur bedingt anwendbar sind. Prototypische Lösungen sind beispielsweise in Forschungslabors entwickelt worden, und wurden dann vielfach auch dort evaluiert. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse haben allerdings eine nur sehr begrenzte Aussagekraft, beispielsweise hinsichtlich der Einsetzbarkeit von smarten Systemen in der „realen Welt“, sprich hinsichtlich ihrer externen ValiditätExterne Validität. Dieses Problem scheint jedoch nicht nur in der Smart Home Forschung virulent zu sein, sondern stellt anscheinend ein in der akademischer Forschung recht verbreitetes Problem dar.
Methodische Fundamente des Wise Konzepts
Leitner, Gerhard (author)
Weise statt Smart ; Chapter: 6 ; 101-117
2022-06-30
17 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
Die theoretischen Fundamente des Wise Home
Springer Verlag | 2022
|Springer Verlag | 2008
Springer Verlag | 2021
|Beispiele für die Umsetzbarkeit des Wise Home Konzepts
Springer Verlag | 2022
|DataCite | 2025
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