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Beispielhafte Anwendungen von Geogittern im Tiefbau
Das Verbundverhalten von Geokunststoff-Boden-Systemen ist von vielen Faktoren abhängig (Werkstoffeigenschaften von Boden und Geokunststoff, geometrische Randbedingungen der Verbundpartner, Spannungs-Verformungsbedingungen im Gebrauchszustand, Formstabilität und Kraftübertragung zwischen Boden und Geokunststoff etc.). Ein Bemessungsmodell, das das Verbundverhalten der unterschiedlichen Geokunststoffprodukte berücksichtigt, liegt nicht vor. Es gibt auch kein Bewehrungsprodukt, das für alle Anwendungen gleichermaßen gut geeignet wäre. Bei der Produktauswahl gilt es, die Produkteigenschaften unter den Randbedingungen des Anwendungsfalles zu beurteilen. Geogitter können in gestreckte, gewebte und gelegte Produkte unterschieden werden. Gestreckte Geogitter werden aus Kunststoffbahnen hergestellt. Die Bahnen werden gelocht und in Längs- oder Längs- und gleichzeitig in Querrichtung gestreckt, so daß homogene Knoten-Steg-Verbindungen entstehen, die verschiebefest und torsionssteif sind. Als nachteilig wird häufig der rohstoffbedingt begrenzte Festigkeitsbereich genannt. Gestreckte Geogitter finden wegen ihrer Torsionssteifigkeit ein Haupteinsatzgebiet bei der Abdeckung und Stabilisierung von extrem weichen Untergründen. Gewebte Geogitter sind Gewebe mit Öffnungen über 10 mm. Sie sind anfälliger gegen Einbaubeanspruchungen und Umwelteinflüssen als monolithische Geogitter. Sie werden deshalb häufig mit einer PVC- oder PVA-Ummantelung versehen. Gelegte Geogitter bestehen aus ummantelten Bändern oder stabförmigen Elementen. Alle Produktuntergruppen bieten wirtschaftliche Alternativen, wenn es um Tiefbauanwendungen im hochzugfesten Bereich geht. Flexible Produkte bieten ein besonders leichtes Handling auf der Baustelle. Verschiebefeste, vorgestreckte Produkte können ihnen gegenüber im Tragverhalten überlegen sein. Im Beitrag werden zwei Projektbeispiele zur Anwendung von gelegten, verschiebefesten Geogittern diskutiert. Sie betreffen die junge Produktgruppe Secugrid des Unternehmens Naue Fasertechnik (Lübbecke, D) im Einsatz für den Straßenbau. Weitere Erfahrungen liegen aus Projekten zur Bewehrung von Dämmen und Böschungen, einer temporären Baustraße und des Untergrundes im Gleisbau vor.
Beispielhafte Anwendungen von Geogittern im Tiefbau
Das Verbundverhalten von Geokunststoff-Boden-Systemen ist von vielen Faktoren abhängig (Werkstoffeigenschaften von Boden und Geokunststoff, geometrische Randbedingungen der Verbundpartner, Spannungs-Verformungsbedingungen im Gebrauchszustand, Formstabilität und Kraftübertragung zwischen Boden und Geokunststoff etc.). Ein Bemessungsmodell, das das Verbundverhalten der unterschiedlichen Geokunststoffprodukte berücksichtigt, liegt nicht vor. Es gibt auch kein Bewehrungsprodukt, das für alle Anwendungen gleichermaßen gut geeignet wäre. Bei der Produktauswahl gilt es, die Produkteigenschaften unter den Randbedingungen des Anwendungsfalles zu beurteilen. Geogitter können in gestreckte, gewebte und gelegte Produkte unterschieden werden. Gestreckte Geogitter werden aus Kunststoffbahnen hergestellt. Die Bahnen werden gelocht und in Längs- oder Längs- und gleichzeitig in Querrichtung gestreckt, so daß homogene Knoten-Steg-Verbindungen entstehen, die verschiebefest und torsionssteif sind. Als nachteilig wird häufig der rohstoffbedingt begrenzte Festigkeitsbereich genannt. Gestreckte Geogitter finden wegen ihrer Torsionssteifigkeit ein Haupteinsatzgebiet bei der Abdeckung und Stabilisierung von extrem weichen Untergründen. Gewebte Geogitter sind Gewebe mit Öffnungen über 10 mm. Sie sind anfälliger gegen Einbaubeanspruchungen und Umwelteinflüssen als monolithische Geogitter. Sie werden deshalb häufig mit einer PVC- oder PVA-Ummantelung versehen. Gelegte Geogitter bestehen aus ummantelten Bändern oder stabförmigen Elementen. Alle Produktuntergruppen bieten wirtschaftliche Alternativen, wenn es um Tiefbauanwendungen im hochzugfesten Bereich geht. Flexible Produkte bieten ein besonders leichtes Handling auf der Baustelle. Verschiebefeste, vorgestreckte Produkte können ihnen gegenüber im Tragverhalten überlegen sein. Im Beitrag werden zwei Projektbeispiele zur Anwendung von gelegten, verschiebefesten Geogittern diskutiert. Sie betreffen die junge Produktgruppe Secugrid des Unternehmens Naue Fasertechnik (Lübbecke, D) im Einsatz für den Straßenbau. Weitere Erfahrungen liegen aus Projekten zur Bewehrung von Dämmen und Böschungen, einer temporären Baustraße und des Untergrundes im Gleisbau vor.
Beispielhafte Anwendungen von Geogittern im Tiefbau
Reuter, E. (author) / Horstmann, H. (author)
2000
15 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 14 Quellen
(+ 6 S. Bilder)
Conference paper
German
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