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Wechselwirkungen zwischen Holzwerkstoff und Pulverlack
Wegen der strenger werdenden Umweltgesetzgebung und der Auflage, die Lösemittelemissionen zu verringern, gewinnen umweltfreundliche Lackiertechnologien immer mehr an Bedeutung. Neben den bekannten lösemittelarmen Lacken (High-Solids, Wasserlacke, UV-Lacke) bieten Pulverlacke eine Alternative zur Lösemittelreduzierung. Daher beschäftigte sich ein vom BMBF gefördertes und von der DFO koordiniertes Forschungsvorhaben mit der Pulverlackbeschichtung von Holz. Im Artikel wird schwerpunktmäßig auf die Wechselwirkungen zwischen Pulverlack und Holzwerkstoff eingegangen. Die Untersuchungen belegten, daß dem Substrat Holz bzw. Holzwerkstoff eine besondere Bedeutung bei der Pulverlackierung zukommt. UV-Pulverlacke sind verglichen mit den Niedrigtemperatur-Pulverlacken die sichere Alternative zur Beschichtung von MDF, da die Einbrennzeiten der UV-Pulverlacke kürzer sind als bei NT-Pulverlacken. Eine optisch hochwertige Einschichtlackierung ist ohne aufwendige Vorbehandlung von profilierten MDF nicht möglich. Eine Zweischichtlackierung ist prinzipiell möglich, so daß verglichen mit der konventionellen Lackierung der MDF Arbeitsschritte eingespart werden können. Die Holzart spielt bei der Pulverlackierung eine entscheidende Rolle. Die MDF aus Buchefaser ist für die Pulverlackierung besser geeignet als MDF aus Fichtefaser, besonders wegen ihrer geringeren Faserlänge und besseren Benetzbarkeit durch Pulverlacke. Auch das Rohdichteprofil der MDF hat einen Einfluß auf die Pulverlackierbarkeit. Für einen optimalen Verlauf des Lacks auf der MDF-Oberfläche ist eine hohe Verdichtung der Deckschicht anzustreben. Gleichzeitig soll das Dichteminimum nicht unter 700 kg/m3 abfallen. Bei einer vorgegebenen mittleren Rohdichte sind dies zwei konträre Anforderungen, so daß nach einem Kompromiß gesucht werden muß. Das Verbundvorhaben hat gezeigt, daß es prinzipiell möglich erscheint, die Pulverlackierung von Holzwerkstoffen in einen industriellen Prozeß zu überführen.
Wechselwirkungen zwischen Holzwerkstoff und Pulverlack
Wegen der strenger werdenden Umweltgesetzgebung und der Auflage, die Lösemittelemissionen zu verringern, gewinnen umweltfreundliche Lackiertechnologien immer mehr an Bedeutung. Neben den bekannten lösemittelarmen Lacken (High-Solids, Wasserlacke, UV-Lacke) bieten Pulverlacke eine Alternative zur Lösemittelreduzierung. Daher beschäftigte sich ein vom BMBF gefördertes und von der DFO koordiniertes Forschungsvorhaben mit der Pulverlackbeschichtung von Holz. Im Artikel wird schwerpunktmäßig auf die Wechselwirkungen zwischen Pulverlack und Holzwerkstoff eingegangen. Die Untersuchungen belegten, daß dem Substrat Holz bzw. Holzwerkstoff eine besondere Bedeutung bei der Pulverlackierung zukommt. UV-Pulverlacke sind verglichen mit den Niedrigtemperatur-Pulverlacken die sichere Alternative zur Beschichtung von MDF, da die Einbrennzeiten der UV-Pulverlacke kürzer sind als bei NT-Pulverlacken. Eine optisch hochwertige Einschichtlackierung ist ohne aufwendige Vorbehandlung von profilierten MDF nicht möglich. Eine Zweischichtlackierung ist prinzipiell möglich, so daß verglichen mit der konventionellen Lackierung der MDF Arbeitsschritte eingespart werden können. Die Holzart spielt bei der Pulverlackierung eine entscheidende Rolle. Die MDF aus Buchefaser ist für die Pulverlackierung besser geeignet als MDF aus Fichtefaser, besonders wegen ihrer geringeren Faserlänge und besseren Benetzbarkeit durch Pulverlacke. Auch das Rohdichteprofil der MDF hat einen Einfluß auf die Pulverlackierbarkeit. Für einen optimalen Verlauf des Lacks auf der MDF-Oberfläche ist eine hohe Verdichtung der Deckschicht anzustreben. Gleichzeitig soll das Dichteminimum nicht unter 700 kg/m3 abfallen. Bei einer vorgegebenen mittleren Rohdichte sind dies zwei konträre Anforderungen, so daß nach einem Kompromiß gesucht werden muß. Das Verbundvorhaben hat gezeigt, daß es prinzipiell möglich erscheint, die Pulverlackierung von Holzwerkstoffen in einen industriellen Prozeß zu überführen.
Wechselwirkungen zwischen Holzwerkstoff und Pulverlack
Friebel, S. (author)
1999
8 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle
Conference paper
German
Vielseitiger Holzwerkstoff Intrallam
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