A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Einlagige Massivholzplatten sind Erzeugnisse aus mehreren, jeweils zur Längsseite parallel verlaufenden, fugenverklebten Lamellen. In Abhängigkeit von der vorgegebenen Plattenqualität werden durchgehende oder stumpf bzw. keilgezinkt verklebte Lamellen eingesetzt. Dahingegen sind mehrlagige Massivholzplatten i.d.R. symmetrisch aufgebaut und bestehen aus zwei, in Faserrichtung parallel verlaufenden Decklagen und zumindest einer, zur Faserrichtung der Decklage um 90 Grad versetzten Mittellage. Die Platten erhalten durch diese Absperrung eine hohe Steifigkeit und weisen damit eine verbesserte Formstabilität auf. Generell gilt, daß durch die Wahl der Dicke der einzelnen Lagen die elastomechanischen Eigenschaften bei Platten gleicher Dicke stark unterschiedlich sein können. Das Spektrum der für die Massivholzplattenfertigung eingesetzten Holzarten ist breit gefächert. Nadelholzplatten werden überwiegend aus Fichte/Tanne, Kiefer und Lärche sowie aus Douglasie hergestellt. Bei Laubholzplatten dominiert der Einsatz von Buche und Erle sowie von Eiche, Ahorn, Kirsche und in jüngerer Zeit Birke. Neben hochwertigem Schnittholz kommen als Lamellen-Rohstoff auch Seitenware und andere geringwertige Holzsortimente (z.B. Schwachholz) zum Einsatz. Bei der Herstellung der Lamellen wird zwischen spanlosen und spanenden Verfahren unterschieden. Die technologischen Prozesse bei der Plattenherstellung sind sehr vielfältig. Das klassische Prinzip beruht auf stationärer Verklebung, bei dem unter langen Abbindezeiten kalt verklebt wird. Eine kontinuierliche Durchwärmung des Pressgutes durch Kontaktwärme bewirkt kürzere Presszeiten, wobei beispielsweise MUF-Harz-Bindemittel unter Druck- und Temperatureinwirkung aushärten. Neue Technologien, wie z.B. Hochfrequenzpressen werden vereinzelt bereits erfolgreich zur Herstellung einlagiger Massivholzplatten eingesetzt. Bezüglich des Pressens muß zwischen ein- und mehrlagiger Plattenfertigung unterschieden werden. Die wesentlichen Verfahrensschritte bei der industriellen Herstellung herkömmlicher, mehrlagiger Massivholzplatten werden dargestellt. Weiter werden Anwendungsgebiete und Produktionsvolumen und der Stand der Normung aufgezeigt. Ausgewählte Materialeigenschaften dreilagiger Massivholzplatten aus Nadelholz für konstruktive Zwecke werden beschrieben: Elastomechanische Eigenschaften, Biegefestigkeit von Massivholzplatten im Vergleich zu anderen Holzwerkstoffen und Nadelholz sowie Formstabilität
Einlagige Massivholzplatten sind Erzeugnisse aus mehreren, jeweils zur Längsseite parallel verlaufenden, fugenverklebten Lamellen. In Abhängigkeit von der vorgegebenen Plattenqualität werden durchgehende oder stumpf bzw. keilgezinkt verklebte Lamellen eingesetzt. Dahingegen sind mehrlagige Massivholzplatten i.d.R. symmetrisch aufgebaut und bestehen aus zwei, in Faserrichtung parallel verlaufenden Decklagen und zumindest einer, zur Faserrichtung der Decklage um 90 Grad versetzten Mittellage. Die Platten erhalten durch diese Absperrung eine hohe Steifigkeit und weisen damit eine verbesserte Formstabilität auf. Generell gilt, daß durch die Wahl der Dicke der einzelnen Lagen die elastomechanischen Eigenschaften bei Platten gleicher Dicke stark unterschiedlich sein können. Das Spektrum der für die Massivholzplattenfertigung eingesetzten Holzarten ist breit gefächert. Nadelholzplatten werden überwiegend aus Fichte/Tanne, Kiefer und Lärche sowie aus Douglasie hergestellt. Bei Laubholzplatten dominiert der Einsatz von Buche und Erle sowie von Eiche, Ahorn, Kirsche und in jüngerer Zeit Birke. Neben hochwertigem Schnittholz kommen als Lamellen-Rohstoff auch Seitenware und andere geringwertige Holzsortimente (z.B. Schwachholz) zum Einsatz. Bei der Herstellung der Lamellen wird zwischen spanlosen und spanenden Verfahren unterschieden. Die technologischen Prozesse bei der Plattenherstellung sind sehr vielfältig. Das klassische Prinzip beruht auf stationärer Verklebung, bei dem unter langen Abbindezeiten kalt verklebt wird. Eine kontinuierliche Durchwärmung des Pressgutes durch Kontaktwärme bewirkt kürzere Presszeiten, wobei beispielsweise MUF-Harz-Bindemittel unter Druck- und Temperatureinwirkung aushärten. Neue Technologien, wie z.B. Hochfrequenzpressen werden vereinzelt bereits erfolgreich zur Herstellung einlagiger Massivholzplatten eingesetzt. Bezüglich des Pressens muß zwischen ein- und mehrlagiger Plattenfertigung unterschieden werden. Die wesentlichen Verfahrensschritte bei der industriellen Herstellung herkömmlicher, mehrlagiger Massivholzplatten werden dargestellt. Weiter werden Anwendungsgebiete und Produktionsvolumen und der Stand der Normung aufgezeigt. Ausgewählte Materialeigenschaften dreilagiger Massivholzplatten aus Nadelholz für konstruktive Zwecke werden beschrieben: Elastomechanische Eigenschaften, Biegefestigkeit von Massivholzplatten im Vergleich zu anderen Holzwerkstoffen und Nadelholz sowie Formstabilität
Massivholzplatten - ein 'neuer' Holzwerkstoff
Krug, D. (author)
2002
20 Seiten, 8 Bilder, 3 Tabellen, 17 Quellen
Conference paper
German
Wechselwirkungen zwischen Holzwerkstoff und Pulverlack
Tema Archive | 1999
|Vielseitiger Holzwerkstoff Intrallam
Online Contents | 1994
Untersuchungen zu Diffusionsvorgangen in mehrschichtigen Massivholzplatten
British Library Online Contents | 2004
|MASSIVHOLZPLATTEN für den anspruchsvolleren Innenausbau
Online Contents | 1996