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Experimentelle und rechnerische Bestimmung der dynamischen Belastung von Verglasungen durch weichen Stoß
Vom Institut für Statik der Technischen Universität Darmstadt wurden verschiedene Experimente durchgeführt, um die Belastung und das Verhalten von Verglasungen bei weichem Stoß zu untersuchen. In der bauaufsichtlichen Zustimmungspraxis müssen derzeit Nachweise zum Anprall, z.B. bei absturzsichernden Verglasungen, in der Regel durch Versuche an Originalbauteilen geführt werden, die - häufig zu spät beachtet - mit zeitlichem Aufwand und großen Unsicherheiten bei Planern und ausführenden Firmen verbunden sind. Ziel war daher die Entwicklung eines Modells, dass einen rechnerischen Nachweis des weichen Stoßes auf Verglasungen ermöglicht. Während der Experimente wurden dazu sowohl die Beschleunigung des stoßenden Körpers während des Stoßvorganges als auch die Dehnungen des Glases auf der Rückseite der beanspruchten Scheiben bestimmt. Experimentelle Vergleiche mit menschlichen Körperstößen zeigen, dass die Belastungen mit dem Doppelreifen-Pendelkörper die des menschlichen Körperstoßes für die bisher vorgeschriebenen Fallhöhen weit übertreffen. Auf Basis der Ergebnisse wurde ein Rechenmodell mit Hilfe der Methode der Finiten-Elemente entwickelt, das mit den experimentellen Ergebnissen für verschiedene Lagerungsarten gut übereinstimmt und eine Berechnung an beliebigen Stellen der Scheibe zulässt. Ein weiteres, vereinfachtes Modell auf Basis eines Zweimassen-Schwingers soll Berechnungen ohne großen numerischen Aufwand ermöglichen. Die Versuchsergebnisse und bruchmechanische Berechnungen bestätigen zudem, dass die Festigkeit von Floatglas bei kurzer Stoßeinwirkung signifikant höher ist als die in Biegeversuchen nach den Normen ermittelte Festigkeit.
Experimentelle und rechnerische Bestimmung der dynamischen Belastung von Verglasungen durch weichen Stoß
Vom Institut für Statik der Technischen Universität Darmstadt wurden verschiedene Experimente durchgeführt, um die Belastung und das Verhalten von Verglasungen bei weichem Stoß zu untersuchen. In der bauaufsichtlichen Zustimmungspraxis müssen derzeit Nachweise zum Anprall, z.B. bei absturzsichernden Verglasungen, in der Regel durch Versuche an Originalbauteilen geführt werden, die - häufig zu spät beachtet - mit zeitlichem Aufwand und großen Unsicherheiten bei Planern und ausführenden Firmen verbunden sind. Ziel war daher die Entwicklung eines Modells, dass einen rechnerischen Nachweis des weichen Stoßes auf Verglasungen ermöglicht. Während der Experimente wurden dazu sowohl die Beschleunigung des stoßenden Körpers während des Stoßvorganges als auch die Dehnungen des Glases auf der Rückseite der beanspruchten Scheiben bestimmt. Experimentelle Vergleiche mit menschlichen Körperstößen zeigen, dass die Belastungen mit dem Doppelreifen-Pendelkörper die des menschlichen Körperstoßes für die bisher vorgeschriebenen Fallhöhen weit übertreffen. Auf Basis der Ergebnisse wurde ein Rechenmodell mit Hilfe der Methode der Finiten-Elemente entwickelt, das mit den experimentellen Ergebnissen für verschiedene Lagerungsarten gut übereinstimmt und eine Berechnung an beliebigen Stellen der Scheibe zulässt. Ein weiteres, vereinfachtes Modell auf Basis eines Zweimassen-Schwingers soll Berechnungen ohne großen numerischen Aufwand ermöglichen. Die Versuchsergebnisse und bruchmechanische Berechnungen bestätigen zudem, dass die Festigkeit von Floatglas bei kurzer Stoßeinwirkung signifikant höher ist als die in Biegeversuchen nach den Normen ermittelte Festigkeit.
Experimentelle und rechnerische Bestimmung der dynamischen Belastung von Verglasungen durch weichen Stoß
Schneider, J. (author) / Wuttke, U. (author)
2000
40 Seiten, 30 Bilder, 5 Tabellen, 20 Quellen
Conference paper
German
British Library Conference Proceedings | 2000
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