A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Feste Querung des Fehmarn Belt. Teil 2
(Fortsetzung aus Heft 5/2000, Seite 77-81) Von den dort erwähnten acht Lösungsmodellen wird je ein typisches Lösungsmodell für abgesenkte Tunnel, gebohrte Tunnel und eine Brücke ausführlicher beschreiben und dargestellt. Das Lösungsmodell 2 besteht aus einem abgesenkten Eisenbahntunnel mit zwei eingleisigen Röhren für internationalen Zugverkehr und Pendelzugbetrieb. Der Tunnel liegt vollständig unter dem Meeresboden. Die Ausrüstung enthält folgende Komponenten: (1) Tunnellüftung: reversible Strahlventilatoren für Rauch-Management im Falle eines Feuers, (2) Pumpstationen in den Tunneltiefpunkten mit Entwässerungsleitung zur Fehmarn-Seite, (3) Pumpstationen an den Rampentiefpunkten für Dränage und Oberflächenwasserbeseitigung, (4) Feuerlöschpumpstationen in Portalnähe auf jeder Seite und Feuerlöschleitungen in den Tunneln und den beiden Terminals, (5) Eisenbahnsignalsystem und Eisenbahnverkehrsleitsystem, (6) Kontroll- und Kommunikationssystem für Eisenbahnverkehr und Pendelzugbetrieb, Terminal-Verkehrs-Management System sowie SCADA System, (7) Gefahrengut-Erkennungssystem in den Tunneln, (8) Feuermeldesysteme in den Tunneln, (9) Mauterhebungssystem an den Terminalzugängen, (10) Stromversorgung und -verteilung für Traktion und andere Verbraucher, (11) Oberleitungssystem und (12) Tunnel- und Terminalbeleuchtung. Das Lösungsmodell 3 ist eine Brücke zur Querung des Fehmarn Belt, bestehend aus einer vierspurigen Straße und einer zweigleisigen Eisenbahnstrecke, die in zwei Ebenen angeordnet sind. Die kombinierte Brückenlösung besteht aus den beiden Rampen und Rampenbrücken sowie der Hauptbrücke, einer 3-Feld Schrägkabelbrücke mit drei Hauptfeldern von je 724 m und zwei Seitenfeldern von je 518 m Spannweite. Das Lösungsmodell 4 ist eine gebohrte Tunnellösung mit einem Straßentunnel mit drei Fahrspuren und einem eingleisigen Eisenbahntunnel. Die räumliche Trassierung wurde so gewählt, daß die Länge der Tunnel im Tertiären Ton ein Maximum ist und das Risiko, die Grenze zwischen Tertiären Tonen und Geschiebemergel (glazialen Ablagerungen) zu treffen, ein Minimum ist. Die Vergleichsanalyse wurde auf den zwei wichtigsten quantitativen Kriterien aufgebaut, nämlich Barwert der Kosten und Kapazität der einzelnen Lösungsmodelle. Einzelheiten hierzu sind in Tabellen zusammengestellt.
Feste Querung des Fehmarn Belt. Teil 2
(Fortsetzung aus Heft 5/2000, Seite 77-81) Von den dort erwähnten acht Lösungsmodellen wird je ein typisches Lösungsmodell für abgesenkte Tunnel, gebohrte Tunnel und eine Brücke ausführlicher beschreiben und dargestellt. Das Lösungsmodell 2 besteht aus einem abgesenkten Eisenbahntunnel mit zwei eingleisigen Röhren für internationalen Zugverkehr und Pendelzugbetrieb. Der Tunnel liegt vollständig unter dem Meeresboden. Die Ausrüstung enthält folgende Komponenten: (1) Tunnellüftung: reversible Strahlventilatoren für Rauch-Management im Falle eines Feuers, (2) Pumpstationen in den Tunneltiefpunkten mit Entwässerungsleitung zur Fehmarn-Seite, (3) Pumpstationen an den Rampentiefpunkten für Dränage und Oberflächenwasserbeseitigung, (4) Feuerlöschpumpstationen in Portalnähe auf jeder Seite und Feuerlöschleitungen in den Tunneln und den beiden Terminals, (5) Eisenbahnsignalsystem und Eisenbahnverkehrsleitsystem, (6) Kontroll- und Kommunikationssystem für Eisenbahnverkehr und Pendelzugbetrieb, Terminal-Verkehrs-Management System sowie SCADA System, (7) Gefahrengut-Erkennungssystem in den Tunneln, (8) Feuermeldesysteme in den Tunneln, (9) Mauterhebungssystem an den Terminalzugängen, (10) Stromversorgung und -verteilung für Traktion und andere Verbraucher, (11) Oberleitungssystem und (12) Tunnel- und Terminalbeleuchtung. Das Lösungsmodell 3 ist eine Brücke zur Querung des Fehmarn Belt, bestehend aus einer vierspurigen Straße und einer zweigleisigen Eisenbahnstrecke, die in zwei Ebenen angeordnet sind. Die kombinierte Brückenlösung besteht aus den beiden Rampen und Rampenbrücken sowie der Hauptbrücke, einer 3-Feld Schrägkabelbrücke mit drei Hauptfeldern von je 724 m und zwei Seitenfeldern von je 518 m Spannweite. Das Lösungsmodell 4 ist eine gebohrte Tunnellösung mit einem Straßentunnel mit drei Fahrspuren und einem eingleisigen Eisenbahntunnel. Die räumliche Trassierung wurde so gewählt, daß die Länge der Tunnel im Tertiären Ton ein Maximum ist und das Risiko, die Grenze zwischen Tertiären Tonen und Geschiebemergel (glazialen Ablagerungen) zu treffen, ein Minimum ist. Die Vergleichsanalyse wurde auf den zwei wichtigsten quantitativen Kriterien aufgebaut, nämlich Barwert der Kosten und Kapazität der einzelnen Lösungsmodelle. Einzelheiten hierzu sind in Tabellen zusammengestellt.
Feste Querung des Fehmarn Belt. Teil 2
Muser, R. (author) / Raschke, N. (author)
HANSA. International Maritime Journal ; 137 ; 70-73
2000
4 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Feste Querung des Fehmarn Belt. Teil 1
Tema Archive | 2000
|Die Feste Querung des Fehmarn-Belt
TIBKAT | 2001
|Neue Finanzierungsmodelle - Beispiel Querung des Fehmarn-Beltes
Online Contents | 1994
|IuD Bahn | 1999
|Die feste Querung des Fehmarnbelt
Online Contents | 2014