Feste Fahrbahn im Bereich der Beliner Stadtbahn. Erste Betriebserfahrungen: Fid-Bau Portal

Feste Fahrbahn im Bereich der Beliner Stadtbahn. Erste Betriebserfahrungen

Schreinert, H.

Über den Einsatz der FF (Feste Fahrbahn) der Bauart Berlin, einer modifizierten Variante der Bauart Rheda, im Bereich der Berliner Stadtbahn liegen erste Betriebserfahrungen vor. Sie wurde mit dem Ziel einer dauerhaften Gleislagestabilität und der Minimierung der Instandhaltungskosten eingesetzt. Die Inspektionsergebnisse der Gleise der Fernbahn ergaben eine seitliche Schienenkopfabnutzung von 12 bis 15 mm seit Mai 1998 gegenüber 5 mm bei der S-Bahn seit Oktober 1996. Im Bereich der Gleisbögen haben sich Schlupfwellen gebildet. Es wurde eine erhöhte Lärmbelästigung bei nach wie vor stabiler Gleislage festgestellt. Lärmschutzmaßnahmen sind Schallabsorber und regelmäßiges Schleifen. Bei den Weichen der Fernbahn gibt es einen hohen Verschleiß im Bereich der Weichenzungen und der Herzstücke. Die Lagestabilität der Weichen mit elastischer Rippenplattenlagerung im Bereich Friedrichstraße ist unzureichend, was durch den Einbau besonderer Spurhalter beseitigt wird. An zwei S-Bahn-Weichen wurden beginnende Verbundstörungen zwischen Schwelle und Füllbeton festgestellt. Bei der Sanierung werden die Weichenschwellen freigelegt, die Armierung erneuert und ein schnellbindender Zement eingebracht.