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Die meist oberflächennahen Tunnel für U-, Stadt- und S-Bahnen werden in Deutschland häufig im Schildvortrieb aufgefahren, um den Oberflächenverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, eine Grundwasserabsenkung zu vermeiden oder aus Platzmangel. Ein effektives Verfahren dafür ist der einschalige Tunnelausbau mit Tübbingen aus wasserundurchlässigem Stahlbeton in Verbindung mit elastomeren Fugendichtungsprofilen, bei dem der etwa 15 cm breite Ringspalt zwischen Gebirge und Tunnelring unmittelbar nach dem Tübbingeinbau mit Zementmörtel verpreßt wird. Der Tunnelring besteht in der Regel aus 5 bis 12 gleich großen Tübbingen und einem kleinen, keilförmigen Schlußstein. Zur Realisierung von Bögen und zum Ausgleich von Abweichungen der Schildfahrt werden auch Tübbinge für konische Tunnelringe gefertigt. Die Tübbinge müssen im Bauzustand in Längs- und Ringrichtung miteinander verschraubt, bzw. durch Dübel miteinander verbunden werden. Ein Ausführungsbeispiel für dieses Verfahren sind die vier insgesamt 5,1 km langen Fernbahntunnel im Zentralen Bereich Berlin. Jeder Tunnelring mit 7,85 m Innendurchmesser und 1465 mm bis 1528 mm Breite besteht aus sieben Block-Tübbingen mit 40 cm Dicke und über 5 t Masse sowie einem Schlußstein (7+1). Für die 27300 Tübbinge für 3412 Tunnelringe wurden 132000 t Beton und 6300 t Betonstahl verarbeitet. Die hohen Genauigkeitsanforderungen wurden u.a. mit Hilfe eines Qualitätsmanagementsystems gewährleistet.
Die meist oberflächennahen Tunnel für U-, Stadt- und S-Bahnen werden in Deutschland häufig im Schildvortrieb aufgefahren, um den Oberflächenverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, eine Grundwasserabsenkung zu vermeiden oder aus Platzmangel. Ein effektives Verfahren dafür ist der einschalige Tunnelausbau mit Tübbingen aus wasserundurchlässigem Stahlbeton in Verbindung mit elastomeren Fugendichtungsprofilen, bei dem der etwa 15 cm breite Ringspalt zwischen Gebirge und Tunnelring unmittelbar nach dem Tübbingeinbau mit Zementmörtel verpreßt wird. Der Tunnelring besteht in der Regel aus 5 bis 12 gleich großen Tübbingen und einem kleinen, keilförmigen Schlußstein. Zur Realisierung von Bögen und zum Ausgleich von Abweichungen der Schildfahrt werden auch Tübbinge für konische Tunnelringe gefertigt. Die Tübbinge müssen im Bauzustand in Längs- und Ringrichtung miteinander verschraubt, bzw. durch Dübel miteinander verbunden werden. Ein Ausführungsbeispiel für dieses Verfahren sind die vier insgesamt 5,1 km langen Fernbahntunnel im Zentralen Bereich Berlin. Jeder Tunnelring mit 7,85 m Innendurchmesser und 1465 mm bis 1528 mm Breite besteht aus sieben Block-Tübbingen mit 40 cm Dicke und über 5 t Masse sowie einem Schlußstein (7+1). Für die 27300 Tübbinge für 3412 Tunnelringe wurden 132000 t Beton und 6300 t Betonstahl verarbeitet. Die hohen Genauigkeitsanforderungen wurden u.a. mit Hilfe eines Qualitätsmanagementsystems gewährleistet.
Einschaliger Tunnelausbau mit Stahlbetontübbingen. Verkehrstunnelbau mit Betonfertigteilen
Brux, G. (author)
BW Bauwirtschaft ; 54 ; 48-54
2000
6 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Tunnelausbau mit dem System 'Doppeltunnel'
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