Weiterentwicklung in der grabenlosen Verlegung und Erneuerung von Rohrleitungen: Fid-Bau Portal

Weiterentwicklung in der grabenlosen Verlegung und Erneuerung von Rohrleitungen

Rameil, M.

Bei der grabenlosen Verlegung von Kabeln und Rohrleitungen werden das gesteuerte Horizontal-Spürlbohrverfahren alleine oder in Kombination mit der Horizontalramme insbesondere beim Verlegen von Stahlrohren angewandt. Die Horizontalramme wird auch erfolgreich bei der Conductor Barrel Technik, d.h. für das Einziehen eines Stahlrohr-Hilfstunnels eingesetzt. Weitere kostengünstige grabenlose Verlegungen können mit der steuerbaren Erdrakete erfolgen. Diese hat sich besonders bei Hauanschlüssen bewährt. Das Berstliningverfahren wird zur Sanierung alter Rohrleitungen eingesetzt, wobei die alte Leitung in kleine Stücke zerstört wird. Diese Berstteilchen können dann ausgeschwemmt werden oder auch häufig angewandt, in das umgebende Erdreich gedrückt werden. Das neue Rohr wird nachgezogen. Es können heutzutage alle Werkstoffe zerberstet und aufgeschnitten werden. Sowohl die Horizontal-Spülbohrgeräte als auch die statischen Berstgeräte können hohe Zugkräfte aufnehmen beim Ziehen der neuen Leitung. Die neuen Systeme sind über Computer steuerbar und diese ermöglichen gleichzeitig das Messen und Aufzeichnen der einsetzten Kräfte, so dass eine Nachweisdokumentation vor Ort entsteht. Bohrkopf, Bohrgestänge und Zugkraftmessdosen sind bei den neuen Gerätesystemen robust und geschützt geführt. Standardzugköpfe (Spreiznippel) für Grundodrill und Grundoburst können mit der neuen Messtechnik nachgerüstet werden. Die Produktionsrohre können während des Rohreinzugs geschützt werden durch Ummantelung aus Kunststoff. Eine kostengünstige Alternative ist das PPS (Pipe Protection System), bei dem am Zugkopf ein dünnes Stahlblech befestigt mit durchgezogen zum Schutzmantel wird.