Schrittweiser Ausbau der Eisenbahnachse München

Schrittweiser Ausbau der Eisenbahnachse München - Verona

Lindenberger, H.

Im Jahr 1996 wurde der Brenner Eisenbahn GmbH (BEG) durch Verordnung des damaligen Bundesministers für Wissenschaft, Verkehr und Kunst unter anderem die Planung einer neuen Eisenbahn-Hochleistungsstrecke von der Staatsgrenze bei Kufstein bis in den Raum Innsbruck als Teil der Eisenbahnachse Brenner übertragen. 1997 wurde die BEG auch mit dem Bau des Abschnittes zwischen Kundl/Radfeld und Baumkirchen betraut. Die BEG hat die Erfüllung ihrer Aufgaben darauf auszurichten, daß eine umweltverträgliche, wirtschaftliche und zügige Baudurchführung nach modernstem technischen Stand erfolgt und ein leistungsfähiger, sicherer und wirtschaftlicher Eisenbahnbetrieb mit möglichst geringer Beeinträchtigung der Umwelt gewährleistet ist. Die Planung ruht daher auf drei Säulen, nämlich der gleichwertigen Berücksichtigung von Umwelt, Bau und Betriebsführung. Beim Ausbau der Eisenbahnachse Brenner geht es um eine schrittweise Stärkung der bestehenden Eisenbahnachse mit teilweise neu zu bauenden Strecken. Der Ausbau dieser Achse ist ein Projekt von internationaler Dimension und keine Angelegenheit von Österreich, Deutschland und Italien alleine. Die Achse München - Verona stellt einen wesentlichen Bestandteil der Transeuropäischen Netze dar und wurde als Spezifisches Vorhaben Nr. 1 in die Liste der TEN-Projekte aufgenommen.