Brenner Basistunnel: Bindeglied zwischen München und Verona: Fid-Bau Portal

Brenner Basistunnel: Bindeglied zwischen München und Verona

Bergmeister, Konrad

Der Brenner Basistunnel soll im europäischen Verkehrsnetz eine Lücke in der Verbindung zwischen Deutschland und Italien schließen. Der Beitrag berichtet hierzu über Planung, Tunnelsicherheit, Baumethoden und Baulogistik. Der Erkundungsstollen ist eine Besonderheit für den Brenner Basistunnel, da die Vorerkundung der anderen die Alpen querenden Tunnel in der Schweiz ohne Erkundungsstollen durchgeführt wurde. Voraussichtlich kommen folgende Vortriebsmethoden (Ausbruch- und Sicherungsmethoden) zur Anwendung: (1) Vollausbruch im Fräsverfahren mit offener Tunnelbohrmaschine (Gripper-TBM) mit Sicherung in Spritzbetonbauweise, (2) Vollausbruch im Fräsverfahren mit Schild- oder Doppelschild-Tunnelbohrmaschine (Schild-/Doppelschild-TBM) mit Tübbingen als Sicherungs-System, (3) Voll- und Teilquerschnittausbruch im Sprengverfahren (konventioneller Sprengvortrieb) mit Sicherung in Spritzbetonbauweise, (4) Voll- und Teilquerschnittausbruch im Baggervortriebsverfahren (konventioneller Baggervortrieb) mit und ohne Einsatz von Hydraulikhammer- und Anbaufräsausrüstung mit Sicherung in Spritzbetonbauweise sowie (5) Voll- und Teilquerschnittausbruch im Spreng-/Baggervortrieb als Kombination mit Sicherung in Spritzbetonbauweise. Im Rahmen der baulogistischen Untersuchungen wurden anhand des Ausbruchmaterials die Lithologien prognostiziert, die geotechnischen Eigenschaften abgeleitet sowie in insgesamt 4 lithologische Klassen zusammengefasst.