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Hydranten für Trinkwasserleitungen werden in den Nennweiten DN 80 und DN 100 angeboten. Sie sind für Rohrdeckungen von 0,75 m, 1,00 m, 1,25 m sowie 1,50 m genormt. Grundsätzlich gibt es Unter- und Überflurhydranten. Bei beiden Bauarten gibt es eine einfache oder eine doppelte Absperrung. Bei Absperrschiebern handelt es sich um weichdichtende Keilovalschieber. Alle verwendeten Bauteile der Armatur müssen gemäß KTW-Empfehlung trinkwasserzugelassen sein. Als Werkstoff für Mantelrohre von Unter- und Überflurhydranten sowie Gehäusen von Absperrschiebern wird duktiles Gusseisen GGG-40 bzw. GGG-50 nach DIN 1693 verwendet. Andere Gussteile sind aus Grauguss GG-25 nach DIN 1691. Spindeln sind aus hochlegierten Stählen mit einem Chromanteil von mindestens 13 % (z. B. Chromstahl X20Cr13, Wkst-Nr.1.4021) gefertigt. Die verwendeten Materialien z. B. im Bereich der Spindelabdichtung und der Klauen bzw. Abschlusskappen sind trinkwasserzugelassene Perbunan-0-Ring-Dichtungen. Weitere verwendete Werkstoffe sind entzinkungsfreie Messinglegierungen z. B. CuZn15 oder Polypropylen, Polyamide usw. Voraussetzung einer Hydrantenkonstruktion ist das Einhalten der entsprechenden Bauartnormen. Die Wanddicken des Mantelrohres sind für einen Leitungsdruck von 16 bar bzw. einen Prüfdruck von 24 bar ausgelegt. Die Durchflussprüfung ist nach DIN 3321 vorzunehmen. Ausschlaggebend für den Durchflusswert ist ein Differenzdruck von 1 bar. Für alle Bauformen A nach DIN 3221 bzw. DIN 3222 ist die Entleerung und der damit verbundene Druckwasserschutz eines Hydranten zwingend vorgeschrieben. Für die Abdichtung der Spindel werden Systeme mit mehreren 0-Ringen, selbstdichtenden Lippendichtungen und äußeren Schmutzabweisern verwendet. Ein erteiltes DIN-DVGW-Prüfzeichen ist 5 Jahre auf die unveränderte Konstruktion der Armatur gültig. Als innerer Korrosionsschutz des Mantelrohres hat sich eine Innenemaillierung bewährt. Beim äußeren Korrosionsschutz wird eine elektrostatische Kunststoff-Pulverbeschichtung angewendet. Aus hygienischen Gründen ist die direkte Montage des Hydranten auf der Rohrleitung zu bevorzugen. Wichtig ist, dass jeder Benutzer eines Hydranten durch Schulungsmaßnahmen mit der Anwendungsvorschrift im DVGW-Arbeitsblatt W331 vertraut ist.
Hydranten für Trinkwasserleitungen werden in den Nennweiten DN 80 und DN 100 angeboten. Sie sind für Rohrdeckungen von 0,75 m, 1,00 m, 1,25 m sowie 1,50 m genormt. Grundsätzlich gibt es Unter- und Überflurhydranten. Bei beiden Bauarten gibt es eine einfache oder eine doppelte Absperrung. Bei Absperrschiebern handelt es sich um weichdichtende Keilovalschieber. Alle verwendeten Bauteile der Armatur müssen gemäß KTW-Empfehlung trinkwasserzugelassen sein. Als Werkstoff für Mantelrohre von Unter- und Überflurhydranten sowie Gehäusen von Absperrschiebern wird duktiles Gusseisen GGG-40 bzw. GGG-50 nach DIN 1693 verwendet. Andere Gussteile sind aus Grauguss GG-25 nach DIN 1691. Spindeln sind aus hochlegierten Stählen mit einem Chromanteil von mindestens 13 % (z. B. Chromstahl X20Cr13, Wkst-Nr.1.4021) gefertigt. Die verwendeten Materialien z. B. im Bereich der Spindelabdichtung und der Klauen bzw. Abschlusskappen sind trinkwasserzugelassene Perbunan-0-Ring-Dichtungen. Weitere verwendete Werkstoffe sind entzinkungsfreie Messinglegierungen z. B. CuZn15 oder Polypropylen, Polyamide usw. Voraussetzung einer Hydrantenkonstruktion ist das Einhalten der entsprechenden Bauartnormen. Die Wanddicken des Mantelrohres sind für einen Leitungsdruck von 16 bar bzw. einen Prüfdruck von 24 bar ausgelegt. Die Durchflussprüfung ist nach DIN 3321 vorzunehmen. Ausschlaggebend für den Durchflusswert ist ein Differenzdruck von 1 bar. Für alle Bauformen A nach DIN 3221 bzw. DIN 3222 ist die Entleerung und der damit verbundene Druckwasserschutz eines Hydranten zwingend vorgeschrieben. Für die Abdichtung der Spindel werden Systeme mit mehreren 0-Ringen, selbstdichtenden Lippendichtungen und äußeren Schmutzabweisern verwendet. Ein erteiltes DIN-DVGW-Prüfzeichen ist 5 Jahre auf die unveränderte Konstruktion der Armatur gültig. Als innerer Korrosionsschutz des Mantelrohres hat sich eine Innenemaillierung bewährt. Beim äußeren Korrosionsschutz wird eine elektrostatische Kunststoff-Pulverbeschichtung angewendet. Aus hygienischen Gründen ist die direkte Montage des Hydranten auf der Rohrleitung zu bevorzugen. Wichtig ist, dass jeder Benutzer eines Hydranten durch Schulungsmaßnahmen mit der Anwendungsvorschrift im DVGW-Arbeitsblatt W331 vertraut ist.
Armaturen in der Wasserversorgung
Valves for water supply systems
Knippschild, M. (author)
Industriearmaturen ; 8 ; 244-248
2000
5 Seiten, 11 Bilder
Article (Journal)
German
Zustandsorientierte Instandhaltung erdverlegter Armaturen in der Wasserversorgung
Tema Archive | 2014
|Armaturen in der Wasserversorgung : absperren und regeln
TIBKAT | 1998
|Fernbedienbare Antriebs-Garnitur für Armaturen in der Wasserversorgung
Online Contents | 2010
Passiver Korrosionsschutz für Armaturen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
Tema Archive | 1996
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