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Instandsetzung von Stahlbetonbauteilen im Wasserbau
Bei Sparbecken und Sparschleusen aus Stahlbeton können aufgrund unzureichenden Frostwiderstandes großflächige Abwitterungsschäden an den Wänden entstehen. Die abnehmende Betondeckschicht gefährdet die Bewehrungsstähle, weshalb eine entsprechende Sanierung notwendig wird. Maßnahmen für den Schutz und die Instandhaltung von Wasserbauwerken sind in der ZTV-W, LB 219 geregelt. Unterschieden wird zum einen zwischen Meerwasser und Süsswasser beanspruchten Bauwerken, zum anderen nach grundsätzlicher (ständig, häufig, selten) und nach zusätzlicher Beanspruchung (beispielsweise durch Frost-Tauwechsel, mechanische oder chemische Belastung). Entsprechend dieser Eingruppierung werden die Baustoffsysteme ausgewählt. Dies kann Beton der Gruppe II für Außenbauteile sein, Spritzmörtel oder Spritzbeton mit oder ohne Kunststoffzusatz, Zementmörtel oder Beton mit Kunststoffzusatz sowie Oberflächenschutzsysteme. Bei Systemen mit Kunststoffzusätzen oder Oberflächenschutzsystemen müssen Poliere oder Vorarbeiter mit einer Bescheinigung des Ausbildungsbeirates 'Verarbeiten von Kunststoffen im Betonbau' beim Deutschen Beton- und Bautechnik Verein zur Überwachung der Arbeiten eingesetzt werden. Ebenso müssen Systeme mit Kunststoffzusätzen oder Oberflächenschutzsysteme von der Bundesanstalt für Wasserbau genehmigte Ausführungsanweisungen der Stoffhersteller nachweisen können. Für den konkreten Fall der Instandsetzung von Sparbecken und Sparschleusen wird von einer permanenten Süsswasserbelastung ausgegangen, die durch Frost-Tauwechsel sowie hohe Wassersättigung ergänzt wird. Dafür sind Oberflächenschutzsysteme nicht zulässig. Die mögliche Erstellung einer Vorsatzschale aus Stahlbeton verbietet sich aufgrund der nicht unerheblichen Reduzierung des Beckenvolumens. Es verbleiben zwei Möglichkeiten: Die Aufbringung einer Vorsatzschale aus Spritzbeton/Spritzmörtel entweder mit oder ohne Kunststoffzusatz. Dabei sind die Parameter nach DIN 18551 und DIN 1045 beziehungsweise die erwähnten Auflagen der Bundesanstalt für Wasserbau zu beachten. Da die vorhandenen Betonquerschnitte nicht verändert werden sollten, ergeben sich die Verfahrensschritte, die Dicke, die Bewehrung sowie die Verankerung im Altbeton aus der vorhandenen Betonüberdeckung.
Instandsetzung von Stahlbetonbauteilen im Wasserbau
Bei Sparbecken und Sparschleusen aus Stahlbeton können aufgrund unzureichenden Frostwiderstandes großflächige Abwitterungsschäden an den Wänden entstehen. Die abnehmende Betondeckschicht gefährdet die Bewehrungsstähle, weshalb eine entsprechende Sanierung notwendig wird. Maßnahmen für den Schutz und die Instandhaltung von Wasserbauwerken sind in der ZTV-W, LB 219 geregelt. Unterschieden wird zum einen zwischen Meerwasser und Süsswasser beanspruchten Bauwerken, zum anderen nach grundsätzlicher (ständig, häufig, selten) und nach zusätzlicher Beanspruchung (beispielsweise durch Frost-Tauwechsel, mechanische oder chemische Belastung). Entsprechend dieser Eingruppierung werden die Baustoffsysteme ausgewählt. Dies kann Beton der Gruppe II für Außenbauteile sein, Spritzmörtel oder Spritzbeton mit oder ohne Kunststoffzusatz, Zementmörtel oder Beton mit Kunststoffzusatz sowie Oberflächenschutzsysteme. Bei Systemen mit Kunststoffzusätzen oder Oberflächenschutzsystemen müssen Poliere oder Vorarbeiter mit einer Bescheinigung des Ausbildungsbeirates 'Verarbeiten von Kunststoffen im Betonbau' beim Deutschen Beton- und Bautechnik Verein zur Überwachung der Arbeiten eingesetzt werden. Ebenso müssen Systeme mit Kunststoffzusätzen oder Oberflächenschutzsysteme von der Bundesanstalt für Wasserbau genehmigte Ausführungsanweisungen der Stoffhersteller nachweisen können. Für den konkreten Fall der Instandsetzung von Sparbecken und Sparschleusen wird von einer permanenten Süsswasserbelastung ausgegangen, die durch Frost-Tauwechsel sowie hohe Wassersättigung ergänzt wird. Dafür sind Oberflächenschutzsysteme nicht zulässig. Die mögliche Erstellung einer Vorsatzschale aus Stahlbeton verbietet sich aufgrund der nicht unerheblichen Reduzierung des Beckenvolumens. Es verbleiben zwei Möglichkeiten: Die Aufbringung einer Vorsatzschale aus Spritzbeton/Spritzmörtel entweder mit oder ohne Kunststoffzusatz. Dabei sind die Parameter nach DIN 18551 und DIN 1045 beziehungsweise die erwähnten Auflagen der Bundesanstalt für Wasserbau zu beachten. Da die vorhandenen Betonquerschnitte nicht verändert werden sollten, ergeben sich die Verfahrensschritte, die Dicke, die Bewehrung sowie die Verankerung im Altbeton aus der vorhandenen Betonüberdeckung.
Instandsetzung von Stahlbetonbauteilen im Wasserbau
Schmidt, D. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 96 ; 51-52
2001
2 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Instandsetzung von Stahlbetonbauteilen im Wasserbau
Wiley | 2001
|BETONERHALTUNG - Instandsetzung von Stahlbetonbauteilen im Wasserbau
Online Contents | 2001
|Instandsetzung von brandgeschädigten Stahlbetonbauteilen - Teil 1
Tema Archive | 2004
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