A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Beschichtung von Stahlkonstruktionen und Holzbauteilen. Richtig planen und ausführen (Teil 1)
Die Norm DIN 4102 befaßt sich mit dem Brandverhalten von Baustoffen. Darin wird in Teil 1 die Feuerwiderstandsklasse definiert: F30, F60, F90 usw. bis F180. Die Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer des Bauteils in Minuten an. Diese Feuerwiderstandsklasse kann für bestimmte Bauteile in Gebäudekonstruktionen vorgeschrieben sein. Um die geforderte Feuersicherheit einhalten zu können, kann eine dämmschichtbildende Beschichtung notwendig sein. Stahlbauteile können sich ab einer Temperatur von 500 Grad Celsius verformen und damit die statische Tragsicherheit verlieren. Die Dicke der Brandschutzbeschichtung richtet sich nach dem sogenannten U/A-Faktor, das ist das Verhältnis des beflammtem Umfangs (Oberfläche) zu der sich erwärmenden Querschnittsfläche. Bei Holzbauteilen können bereits Temperaturen von 200 Grad Celsius einen Zersetzungsprozeß im Holz auslösen. Eine aufgebrachte mikroporöse Schaumschutzschicht quillt im Brandfall und bewirkt, daß weniger Luftsauerstoff an die Holzoberfläche gelangt. Dies führt dann zur Oberflächenverkohlung, die das weiter innen liegende Holz schützt. Es wird aufgezeigt, was bei einer fachgerechten Verarbeitung solcher Beschichtungen beachtet werden muß und wo die Grenzen liegen. (Wird fortgesetzt).
Beschichtung von Stahlkonstruktionen und Holzbauteilen. Richtig planen und ausführen (Teil 1)
Die Norm DIN 4102 befaßt sich mit dem Brandverhalten von Baustoffen. Darin wird in Teil 1 die Feuerwiderstandsklasse definiert: F30, F60, F90 usw. bis F180. Die Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer des Bauteils in Minuten an. Diese Feuerwiderstandsklasse kann für bestimmte Bauteile in Gebäudekonstruktionen vorgeschrieben sein. Um die geforderte Feuersicherheit einhalten zu können, kann eine dämmschichtbildende Beschichtung notwendig sein. Stahlbauteile können sich ab einer Temperatur von 500 Grad Celsius verformen und damit die statische Tragsicherheit verlieren. Die Dicke der Brandschutzbeschichtung richtet sich nach dem sogenannten U/A-Faktor, das ist das Verhältnis des beflammtem Umfangs (Oberfläche) zu der sich erwärmenden Querschnittsfläche. Bei Holzbauteilen können bereits Temperaturen von 200 Grad Celsius einen Zersetzungsprozeß im Holz auslösen. Eine aufgebrachte mikroporöse Schaumschutzschicht quillt im Brandfall und bewirkt, daß weniger Luftsauerstoff an die Holzoberfläche gelangt. Dies führt dann zur Oberflächenverkohlung, die das weiter innen liegende Holz schützt. Es wird aufgezeigt, was bei einer fachgerechten Verarbeitung solcher Beschichtungen beachtet werden muß und wo die Grenzen liegen. (Wird fortgesetzt).
Beschichtung von Stahlkonstruktionen und Holzbauteilen. Richtig planen und ausführen (Teil 1)
Gottfried, A. (author)
Isoliertechnik ; 27 ; 30-37
2001
6 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
German
Stahlkonstruktionen und Holzbauteile. Richtig planen und ausführen (Teil II)
Tema Archive | 2001
|Brandschutz - Beschichtung von Stahlkonstruktionen und Holzbauteilen, 2. Teil
Online Contents | 2001
Brandschutz - Beschichtung von Stahlkonstruktionen und Holzbauteilen
Online Contents | 2001
|Fußboden-Atlas : Fußböden richtig planen und ausführen
TIBKAT | 2004
|