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Langzeitmonitoring für ein Spannbeton-Eisenbahnviadukt. Teil 1: Monitoring Konzept
Zwei Spannbetonviadukte im Bereich des im Bau befindlichen Lehrter Bahnhofs in Berlin sollen in ihrem Verformungsverhalten über Jahre hinweg überwacht werden. Es handelt sich um eingleisige Eisenbahnüberführungen, mehr als 200 m lang und auf jeweils 12 Stützen stehend. Im mittleren Bereich werden sie mit einer beschränkten Vorspannung versehen. Neben dem Eigengewicht und der Belastung durch Züge (Verkehrslast) wird die Beanspruchung der Brücken vor allem durch die am Rand der Viadukte aufgelagerten gläsernen Halle von etwa 50 m Spannweite bestimmt. Große unterschiedliche Setzungen der Stützen sind wegen der Bodenverhältnisse und der regen Bautätigkeit in der Nachbarschaft zu berücksichtigen. Die Differenz zwischen vertikalen Verschiebungen an benachbarten Stützen darf einen Wert von 1 cm nicht überschreiten. Bei dem vorgestellten Monitoring-Konzept ist der Beobachtungszeitraum zunächst auf vier Jahre begrenzt, soll aber u.U. verlängert werden. Die den Setzungen zuzuschreibenden Verformungen der Viadukte werden durch Elemente eines 'Laseroptischen Schlauchwaagensystems' am Überbau in der Nähe der Stützen gemessen. Durch zusätzliche Messung der Neigung des Überbaus ist eine genaue Angabe der vertikalen Verschiebungen des Brückenquerschnitts oberhalb der Lager möglich. Die Beanspruchungen in den Spannbetonbrücken werden mit Dehnungssensoren ermittelt, sowohl mit elektrischen Dehnungsmessstreifen als auch mit faseroptischen Sensoren, die über eine größere Messlänge integral die Dehnung bestimmen. Der erforderliche Messbereich ergibt sich aus den Dehnungsgrenzen nach DIN 1045 oder DIN 4227, unter Berücksichtigung der Kriechverformung. Die Anordnung der Sensoren wird dargestellt. Auf einem Versuchsstand werden begleitende Tauglichkeitsexperimente an Spannbetonbalken durchgeführt, wobei die Beanspruchungsabfolge etwa derjenigen an den Viadukten folgt. Erste Ergebnisse sind hier in einem Jahr zu erwarten.
Langzeitmonitoring für ein Spannbeton-Eisenbahnviadukt. Teil 1: Monitoring Konzept
Zwei Spannbetonviadukte im Bereich des im Bau befindlichen Lehrter Bahnhofs in Berlin sollen in ihrem Verformungsverhalten über Jahre hinweg überwacht werden. Es handelt sich um eingleisige Eisenbahnüberführungen, mehr als 200 m lang und auf jeweils 12 Stützen stehend. Im mittleren Bereich werden sie mit einer beschränkten Vorspannung versehen. Neben dem Eigengewicht und der Belastung durch Züge (Verkehrslast) wird die Beanspruchung der Brücken vor allem durch die am Rand der Viadukte aufgelagerten gläsernen Halle von etwa 50 m Spannweite bestimmt. Große unterschiedliche Setzungen der Stützen sind wegen der Bodenverhältnisse und der regen Bautätigkeit in der Nachbarschaft zu berücksichtigen. Die Differenz zwischen vertikalen Verschiebungen an benachbarten Stützen darf einen Wert von 1 cm nicht überschreiten. Bei dem vorgestellten Monitoring-Konzept ist der Beobachtungszeitraum zunächst auf vier Jahre begrenzt, soll aber u.U. verlängert werden. Die den Setzungen zuzuschreibenden Verformungen der Viadukte werden durch Elemente eines 'Laseroptischen Schlauchwaagensystems' am Überbau in der Nähe der Stützen gemessen. Durch zusätzliche Messung der Neigung des Überbaus ist eine genaue Angabe der vertikalen Verschiebungen des Brückenquerschnitts oberhalb der Lager möglich. Die Beanspruchungen in den Spannbetonbrücken werden mit Dehnungssensoren ermittelt, sowohl mit elektrischen Dehnungsmessstreifen als auch mit faseroptischen Sensoren, die über eine größere Messlänge integral die Dehnung bestimmen. Der erforderliche Messbereich ergibt sich aus den Dehnungsgrenzen nach DIN 1045 oder DIN 4227, unter Berücksichtigung der Kriechverformung. Die Anordnung der Sensoren wird dargestellt. Auf einem Versuchsstand werden begleitende Tauglichkeitsexperimente an Spannbetonbalken durchgeführt, wobei die Beanspruchungsabfolge etwa derjenigen an den Viadukten folgt. Erste Ergebnisse sind hier in einem Jahr zu erwarten.
Langzeitmonitoring für ein Spannbeton-Eisenbahnviadukt. Teil 1: Monitoring Konzept
Long time monitoring of a railway viaduct. Part 1: Monitoring concept
Brandes, K. (author) / Knapp, J. (author) / Habel, W. (author) / Wilhelm, G. (author)
2001
7 Seiten, 5 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
Langzeitmonitoring Lehrter Bahnhof
Tema Archive | 2003
|Langzeitmonitoring bestätigt hohe Effizienz
Online Contents | 2010
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