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Angewandte Nanofiltration in einem Wasserwerk in Frankreich
Beschrieben wird die Nanofiltrationsanlage eines Wasserwerkes im Umland von Paris, das 800000 Einwohner mit Trinkwasser versorgt. Es ist die weltweit erste Anlage dieser Art, die der Aufbereitung von Flußwasser dient, der einzig verfügbaren Ressource in diesem Gebiet. Das Flußwasser ist von einer extremen Veränderlichkeit der physikalischen Eigenschaften geprägt. Wichtigste Beispiele sind die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen (von 1 bis 25 Grad Cel) und der Gehalt an Trüb- oder Schmutzstoffen. Die Vorstudien hatten ergeben, daß im vorliegenden Fall ein Cross-Flow-Betrieb mit in Wickelmodulen angeordneten Membranen die beste Lösung darstellt. Ein Prototyp versorgte zunächst sechs Jahre lang eine Kleinstadt mit 6000 Einwohnern. Hierbei gelang es, eine Membran zu entwickeln, die organisches Material und Pestizide zurückhält, ohne das Wasser zu stark zu enthärten. Gleichzeitig mit der Herstellung der neuen Membran wurde ein Prüfprotokoll für die Untersuchung der Wickelmodule aufgestellt, das der späteren Prüfung von Tausenden von Modulen der Großanlage dient. Aufgrund der positiven Erfahrung mit dem Prototypen wurde die Großanlage realisiert, die folgende Aufbereitungsschritte beinhaltet: 1. Rohwasserzuführung durch die bestehenden Pumpanlagen. 2. Vorbehandlung bestehend aus Koagulation/Flockung, Ozonung und Filtration. 3. Vorfilter zum Schutz der Nanofiltrations-Membranen. 4. Nanofiltrations-Anlage mit einer Kapazität von 140000 Kubikmeter/Tag. 5. Entgasung zum Kalk-Kohlensäure-Ausgleich. 6. Desinfektion mit UV-Strahlen. 7. Vermischung im Verhältnis 4 zu 1 mit dem Wasser aus der bestehenden Anlage. 8. Speicherung im bestehenden Behälter vor der Einspeisung ins Netz. Die ersten Betriebsmonate zeigen, daß die gewünschten Betriebsdaten weitgehend eingehalten werden.
Angewandte Nanofiltration in einem Wasserwerk in Frankreich
Beschrieben wird die Nanofiltrationsanlage eines Wasserwerkes im Umland von Paris, das 800000 Einwohner mit Trinkwasser versorgt. Es ist die weltweit erste Anlage dieser Art, die der Aufbereitung von Flußwasser dient, der einzig verfügbaren Ressource in diesem Gebiet. Das Flußwasser ist von einer extremen Veränderlichkeit der physikalischen Eigenschaften geprägt. Wichtigste Beispiele sind die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen (von 1 bis 25 Grad Cel) und der Gehalt an Trüb- oder Schmutzstoffen. Die Vorstudien hatten ergeben, daß im vorliegenden Fall ein Cross-Flow-Betrieb mit in Wickelmodulen angeordneten Membranen die beste Lösung darstellt. Ein Prototyp versorgte zunächst sechs Jahre lang eine Kleinstadt mit 6000 Einwohnern. Hierbei gelang es, eine Membran zu entwickeln, die organisches Material und Pestizide zurückhält, ohne das Wasser zu stark zu enthärten. Gleichzeitig mit der Herstellung der neuen Membran wurde ein Prüfprotokoll für die Untersuchung der Wickelmodule aufgestellt, das der späteren Prüfung von Tausenden von Modulen der Großanlage dient. Aufgrund der positiven Erfahrung mit dem Prototypen wurde die Großanlage realisiert, die folgende Aufbereitungsschritte beinhaltet: 1. Rohwasserzuführung durch die bestehenden Pumpanlagen. 2. Vorbehandlung bestehend aus Koagulation/Flockung, Ozonung und Filtration. 3. Vorfilter zum Schutz der Nanofiltrations-Membranen. 4. Nanofiltrations-Anlage mit einer Kapazität von 140000 Kubikmeter/Tag. 5. Entgasung zum Kalk-Kohlensäure-Ausgleich. 6. Desinfektion mit UV-Strahlen. 7. Vermischung im Verhältnis 4 zu 1 mit dem Wasser aus der bestehenden Anlage. 8. Speicherung im bestehenden Behälter vor der Einspeisung ins Netz. Die ersten Betriebsmonate zeigen, daß die gewünschten Betriebsdaten weitgehend eingehalten werden.
Angewandte Nanofiltration in einem Wasserwerk in Frankreich
Beros, M. (author) / Ventresque, C. (author) / Bablon, G. (author) / Chagneau, G. (author)
2000
26 Seiten, 6 Bilder, 3 Tabellen, 2 Quellen
Conference paper
German