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Zur Bedeutung der Randverbund-Geometrie. Fenstertechnik
Im Fokus steht der Isolierglas-Randverbund bei Fenstern. Wesentlicher Bestandteil des Randverbundsystems ist zunächst der Isolierglassteg aus einem metallischen Hohlprofil. Dieser sorgt dafür, dass die Scheiben des Isolierglases bei der Produktion den richtigen Abstand bekommen und hilft dabei, dass dieser Abstand während der Lebensdauer des Isolierglases auch erhalten bleibt. Der Isolierglassteg, der auch als Abstandhalter bezeichnet wird, dient zugleich zur Aufnahme des Trocknungsmittels. Das Trocknungsmittel entzieht der bei der Produktion des Isolierglases zwischen den Scheiben eingeschlossenen Luft die Feuchtigkeit und absorbiert auch den nachträglich eindringenden Wasserdampf bis zum Ende der Aufnahmefähigkeit. Besondere Bedeutung kommt der ausreichenden Abdichtung des Isolierglases zu. Ursprünglich wurde dies besorgt durch ein einstufiges System mit einer Dichtmasse auf der Basis von Polysulfiden. Auf der Suche nach geeigneten Montagehilfen wurde später mit dem Einsatz von Butylmassen begonnen, deren Bedeutung als erste Dichtstufe bald erkannt wurde. Als zweite Dichtstufe werden heute Polysulfide, Polyurethane und in geringem Umfang auch Silikone eingesetzt. Insgesamt sorgt das komplette Randverbundsystem dafür, dass das Isolierglas die erwartete Lebensdauer von 20 Jahren bis 30 Jahren auch erreicht. Die Lebensdauer des Fensterglases ist dann beendet, wenn soviel Wasserdampf durch den Randverbund in den Scheibenzwischenraum eingedrungen ist, dass die Aufnahmefähigkeit des Trocknungsmittels erschöpft ist und sich deshalb dauerhaft Kondensat zwischen den Scheiben bildet. Die Messlatte für eine ausreichende Abdichtung durch das Randverbundsystem wird dabei von der Isolierglas-Norm vorgegeben. Bisher war dies die deutsche Norm DIN 1286 Teil 1, zukünftig wird es die europäische Norm EN 1279 sein. Messgröße ist in beiden Fällen die Zubeladung des Trocknungsmittels mit Wasserdampf, mithin also die Menge des eingedrungenen Wasserdampfes während der Klimawechsellagerung nach den Vorgaben der Norm. Die Klimawechsellagerung nach den Vorgaben der Norm simuliert die Belastungen, denen ein Isolierglas während seiner Lebensdauer ausgesetzt ist.
Zur Bedeutung der Randverbund-Geometrie. Fenstertechnik
Im Fokus steht der Isolierglas-Randverbund bei Fenstern. Wesentlicher Bestandteil des Randverbundsystems ist zunächst der Isolierglassteg aus einem metallischen Hohlprofil. Dieser sorgt dafür, dass die Scheiben des Isolierglases bei der Produktion den richtigen Abstand bekommen und hilft dabei, dass dieser Abstand während der Lebensdauer des Isolierglases auch erhalten bleibt. Der Isolierglassteg, der auch als Abstandhalter bezeichnet wird, dient zugleich zur Aufnahme des Trocknungsmittels. Das Trocknungsmittel entzieht der bei der Produktion des Isolierglases zwischen den Scheiben eingeschlossenen Luft die Feuchtigkeit und absorbiert auch den nachträglich eindringenden Wasserdampf bis zum Ende der Aufnahmefähigkeit. Besondere Bedeutung kommt der ausreichenden Abdichtung des Isolierglases zu. Ursprünglich wurde dies besorgt durch ein einstufiges System mit einer Dichtmasse auf der Basis von Polysulfiden. Auf der Suche nach geeigneten Montagehilfen wurde später mit dem Einsatz von Butylmassen begonnen, deren Bedeutung als erste Dichtstufe bald erkannt wurde. Als zweite Dichtstufe werden heute Polysulfide, Polyurethane und in geringem Umfang auch Silikone eingesetzt. Insgesamt sorgt das komplette Randverbundsystem dafür, dass das Isolierglas die erwartete Lebensdauer von 20 Jahren bis 30 Jahren auch erreicht. Die Lebensdauer des Fensterglases ist dann beendet, wenn soviel Wasserdampf durch den Randverbund in den Scheibenzwischenraum eingedrungen ist, dass die Aufnahmefähigkeit des Trocknungsmittels erschöpft ist und sich deshalb dauerhaft Kondensat zwischen den Scheiben bildet. Die Messlatte für eine ausreichende Abdichtung durch das Randverbundsystem wird dabei von der Isolierglas-Norm vorgegeben. Bisher war dies die deutsche Norm DIN 1286 Teil 1, zukünftig wird es die europäische Norm EN 1279 sein. Messgröße ist in beiden Fällen die Zubeladung des Trocknungsmittels mit Wasserdampf, mithin also die Menge des eingedrungenen Wasserdampfes während der Klimawechsellagerung nach den Vorgaben der Norm. Die Klimawechsellagerung nach den Vorgaben der Norm simuliert die Belastungen, denen ein Isolierglas während seiner Lebensdauer ausgesetzt ist.
Zur Bedeutung der Randverbund-Geometrie. Fenstertechnik
Der Rolladen-Jalousiebauer ; 36 ; 34-37
2001
4 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Fenster (Gebäudebauteil) , Fensterglas , Butyl , Polysulfid , Polyurethan , Lebensdauer , Kondensat , Norm , Isolierglas
Fenstertechnik und Bauelementemarkt - Isolierglas: Bedeutung der Randverbund-Geometrie
Online Contents | 2001
Isolierglas im elastischen Randverbund
Tema Archive | 1997
BRANDSCHUTZVERGLASUNG UMFASSEND RANDVERBUND MIT SCHÄUMENDER BRANDSCHUTZEIGENSCHAFT
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