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Objektive Prüfmethoden zur Bewertung der Qualität von Möbeloberflächen, insbesondere ihrer Widerstandsfähigkeit während des Gebrauchs
Es gibt eine Reihe von Prüfvorschriften und Beurteilungskriterien für lackierte und anderweitig beschichtete Möbeloberflächen (DIN 68861, DIN 53799, EN 438), die aber Schwachstellen aufweisen. Die Prüfmethoden wurden vom Institut für Holztechnologie, Dresden, und dem Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung, Braunschweig, weiterentwickelt. Dazu gehörten die Bestimmung der Abriebfestigkeit, Kratzfestigkeit, Glanzreibung, Stoßfestigkeit, Wechseltemperaturbeständigkeit und Verschmutzungsneigung. In dem Forschungsbericht werden das Untersuchungsprogramm und die Ergebnisse erläutert. Bei der Stoßfestigkeit wurde mit dem neuen Test, im Gegensatz zur DIN EN 438, eine differenzierte Bewertung des Einflusses des Überzuges auf die Stoßfestigkeit ermöglicht. 4 Prüfverfahren wurden verglichen und aus den Ergebnissen die neue Methode entwickelt. Ein Prüfgerät wurde so modifiziert, dass eine Steigerung der Beanspruchung über abnehmende Durchmesser von Kugelkalotten, unter Nutzung des freien Falls als Stoßenergie, möglich ist. Zur Bestimmung der Wechseltemperaturbeständigkeit wurde eine Methodik entwickelt, bei der unter definierten Abkühl- und Aufheizgeschwindigkeiten Möbeloberflächen einem Zyklus von + 60 Grad C bis - 20 Grad C ausgesetzt sind. Zu eingeführten Tests wurde eine gute Korrelation gezeigt. Der neue Test ist kostengünstiger. Bei der Verschmutzungsneigung wird der auf der Möbeloberfläche wirkende Schmutz durch anorganische Farbpigmente simuliert. Mit einer einfachen handhabbaren Methode werden bleibende Verschmutzungen bestimmt, die durch die Porosität der Oberfläche verursacht werden. Die Prüfung der Abriebfestigkeit beruht auf Modifikationen der Taber-Abrasiv-Methode. Das neue Verfahren bildet aus der mikroskopisch zu ermittelnden Dicke der Beschichtung und der gravimetrisch zu bestimmenden Abriebmenge (nach 25 Umdrehungen auf dem Abriebprüfgerät) eine charakteristische Prüfzahl. Dies gestattet eine differenzierte Einstufung von Möbeloberflächen in mehrere Beanspruchungsklassen. Für die Bestimmung der Kratzfestigkeit wird eine lineare Kratzbeanspruchung unter Verwendung des Ritzdiamanten gemäß DIN 68861 Teil 4 vorgeschlagen. Bei der Glanzreibung wird die Beständigkeit einer Möbeloberfläche gegen Glanzreibung beurteilt. Die Glanzreibung beruht auch auf dem Taber-Abraser-Prinzip. Das dort verwendete Schmirgelpapier wird durch einen genormten Filz mit definierten Eigenschaften und geringer Abrasivität ersetzt. Die Messung der Glanzreibungseffekte erfolgt mit einem handelsüblichen Reflektometer.
Objektive Prüfmethoden zur Bewertung der Qualität von Möbeloberflächen, insbesondere ihrer Widerstandsfähigkeit während des Gebrauchs
Es gibt eine Reihe von Prüfvorschriften und Beurteilungskriterien für lackierte und anderweitig beschichtete Möbeloberflächen (DIN 68861, DIN 53799, EN 438), die aber Schwachstellen aufweisen. Die Prüfmethoden wurden vom Institut für Holztechnologie, Dresden, und dem Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung, Braunschweig, weiterentwickelt. Dazu gehörten die Bestimmung der Abriebfestigkeit, Kratzfestigkeit, Glanzreibung, Stoßfestigkeit, Wechseltemperaturbeständigkeit und Verschmutzungsneigung. In dem Forschungsbericht werden das Untersuchungsprogramm und die Ergebnisse erläutert. Bei der Stoßfestigkeit wurde mit dem neuen Test, im Gegensatz zur DIN EN 438, eine differenzierte Bewertung des Einflusses des Überzuges auf die Stoßfestigkeit ermöglicht. 4 Prüfverfahren wurden verglichen und aus den Ergebnissen die neue Methode entwickelt. Ein Prüfgerät wurde so modifiziert, dass eine Steigerung der Beanspruchung über abnehmende Durchmesser von Kugelkalotten, unter Nutzung des freien Falls als Stoßenergie, möglich ist. Zur Bestimmung der Wechseltemperaturbeständigkeit wurde eine Methodik entwickelt, bei der unter definierten Abkühl- und Aufheizgeschwindigkeiten Möbeloberflächen einem Zyklus von + 60 Grad C bis - 20 Grad C ausgesetzt sind. Zu eingeführten Tests wurde eine gute Korrelation gezeigt. Der neue Test ist kostengünstiger. Bei der Verschmutzungsneigung wird der auf der Möbeloberfläche wirkende Schmutz durch anorganische Farbpigmente simuliert. Mit einer einfachen handhabbaren Methode werden bleibende Verschmutzungen bestimmt, die durch die Porosität der Oberfläche verursacht werden. Die Prüfung der Abriebfestigkeit beruht auf Modifikationen der Taber-Abrasiv-Methode. Das neue Verfahren bildet aus der mikroskopisch zu ermittelnden Dicke der Beschichtung und der gravimetrisch zu bestimmenden Abriebmenge (nach 25 Umdrehungen auf dem Abriebprüfgerät) eine charakteristische Prüfzahl. Dies gestattet eine differenzierte Einstufung von Möbeloberflächen in mehrere Beanspruchungsklassen. Für die Bestimmung der Kratzfestigkeit wird eine lineare Kratzbeanspruchung unter Verwendung des Ritzdiamanten gemäß DIN 68861 Teil 4 vorgeschlagen. Bei der Glanzreibung wird die Beständigkeit einer Möbeloberfläche gegen Glanzreibung beurteilt. Die Glanzreibung beruht auch auf dem Taber-Abraser-Prinzip. Das dort verwendete Schmirgelpapier wird durch einen genormten Filz mit definierten Eigenschaften und geringer Abrasivität ersetzt. Die Messung der Glanzreibungseffekte erfolgt mit einem handelsüblichen Reflektometer.
Objektive Prüfmethoden zur Bewertung der Qualität von Möbeloberflächen, insbesondere ihrer Widerstandsfähigkeit während des Gebrauchs
Devantier, B. (author) / Schmich, P. (author) / Emmler, R. (author)
1997
167 Seiten, 70 Bilder, 57 Tabellen
Report
German
Widerstandsfähigkeit durch Qualität
Online Contents | 1994
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