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Fugenlose Betonbrücken werden nur selten gebaut. Grund sind die schwer zu gewinnenden Aussagen über zwangverursachende Einflüsse. Zur Gebrauchstauglichkeit müssen sich planmäßig Risse bilden können, und zwar bei steifen Widerlagern vor allem im Überbau, bei nachgiebigen Auflagerscheiben in diesen selbst. In einem zweijährigen Messprogramm wurden an der Brücke über das Nesenbachtal daher umfangreiche Messungen zur Temperaturentwicklung in der Betonfahrbahnplatte, zum Schwindverhalten im Bau- und Endzustand sowie zur Rissbildung in der Fahrbahnplatte durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Erkenntnisse gewonnen, die Auswirkungen auf die Praxis haben: Zum einen kann beim Betonieren im Winterhalbjahr auf Schwindlücken verzichtet werden. Der Temperaturzwang beim Einbau des heißen Gussasphaltes muss beachtet werden. Für die Widerlager ist rechnerisch eine gewisse Nachgiebigkeit ansetzbar. Im Grundriss schwach gekrümmte Brücken mit steifen Widerlagern verursachen hohe Quermomente infolge Zwang. Hier muss die Rotationsfähigkeit der Widerlager konstruktiv sichergestellt werden. Eine systematische Aufnahme der Rissverläufe und Rissbreiten konnte noch nicht vorgenommen werden. Es bildeten sich hangseits Querrisse an der Unterseite der Platte vor den Widerlagern, talseits entstanden keine Risse. Auch auf der einen Brückenseite an der Plattenunterseite sowie an den Anschlüssen der Fachwerkdiagonalen konnten Risse festgestellt werden, die jedoch die Dauerhaftigkeit nicht beeinträchtigen. Es zeigt sich also, dass auch längere Brücken fugenlos ausgebildet werden können.
Fugenlose Betonbrücken werden nur selten gebaut. Grund sind die schwer zu gewinnenden Aussagen über zwangverursachende Einflüsse. Zur Gebrauchstauglichkeit müssen sich planmäßig Risse bilden können, und zwar bei steifen Widerlagern vor allem im Überbau, bei nachgiebigen Auflagerscheiben in diesen selbst. In einem zweijährigen Messprogramm wurden an der Brücke über das Nesenbachtal daher umfangreiche Messungen zur Temperaturentwicklung in der Betonfahrbahnplatte, zum Schwindverhalten im Bau- und Endzustand sowie zur Rissbildung in der Fahrbahnplatte durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Erkenntnisse gewonnen, die Auswirkungen auf die Praxis haben: Zum einen kann beim Betonieren im Winterhalbjahr auf Schwindlücken verzichtet werden. Der Temperaturzwang beim Einbau des heißen Gussasphaltes muss beachtet werden. Für die Widerlager ist rechnerisch eine gewisse Nachgiebigkeit ansetzbar. Im Grundriss schwach gekrümmte Brücken mit steifen Widerlagern verursachen hohe Quermomente infolge Zwang. Hier muss die Rotationsfähigkeit der Widerlager konstruktiv sichergestellt werden. Eine systematische Aufnahme der Rissverläufe und Rissbreiten konnte noch nicht vorgenommen werden. Es bildeten sich hangseits Querrisse an der Unterseite der Platte vor den Widerlagern, talseits entstanden keine Risse. Auch auf der einen Brückenseite an der Plattenunterseite sowie an den Anschlüssen der Fachwerkdiagonalen konnten Risse festgestellt werden, die jedoch die Dauerhaftigkeit nicht beeinträchtigen. Es zeigt sich also, dass auch längere Brücken fugenlos ausgebildet werden können.
Erkenntnisse aus Messungen an der fugenlosen Brücke über das Nesenbachtal in Stuttgart
Beton- und Stahlbetonbau ; 96 ; 670-678
2001
9 Seiten, 12 Bilder, 9 Quellen
Article (Journal)
German
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